Oberliga Niederrhein
Kleines Programm: Die komplette Spitze pausiert
Die ersten fünf der Tabelle sind coronabedingt nicht im Einsatz. TV Krefeld-Oppum gewinnt Nachholspiel gegen Hiesfeld-Aldenrade mit 31:25.

Was ist hier los? Trainer Ronny Rogawska hätte mit den Mönchengladbachern gerne gespielt gegen Aufderhöhe – um nach drei Partien (drei Siege) in des Gegners Halle mal wieder zu Hause antreten zu können. Nun soll es am 12. Februar gegen die DJK Adler Königshof weitergehen – ebenfalls auswärts. (Foto: Thomas Ellmann)

Der TV Krefeld-Oppum rannte dem Feld bislang hinterher – weil er coronabedingt erst auf neun Meisterschaftsspiele mit 9:11 Punkten gekommen war und im neuen Jahr noch gar nicht im Einsatz. Am Donnerstagabend machte die Mannschaft von Trainer Ljubomir Cutura aber etwas Boden gut, denn sie gewann das Nachholspiel gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade mit 31:25 (17:11). Durch die beiden Zähler stockte Krefeld sein Konto auf 9:11 Zähler auf und verbesserte sich vom elften Platz (Drittletzter) auf Rang neun – den bisher die nun bei 9:13 Punkten geführte HSG besetzt hatte (jetzt Zehnter). Dahinter folgen als Elfter der TSV Aufderhöhe (8:12) sowie die am meisten gefährdeten VfB Homberg (5:17) und TV Angermund (4:18).

Die Gastgeber übernahmen nach dem 2:3 (5.) die Führung, ehe Hiesfeld wieder zum Ausgleich kam – 7:7 (12.). Nachdem Krefeld aus dem 11:9 (18.) das 14:9 (20.) gemacht und bis zur Pause auf 17:11 (30.) erhöht hatte, deutete viel auf einen klar laufenden Abend hin. Die HSG wehrte sich allerdings und kam nach dem 15:19 (38.) und 17:21 (41.) mehrmals auf zwei Tore heran – 19:21 (43.), 22:24 (48.), 24:26 (51.). Zwei Treffer von Pascal Wolfhagen und Florian Krantzen zum 27:24 (52.) und 28:24 (53.) waren dann befreiend für Krefeld, bevor erneut Wolfhagen kurz nach der Hiesfelder Auszeit (55.) entscheidend auf 29:24 (56.) erhöhte. „Wir waren froh, dass wir mal wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnten“, sagte der spielende TV-Geschäftsführer Frederick Küsters, „die sieben Wochen Pause haben sich schon bemerkbar gemacht. Wir sind aber über die Defensive ins Spiel gekommen und haben viel Tempo gemacht. Zum Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir einen leichten Hänger, aber dann haben wir uns gefangen und wieder den alten Abstand hergestellt. Ich glaube, das war ein verdienter Sieg.“

Am kommenden Wochenende wird sich in der Oberliga Niederrhein weder oben noch unten sehr viel bewegen. Die Spiele der Top-Teams Borussia Mönchengladbach (22:2) und Bergischer HC II (20:2) gegen den TSV Aufderhöhe und bei Mettmann-Sport (Fünfter/12:12) fallen aus. Die auf Rang drei liegende Unitas Haan (12:6) tritt nicht in Krefeld-Oppum an, während der Vierte TV Geistenbeck (12:12) in der Gruppe aus 13 Mannschaften wie vorgesehen mit einer Pause an der Reihe ist. Im Keller der Tabelle muss Homberg, zuletzt schon zweimal hintereinander in einer unfreiwilligen Auszeit, auch gegen den Achten LTV Wuppertal (10:16) passen. Vielleicht ergibt sich daraus eine Gelegenheit für den TV Angermund, die Rote Laterne an den VfB abzugeben – wozu allerdings ein Erfolg über die DJK Adler Königshof erforderlich wäre (Siebter/10:10). Der TV Lobberich (Sechster/11:9) könnte auf Rang vier klettern, falls er gegen die Hiesfelder einen Heimsieg einfährt.

 

TV Krefeld-Oppum – HSG Hiesfeld/Aldenrade 31:25 (17:11).

TV Krefeld-Oppum: Beurskens, Savonis – Krantzen (9), Dierkes (6), Zimmer (1), Wolfhagen (4), Held (7/5), Hofer (1), Weidemüller, Küsters, Fischer, Ditz (3), Brunotte, Eickmanns.

HSG Hiesfeld/Aldenrade: Gottemeier, A. Schnier –  Schwengers (2), Berner (4/3), Homscheid (4), J. Schnier, Blum (7), Bruns (3), Krölls (2), Baier, Markett, Jurzik (2), Schwarz, Sprick (1).