17. Februar 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
In der Gruppe D der 3. Liga hatten sich vermutlich alle schon darauf eingerichtet, ohne eine coronabedingte Absage durchzukommen. Schließlich war bis jetzt seit dem Saisonbeginn im September 2021 kein Spiel aufgrund der Pandemie ausgefallen. Nun passiert es doch: Die Bergischen Panther, die mit 21:13 Punkten Vierter sind und kurz vor dem direkten Klassenerhalt stehen, können nicht zur für Samstag vorgesehenen Partie beim Spitzenreiter SG Schalksmühle-Halver Dragons (28:4) antreten – weil es nicht bei den zunächst vier im Team aufgetretenen positiven Tests geblieben ist. „Es sind noch positive Fälle und Verdachtsfälle dazugekommen“, sagt Panther-Trainer Marcel Mutz, „wir haben auch den Trainingsbetrieb eingestellt. Wir würden nicht nur keine wettbewerbsfähige Mannschaft aufstellen können, sondern überhaupt keine Mannschaft. Dem Gros der Spieler geht es so weit ganz gut, ein paar haben leichte Erkältungssymptome. Ich bin froh, dass wir nächste Woche spielfrei haben und uns dann zwei Wochen komplett auskurieren können.“
Positiv wertet Mutz, dass die um den Sprung in die 2. Bundesliga kämpfenden Dragons sofort auf dem kleinen Dienstweg der Verlegung zustimmten – die der DHB aufgrund der vielen vorliegenden PCR-Tests (für eine Absage offiziell mindestens sechs erforderlich) später ohnehin amtlich vorgenommen hätte: „Wir haben direkt das Gespräch mit Schalksmühle gesucht und sind auf Verständnis gestoßen.“ Die Entscheidung nutzt nebenbei mit dem Blick zur Aufstiegsrunde als Risikominderung ebenfalls den Dragons, die sich mit dem Zweiten HSG Krefeld Niederrhein (27:7) auf der Zielgeraden ein Fernduell um Platz eins und zwei liefern. Weil der Dritte TuS 82 Opladen (25:9) keinerlei Ambitionen nach oben hat, werden Dragons und Eagles sicher vorne bleiben und lediglich die genaue Reihenfolge ermitteln müssen.
Wenn das jetzt ausfallende Spiel nachgeholt werden kann, ist offen. Der nächste Einsatz der Panther (Vierter/21:13) ist nun für den 5. März bei der SG Menden Sauerland Wölfe (Elfter) geplant, ehe am 12. März die Aufgabe gegen den TuS Volmetal (Zehnter) folgt. Spätestens in diesen beiden Partien hat Mutz‘ Mannschaft die Chance, letzte vielleicht theoretisch vorhandenen Zweifel am direkten Klassenerhalt zu beseitigen. Möglicherweise könnte er selbst ohne eigenen Einsatz bereits an diesem Wochenende feststehen, falls der TuS 82 Opladen gegen den Siebten GSV Eintracht Baunatal (17:17) gewinnt. Baunatal stünde dann bei 17:19 Zählern und könnte in der Endabrechnung maximal auf 21:19 kommen – die auch die Panther bei drei Niederlagen in drei Restspielen hätten. Dann wäre der entscheidende direkte Vergleich nach dem 33:29 aus der Hinrunde und dem 22:21 kürzlich in der Rückrunde auf der Seite der Panther.