3. Liga
Talfahrt hält an für verbesserte Panther
Das 21:26 gegen Schalksmühle war die dritte Niederlage hintereinander und der Kampf um den direkten Klassenerhalt ist wieder schwieriger geworden.

Es hilft alles nichts: Jens-Peter Reinarz (mit Ball) und Maximilian Weiß (rechts/ganz links Schalksmühles Philipp Dommermuth) konnten den Panthern selbst durch ihre große Erfahrung wenig helfen. (Foto: Thomas Ellmann)

Bergische Panther – SG Schalksmühle-Halver Dragons 21:26 (10:10). Die Panther finden einfach kein Mittel, um die seit Wochen anhaltende Talfahrt zu stoppen. Nach 6:0 Punkten aus den ersten drei Spielen verlor das Team von Trainer Marcel Mutz beim Favoriten HSG Krefeld Niederrhein mit 27:32 – was in erster Linie der damals miserablen personellen Situation geschuldet war. Anschließend schien die Mannschaft nach dem 31:38 beim VfL Gummersbach II mit dem 32:29 über den GSV Eintracht Baunatal auf den Weg zum Erfolg zurückzukehren, denn das Konto stand an jenem 9. Oktober bei 6:4 Zählern. Genau vier Wochen und drei Spiele später ist allerdings das Saisonziel direkter Klassenerhalt mehr denn je gefährdet. Nach der dritten Niederlage hintereinander sind die Panther mit 8:10 Punkten Siebter – und sie liegen nur noch über das bessere Torverhältnis vor dem Nachbarn Leichlinger TV (ebenfalls 8:10), der eigentlich die deutlich größeren Schwierigkeiten im Kampf um den Klassenerhalt haben sollte. 

Der Freitagabend entwickelte sich aus der Sicht der Hausherren von Beginn an zu einer mühseligen Angelegenheit, weil sie erst beständig einem Rückstand nachliefen – 0:1 (1.), 1:2 (4.), 2:4 (8.). Nach dem 4:4 (11.)  und 5:8 (18.) hielt Mutz‘ Mannschaft aber noch dagegen, ehe sie beim 9:9 (27.) von Moritz Görgen erneut ausglich und mit dem 10:9 (29.) von Hendrik Heider sogar die erste Führung erzielte. Dass Heider die Panther kurz nach der Pause mit dem 11:10 (31.) zum letzten Mal nach vorne brachte, ahnte zu diesem Zeitpunkt wohl niemand. 

Tatsächlich fanden die Gastgeber allerdings auf den Doppelschlag von Christopher Klasmann, der für die Dragons das 13:12 (37.) und 14:12 (39.) erzielte, nur eine wirkungsvolle Antwort – als Jens-Peter Reinarz (39./Siebenmeter) und Justus Ueberholz (44.) das 14:14 besorgten. Nach dem 16:17 (46.) begannen die Panther Stück für Stück den Anschluss zu verlieren – der in den folgenden zehn Minuten durch eine 2:6-Serie mit dem entscheidenden 18:23 (56.) völlig weg war. Den Rest der Partie konnte der Tabellendritte aus Schalksmühle (14:4 Punkte) in aller Ruhe abwickeln. 

Mutz wusste hinterher nicht auf Anhieb ganz genau, wie der das Gesehen einschätzen sollte. „Ich finde, in punkto Einstellung war es heute ein bisschen besser“, fand der Panther-Coach, „in der Abwehr haben wir schon eine vernünftige Galligkeit an den Tag gelegt. Bis zur 51. Minute kriegen wir 20 Gegentore, das ist völlig in Ordnung. Vorne schaffen wir es heute nicht, entsprechende Impulse zu setzen. Da verschießen wir unheimlich viele freie Bälle. Als wir selbst in Führung gehen, haben wir Schalksmühle durch eigene Unzulänglichkeiten wieder in Führung gebracht.“ Nach irgendwelchen Ausreden suchte Mutz nicht: „Am Ende haben wir sicherlich verdient verloren. Wir müssen jetzt einfach schauen, dass wir Stück für Stück in die richtige Richtung kommen.“ Fazit: Die Hoffnung auf eine Wende zum wieder Besseren lebt bei den Panthern. 

Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – Schütte, Reinarz (2/1), Jesussek, Görgen (3), Elverfeld, Schlösser (6/1), Blum, Korbmacher, Weiß (3), Padeken, Ueberholz (2), Heider (5), Wolter, Kreckler.