27. März 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Der TV Krefeld-Oppum erlebt wie die meisten Teams in der Oberliga Niederrhein eine zerfahrene Saison, in der es gleichzeitig in der Tabelle weder nach unten noch nach oben um viel geht. Der 25:24-Erfolg im Derby gegen die DJK Adler Königshof dürfte den Oppumern deswegen vielleicht besonders gut gefallen haben. Nur 48 Stunden nach dem 28:27 über den TV Angermund sammelten die Gastgeber die nächsten zwei Punkte ein und zogen so mit den Adlern gleich. Beide Teams stehen jetzt bei 16:14 Zählern im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. „Ich glaube, der Sieg geht in Ordnung. Wir sind froh, dass wir das hier im Derby so darstellen konnten. Wir haben heute in der Abwehr unserem Gegner den Schneid abgekauft und konnten dann wie geplant über die erste und zweite Welle zum Erfolg kommen. Wir freuen uns über die zwei Punkte, entfernen uns immer weiter von den Abstiegsregionen und das lässt uns natürlich ruhiger schlafen“, fand Oppums selbst spielender Sportlicher Leiter Frederick Küsters, dessen Team nur beim 1:2 durch Tim Legermann (5.) einmal zurücklag. Über das 3:2 (8.) erspielten sich die Hausherren nach und nach erste Vorteile. In der Schlussphase der ersten Halbzeit machte der TV dann aus dem 7:7 (20.) die 13:9-Pausenführung. Königshof gab sich allerdings nicht geschlagen und kam nach dem Seitenwechsel vom 14:17 (41.) noch um 19:19-Ausgleich (51.). In der spannenden Schlussphase behielt Oppum aber trotz mehrerer Zeitstrafen die Nerven und das 25:23 durch Max Dierkes 47 Sekunden vor dem Ende war die Entscheidung. Der 24:25-Anschluss durch Bruno Zavada elf Sekunden vor der Schluss-Sirene änderte nichts mehr am Erfolg der Gastgeber.
Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach zeigte beim 28:14-Erfolg in Hiesfeld ein inzwischen bekanntes Muster. In der ersten Halbzeit stotterte der Motor beim Team von Trainer Ronny Rogawska noch etwas, bevor es nach der Pause einen deutlichen Vorsprung rausspielte. Für den Coach war der Halbzeitstand von 8:7 bezeichnend für die Verhältnisse im ersten Durchgang: „Das sagt alles. Die Abwehr ist richtig gut, aber im Angriffsspiel haben wir nichts auf die Kette gekriegt.“ In der Kabine fand Rogawska dann offenbar die richtigen Worte, denn die Borussia kam in der Folge vorne deutlich besser klar und vom 10:8 (34.) schnell zum 15:8 (40.). Als Niklas Weis zum 16:10 (42.) traf, hatte Mönchengladbach in gut elf Minuten bereits so viele Treffer erzielt wie in der gesamten ersten Hälfte. Weis besorgte kurz darauf auch das 20:10 (48.) und damit die erste Zehn-Tore-Führung für die Gäste, deren Sieg natürlich nicht mehr in Gefahr geriet. Die Borussia führt die Klasse mit jetzt 32:4 Punkten weiter deutlich an. Der einzige Konkurrent im Titelrennen ist der Bergische HC II, der mit drei Spielen Rückstand bei 26:4 Zählern steht. Vieles deutet weiter darauf hin, dass sich der Kampf um die Meisterschaft frühestens im Rückrunden-Duell am 4. Mai entscheidet.
TV Krefeld-Oppum – DJK Adler Königshof 25:24 (13:9).
TV Krefeld-Oppum: Beurskens, Savonis – Krantzen (4), Dierkes (4), Köffers (3), Wolfhagen (1), Recavarren (2), Hofer, Weidemüller (2), Küsters (4), Fischer (3), Ditz (1), Eickmanns (1).
DJK Adler Königshof: Lindenau, Breuer – Steinkuhl, Meurer, Schumacher (3), Eiker (2), Legermann (3), Kuhlen, Bartmann (7/2), Vogel, Reiners (3), Zavada (6/2).
HSG Hiesfeld/Aldenrade – Borussia Mönchengladbach 14:28 (7:8).
HSG Hiesfeld/Aldenrade: A. Schnier , Giesen – Schwengers (2), Homscheid (1/1), J. Schnier (4), Blum (3), Bruns, Krölls (1), Baier (1), Markett, Kirchner, Jurzik (2), Schwarz, Sprick.
Borussia Mönchengladbach: Hoffmann, Lyrmann – Ranftler (1), Prinz, Thomas (3), Panitz (1), Weis (4), Bremges (7/1), Mergner (4), Berner (3), Lipok (4), Akuinor (1), Vonnahme.