3. Liga Gruppe D
Kampfansage: Gummersbachs Zweite zerlegt Wölfe
VfL II hat nach deutlichem 37:24-Sieg noch Sichtkontakt zu den Plätzen für den direkten Klassenerhalt. Vier Zähler fehlen auf die Bergischen Panther und Baunatal.

Bravo! Gummersbachs Trainer Gonzalo Miranda konnte mit Ergebnis und Auftritt der VfL-Zweiten gegen die SG Menden Sauerland Wölfe einverstanden sein. (Foto: Thomas Schmidt)

VfL Gummersbach II – SG Menden Sauerland Wölfe 37:24 (17:11). Vielleicht ist diese Bezeichnung treffend: Klein, aber fein. Die Gummersbacher hatten zwar fürs Duell mit den Wölfen nur ein schmales Aufgebot aus neun Feldspielern an Bord – aber dort die eine oder andere Verstärkung aus dem Profikader. Tom Kiesler etwa oder Julias Fanger, die in den Überlegungen des Zweitliga-Cheftrainers Gudjon Valur Sigurdsson eine durchaus feste Rolle spielen. Und weil die Gelegenheit wegen der aktuell in der 2. Bundesliga herrschenden EM-Pause günstig war, bot der VfL auf dem Posten zwischen den Pfosten mal eben das Beste vom Besten auf: Das Duo aus Martin Nagy und Diogo Valerio – beide ebenfalls von „oben“ kommend – hob die Gummersbacher Defensiv-Qualitäten auf ein für die 3. Liga ungewöhnliches Niveau. Dass die Mannschaft von Goncalo Miranda dann einen über die 60 Minuten ungefährdeten Sieg einfuhr, war insgesamt keine große Überraschung, sondern eher eine Art Ansage an die Konkurrenz. Inhalt: Der VfL gibt den Kampf um einen der ersten sechs Plätze und den direkten Klassenerhalt nicht auf. Mit den jetzt erreichten 12:14 Zählern liegt Mirandas Team sieben Runden vor Schluss vier Zähler hinter den Bergischen Panthern und dem GSV Eintracht Baunatal (beide 16:12) auf den Rängen fünf und sechs. Die Wölfe (Neunter/4:22 Zähler) haben praktisch keine Chance mehr, den Gang in die Abstiegsrunde irgendwie zu vermeiden.

Der Erfolg der Hausherren, den Fanger mit dem 1:0 (3.) einleitete, war selbst in der Höhe verdient und spätestens ab dem 11:5 (18.) stellte sich die Frage nach dem Gewinner nicht mehr. Die Wölfe gaben sich zwar nie auf, kamen allerdings gleichzeitig nie näher heran – 14:8 (27.), 17:11 (30.). Nach dem Wechsel ließ Gummersbach ab dem 23:14 (40.) bis zum 23:17 (43.) etwas die Zügel schleifen, ehe ein 5:1-Lauf der Gastgeber die Differenz beim 28:18 (49.) zum ersten Mal in den zweistelligen Bereich rückte. Dort stand er auch bei der Schluss-Sirene, weil der VfL aus dem 31:23 (54.) in den letzten sechs Minuten mit hohem Tempo und einer 6:1-Serie das 37:24 gegen letztlich überforderte Wölfe machten.

VfL Gummersbach II: Valerio, Nagy – Fanger (11/3), Da Rocha Viana (3/1), Unbehaun (7), Keil (4), Schmidt (6), Maier (3), Kiesler (3), Harder, Schroven.