Oberliga Mittelrhein
Kein Refrath, keine Hornets – aber ein Spitzenspiel in der Abstiegsrunde
In der Aufstiegsrunde setzen alle drei Titelkandidaten aus. Unten erwartet der Zweite TuS Derschlag den Ersten SC Fortuna Köln.

Ausgehoben: Florian Lammer (vorne), um den sich hier intensiv die Dürener Luca Rügenberg (12) und Lukas Nolden (14) kümmern, würde sich wohl kaum wundern, wenn seine Fortuna in Derschlag auf einigen Widerstand trifft. (Foto: Thomas Schmidt)

Richtig voran kommen Meisterrunde und Abstiegsrunde in der Oberliga Mittelrhein bisher nicht – was natürlich die weitere Gestaltung der zum Teil erstaunlich festgesetzten Termine beeinflusst. So wäre der Kampf um den Aufstieg nach dem spannungsraubenden Mannschafts-Schlüssel für den Spielplan vielleicht schon in einer Woche entschieden gewesen, weil es die drei Top-Teams in rascher Folge direkt hintereinander miteinander in allen Varianten zu tun gehabt hätten. Die Wirklichkeit sieht gerade allerdings so aus: Erst fiel am vergangenen Sonntag auf Antrag der Gäste die Partie zwischen dem TSV Bayer Dormagen II und der HSG Refrath-Hand aus. Nun kam vom Pulheimer SC die Nachricht, dass er seinerseits am Samstag gegen die Refrather nicht antreten kann. Das dürfte die Hornets vor allen Dingen deshalb treffen, weil sie zuletzt im Vergleich zur Titel-Konkurrenz den klar stabilsten Eindruck hinterließen, zum Einstieg in die Meisterrunde auch einen 35:25-Erfolg über den SSV Nümbrecht erzielten und so wenigstens vorerst die Tabellenspitze übernahmen. Die Hornets (12:4 Punkte) liegen nun vor der HSG (11:3) und den Dormagenern (10:4). Der nächste Termin, der zwei der drei Meisterschafts-Anwärter im direkten Duell zusammenführen soll, ist der 19. März: Dann erwartet der TSV Bayer II die Pulheimer (vielleicht).

Ebenfalls ein deutlich reduziertes Programm bietet der zweite Spieltag der Abstiegsrunde – wie vor einer Woche, als sich der Zweite TuS Derschlag (10:6 Punkte) einen wichtigen 35:28-Sieg beim Schlusslicht CVJM Oberwiehl (4:12) sichern konnte. Nun folgt am Samstag das Heimspiel gegen den SC Fortuna Köln, der als Tabellenführer und mit der besten Ausgangsposition (11:3) verspätet in den Kampf um den Klassenerhalt startet. Geht es nach dem Resultat aus der Hinrunde/Normalrunde, dürfte es spannend werden – weil die Fortuna mit Trainer Stephan Schulze damals in einer intensiven Auseinandersetzung erst fünf Sekunden vor der Schluss-Sirene zum 22:21-Sieg traf. Ganz am Ende: Es ist „nur“ die Abstiegsrunde – aber Zweiter gegen Erster auch hier ein Spitzenspiel.