3. Liga
Nach guten Kampf: Longerich unterliegt dem Favoriten
Die Kölner laufen beim 29:31 gegen den OHV Aurich nach der Pause dem Rückstand vergeblich hinterher.

Wer will den Ball? Lukas Martin Schulz (Nr. 29) konnte die Longericher Niederlage gegen Aurich auch mit seinen insgesamt neun Treffern nicht verhindern. (Foto: Thomas Schmidt)

Longericher SC – OHV Aurich 29:31 (12:15). Die Kölner lieferten den Gästen von der Nordsee über weite Strecken einen guten Kampf, mussten sich aber ebenso knapp wie verdient geschlagen geben. Die mit lediglich zehn Feldspielern angetretenen Hausherren kamen nach einem zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand kurz vor dem Ende noch einmal auf zwei Treffer heran. Am Ende hatte der OHV aber immer noch eine Antwort parat und nahm somit die beiden Punkte in der Pokalrunde mit auf die über 300 Kilometer lange Heimreise. Aurich führt die Gruppe B damit nun mit 4:0 Zählern an und dürfte derzeit der aussichtsreichste Kandidat für das Ticket für den DHB-Pokal 2022/2023 sein. Die Longericher (2:4) liegen auf Platz drei hinter dem Team HandBALL Lippe II (4:2) und vor der Ahlener SG (0:4). Am Freitag geht es für die Mannschaft von Trainer Chris Stark mit der Partie in Augustdorf gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten aus dem Lipperland weiter.

Gegen Aurich kamen die Hausherren zunächst gut in die Partie – 3:1 (4.). Aus dem 5:3 (6.) wurde über das 5:5 (8.) dann mit dem 6:7 (11.) aber wieder ein Rückstand. Bis zum 10:10 (19.) blieb der LSC auf Augenhöhe, in den knapp zwölf Minuten vor der Pause fand Starks Team dann aber vor allem vorne zu wenig Lösungen – 12:15 (30.). Die Gäste kamen dann auch wacher aus der Kabine, nach dem 12:16 (31.) traf Aurichs Evgeny Vorontsov in weniger als 120 Sekunden drei Mal zum 12:19 (34.). Stark nahm direkt im Anschluss eine Auszeit und die Kölner fanden wieder besser ins Spiel. Nach dem 15:22 (39.) nutzte der LSC zwei Überzahl-Situationen zum 19:22 (44.) und auch beim 22:24 durch Lukas Martin Schulz (49.) stand Longerich mit einem Mann mehr auf der Platte. Der OHV antwortete mit dem 23:27 (51.), die Hausherren gaben sich aber noch nicht auf und schöpften nach Schulz‘ Doppelpack zum 28:30 (58.) noch einmal Hoffnung. Vorontsov (mit acht Treffern am Ende bester Feldtorschütze des Abends) besorgte mit dem 28:31 92 Sekunden vor Schluss dann aber die Entscheidung.

Longericher SC: Ruch, Hömberg – Peters (6), Zerwas (2), Pyszora (5), Richter (3), Thöne, Wolf (1), Zimmermann (2), Schulz (9/2), Nolting (1), Dahlke.