3. Liga Gruppe D
Kein Adventsglanz: Aber Opladen überweist sich die nächsten Punkte
Gegen den Vorletzten Volmetal vermisst Trainer Fabrice Voigt ein paar Prozent, sieht aber einen souveränen Auftritt seines Teams.

Rein damit: Maurice Meurer steuerte für seinen TuS 82 Opladen sieben Treffer zum deutlichen Erfolg über den TuS Volmetal bei. (Foto: Thomas Ellmann)

TuS 82 Opladen – TuS Volmetal 29:20 (13:8). Die Opladener arbeiten weiter fleißig an ihrem eigenen, vorzeitigen Weihnachtsgeschenk und möglicherweise liegt Ende Dezember schon etwas unterm Baum, was stark nach dem sicheren Klassenerhalt aussehen könnte. Wie die Mannschaft von Trainer Fabrice Voigt in ihrer ersten richtigen Drittliga-Saison nach dem Aufstieg 2020 durch die Klasse fegt, hätte so kaum einer erwartet und beim Erfolg über den Vorletzten Volmetal sah Voigt sogar, dass seine Mannschaft sich streckenweise zu überlegen fühlte: „Das war wirklich kein Spitzenspiel vom Niveau her. Wir haben vor allem am Anfang unheimlich pomadig gespielt. Aber immer wieder, wenn wir merkten, die kamen ran, haben wir einen draufgesetzt. Ich kenne das selber aus meinen Zeiten, wenn du einen Gegner hast, bei dem du merkst, du bist besser, fehlen vielleicht so die zehn Prozent. Aber auf der anderen Seite waren die Jungs immer da, wenn sie es brauchten. Von daher sind wir jetzt sehr glücklich, die Punkte geholt zu haben.“ Die Folge: Mit 20:6 Zählern steht Opladen nach 13 von 22 Partien als Dritter glänzend da und hat für den Moment zehn Punkte Vorsprung auf Platz sieben, der den Gang in die Abstiegsrunde bedeutet. Mit einem Sieg beim Schlusslicht ESG Gensungen/Felsberg am kommenden Samstag könnte der TuS sein Jahr 2021 optimal beenden – und im Anschluss müsste dann schon wirklich sehr viel schiefgehen, damit er 2022 noch einmal ernsthaft in Gefahr gerät.

Nach dem 3:3 (8.) übernahmen die Gastgeber schnell das Kommando, stellten auf 7:3 (13.) und zwangen Volmetal so zur ersten Auszeit. Der Opladener Vorsprung bewegte sich in den folgenden Minuten zunächst konstant zwischen drei und vier Treffern, bevor Markus Sonnenberg (26.), Oliver Dasburg (28.) und Yannik Nitzschmann (29.) aus dem 10:7 das 13:7 machten. Nach dem Seitenwechsel brauchte es dann ein wenig, bevor Voigts Team wieder voll dabei war und fast sechseinhalb Minuten blieben die Hausherren ohne Treffer. Weil Volmetal aber auch nicht viel mehr anzubieten hatte, hieß es hier immer noch 13:10 (37.). Ab jetzt drückten die Opladener aber wieder auf das Gaspedal und bis zum 19:13 (43.) steuerte allein Linksaußen Nitzschmann vier Treffer bei. Defensiv ließ der Tabellendritte kaum noch etwas zu, lediglich in Unterzahl (44./Zeitstrafe gegen Birger Dittmer) durfte Volmetal noch einmal auf 14:19 verkürzen. Fünf weitere Tore später war die Begegnung mit dem 24:14 (52.) aber bereits entschieden und der Opladener Sieg geriet in der Schlussphase auch nicht mehr in Gefahr.

TuS 82 Opladen: N.-T. Schmidt, J. Schmidt – Bachler, Rachow (3), J. Sonnenberg (1), Meurer (7), Jagieniak, Anger, Adams (1), Dittmer (3), Nitzschmann (7), Dasburg (3/1), Boelken, M. Sonnenberg (4), Krefting, Rinke.