2. Bundesliga
Absage aus Dessau: Gummersbach hat freien Mittwoch
Gastgeber aus Sachsen-Anhalt melden weiter zu viele Corona-Fälle. Für den VfL geht es am Rosenmontag als Tabellenführer gegen Großwallstadt weiter.

Was tun? Trainer Gudjon Valur Sigurdsson und die Gummersbacher   werden den Mittwoch, der sonst eine aufwändige dienstliche Verpflichtung in Dessau gebracht hätte, mit der Vorbereitung auf die nächsten Aufgaben sicher sinnvoll nutzen können. (Foto: Thomas Wirczikowski)

Es war angesichts der Nachrichtenlage in Sachsen-Anhalt kaum anders zu erwarten. Dort hatte der Dessau-Roßlauer HV in der vergangenen Woche zahlreiche positive Coronatests in seiner Zweitliga-Mannschaft gemeldet – und deshalb war die für Samstag angesetzte Partie bei den Eulen Ludwigshafen abgesagt worden. Weil sich die ohnehin nur geringen Hoffnungen auf eine grundlegende Besserung der Situation nicht erfüllten und weiterhin viele Spieler infiziert sind, folgte am Montagmittag die nächste Absage: Das Heimspiel des auf Rang 15 mit 16:24 Punkten um den Klassenerhalt kämpfenden HV fällt ebenfalls aus. Betroffen davon ist der Tabellenführer VfL Gummersbach, der jetzt am Mittwochabend in der Anhalt-Arena hätte spielen sollen und nun erst zu einem späteren Termin (noch offen) die fast 500 Kilometer weite Fahrt nach Dessau antreten wird. Und möglicherweise kommt den Gummersbachern die zusätzliche Pause nach dem müden 28:25 vom Sonntag gegen den ThSV Eisenach sogar halbwegs gelegen.

Die Absage wäre nebenbei eine Gelegenheit für den VfL, alternativ am Mittwoch in der Nachbarschaft die Partie des gefährdeten TSV Bayer Dormagen gegen den HSC Coburg live zu sehen, denn am 4. März treten die Gummersbacher in Dormagen an. Ihre nächste Aufgabe bestreiten sie allerdings mitten in der im Rheinland bisweilen närrischen Zeit am Rosenmontag (28. Februar) um 19 Uhr in der Schwalbe-Arena gegen den TV Großwallstadt (Platz 16/15:27 Punkte). Und sicher ist bereits jetzt, dass die Mannschaft von VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson trotz ihres freien Mittwochs als Spitzenreiter gegen Großwallstadt antreten wird – selbst dann, wenn die komplette verfolgende Konkurrenz gewinnt. Gummersbach (34:10 Punkte) liegt da weit genug vor der HSG Nordhorn-Lingen (32:12), dem ASV Hamm-Westfalen (27:13), dem TV Hüttenberg (26:12) oder den Eulen Ludwigshafen (23:13).