09. Januar 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
TV Angermund – VfB Homberg 30:29 (15:16). So hatte sich der VfB den Start ins neue Jahr ganz und gar nicht vorgestellt. Durch einen Sieg beim Tabellenletzten wäre im Kampf um den Klassenerhalt zumindest das untere Mittelfeld wieder in Reichweite gewesen – und die Mannschaft von Trainer Sascha Thomas hätte gleichzeitig das Schlusslicht schon entscheidend distanziert. Nun müssen die Beteiligten neu rechnen: Die Homberger liegen als Vorletzter mit 5:15 Punkten gar nicht mehr so weit vor dem Letzten Angermund, der sein bisher leeres Konto mit den ersten Zählern füllte (2:16). Dass es im Kellerduell dazu kommen konnte, ließ sich aus Sicht der Gäste einfach erklären. „Wir haben es nicht geschafft, das Spiel mit dem Kreisläufer in den Griff zu kriegen, und wir waren in den entscheidenden Situationen nicht clever genug, um uns abzusetzen. Wir haben in diesen Situationen ungestüm und ohne Struktur agiert. Acht Stürmerfouls sprechen eine deutliche Sprache. So haben wir Angermund immer wieder den Glauben an sich zurückgegeben. Zudem haben wir viel zu selten die Dinge umgesetzt, die wir im Vorfeld besprochen haben“, stellte Co-Trainer Dominik Köller fest.
Nach dem 7:3 (13.) für Angermund entwickelte sich lange eine ausgeglichene Partie mit wechselnden Führungen. Beim 20:19 (40.) lagen auch die Homberger noch einmal vorne, ehe die Gastgeber erneut auf den Weg zum Erfolg einzubiegen schienen – 27:23 (51.), 28:24 (52.). Dank Joshua Rippelmeier (vier Treffer in den letzten neun Minuten) glich der VfB zum 28:28 (59.) und 29:29 (60.) aus, doch das 30:29 von Niklas Rath auf den allerletzten Drücker ließ die Hausherren kurz darauf jubeln. Torschützen für Homberg: Rippelmeier (8), Buschhorn (6), Pannen (6), Kirschbaum (4), Werner (2), Adrian (1), Brockmann (1), Schmitz (1).
Um eine Position deutlich weiter vorne in der Tabelle geht es am Dienstagabend im Nachholspiel zwischen dem Fünften TV Geistenbeck (10:8 Punkte) und dem Dritten Unitas Haan (12:4). Die Unitas musste sich bisher nur gegen die beiden Top-Teams Borussia Mönchengladbach (23:31) und Bergischer HC II (22:23) geschlagen geben. Nun verfolgt das Team von Trainer Ronny Lasch die feste Absicht, den dritten Rang hinter dem BHC II und der Borussia (beide 18:2) zu festigen. Geistenbeck mit Trainer Thomas Laßeur wird allerdings was dagegen haben, nach zwei Dezember-Niederlagen (20:24 beim TSV Aufderhöhe, 25:26 gegen DJK Adler Königshof) zum dritten Mal hintereinander als Verlierer vom Platz zu gehen.