3. Liga Gruppe D
Energieleistung: Panther biegen letztes Heimspiel um
Nach dem 26:23 über den TuS Volmetal ist theoretisch sogar Platz drei in der Abschluss-Tabelle möglich.

Offensichtlich ballsicher: Sven Jesussek steuerte in seinem letzten Drittliga-Heimspiel für die Panther noch einmal zwei Treffer bei. (Foto: Herbert Mölleken)

Bergische Panther – TuS Volmetal 26:23 (11:12). Der eine, der den sicheren Klassenerhalt in der Tasche hat, gewinnt gegen den anderen, der den Weg ans rettende Ufer definitiv über den Umweg Abstiegsrunde nehmen muss. Bis dahin war es unter dem Strich ein ganz normaler Abend – den beide Seiten jedoch trotz geklärter Lage mit einer erstaunlich engen Auseinandersetzung über die Bühne brachten. Die favorisierten Panther, denen unter anderem die verletzten Maximilian Weiß und Simon Wolter fehlten, brauchten deshalb in ihrem letzten Heimspiel in dieser Saison auch eine größere Energieleistung, um einen Rückstand aus der ersten Hälfte umzubiegen und einen relativ knappen Vorsprung über die Zeit zu arbeiten – was ihnen als Lohn in der Tabelle den Sprung von Rang fünf auf Platz vier brachte (25:13 Punkte) und letztlich zumindest theoretisch sogar die Option auf Platz drei, den zurzeit der TuS 82 Opladen (25:11) belegt. Die Panther beenden ihre Drittliga-Saison 2021/2022 am nächsten Mittwoch mit dem Nachholspiel beim Zweiten SG Schalksmühle/Halver Dragons (28:6), der zusammen mit dem aktuellen Ersten HSG Krefeld Niederrhein (31:7) an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilnehmen wird. Dass die Mannschaft von Panther-Trainer Marcel Mutz den TuS 82 eventuell einholen kann, liegt am schwierigen Restprogramm der Opladener, die auf der Zielgeraden zwei nicht einfache Nachholspiele vor sich haben – am nächsten Dienstag beim VfL Gummersbach II (Sechster/21:15), der ebenfalls noch ein Kandidat für Rang vier ist, und in Schalksmühle (Termin bisher offen). 

Die 2:0-Führung für die Hausherren durch zwei Treffer (1./3.) von Jens-Peter Reinarz steckte Volmetal ziemlich unbeeindruckt weg – und glich zum 3:3 (10.) aus. Es folgte die beste Phase des TuS, der übers 8:5 (18.) auf 10:6 (24.) erhöhte und bis kurz nach der Pause immer die richtigen Antworten auf die Bemühungen der Panther hatte – 14:12 (32.). Nach dem 15:15 (37.) hätte es für Mutz‘ Team wieder richtig eng werden können, als Regisseur Simon Schlösser wegen einer Zeitstrafe runter musste (37.) und Volmetal einen Siebenmeter zugesprochen bekam – den Mats Pfänder jedoch nicht verwerten konnte. Dass die Panther anschließend fast durchgehend zumindest zwei Treffer zwischen sich und den Gegner legen konnten, hatte auch mit dem 17:15 (41.) und 19:17 (47.) von Sven Jesussek zu tun, der wie Reinarz seinen Drittliga-Karriere beendet und zum letzten Mal vor eigenem Publikum im Panther-Trikot unterwegs war. Endgültig entschieden war die Partie allerdings erst beim 24:20 (57.) von Simon Schlösser, dem mit acht Toren (darunter fünf Siebenmeter) besten Werfer des Spiels.

„Das war eine klassische erste Halbzeit von uns, in der es in Anführungsstrichen um nichts mehr geht. Wir haben nur 60 oder 70 oder vielleicht auch nur 50 Prozent von dem gezeigt, was wir eigentlich können“, fand Panther-Trainer Mutz, „wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Das war zu wenig von allen Beteiligten. Die zweite Halbzeit war dann besser. Es war heute sicher kein Leckerbissen, aber am Ende des Tages haben wir trotzdem verdient gewonnen und den Spielern, die gehen, einen schönen Abschluss bereitet.“ Sein Ausblick für den Rest des Abends: „Jetzt werden wir noch eine schöne Party machen und die scheidenden Spieler gebührend verabschieden.“

Bergische Panther: Ferne, Fuchs, Eigenbrod – Schütte (1), Reinarz (5), Schlösser (8/5), Görgen (3), Elverfeld, T. Blum, Korbmacher, Padeken (1), Ueberholz (3), Schneider (1), Heider (2), J. Blum, Jesussek (2), Schneider.