Oberliga Niederrhein
Volles Programm: Alle warten aufs Gipfeltreffen zwischen BHC II und Mönchengladbach
Von Dienstag an bis Sonntag sind insgesamt elf Partien angesetzt. Am 4. Mai dürfte dann die Entscheidung im Kampf um die Meisterschaft fallen.

Viele Hände, wenig Platz: Schon das Duell in der Hinrunde zwischen Borussia Mönchengladbach und dem Bergischen HC II war eine heiße Angelegenheit. Damals gewannen Niklas Weis (links), Sascha Ranftler (rechts) und Heider Thomas (rechts/hinten) mit ihrer Borussia gegen die Solinger (Nummer 95 Lennard Austrup, rechts daneben Ivo Santos) knapp mit 29:27. (Foto: Michael Jäger)

Diese Woche hats in sich in der Oberliga Niederrhein – weil sie ein ganzes Paket an Nachholspielen bietet und das volle Programm jedenfalls im Kampf um die Meisterschaft vor allem dem Warmlaufen für den 4. Mai dient. Das ist jener Mittwoch, an dem sich der Spitzenreiter Bergischer HC II (34:4 Punkte) und der Zweite Borussia Mönchengladbach (32:4) in Solingen zum direkten Duell treffen. Klar: Wer dort gewinnt, dürfte durch sein und mit den konkreteren Planungen für die Regionalliga beginnen. Unabdingbare Voraussetzungen: Beide lösen ihre vorherigen Pflichtaufgaben. Betroffen davon ist zuerst die Borussia, die am Donnerstag im Nachholspiel auf den Vorletzten VfB Homberg (7:27 Punkte) trifft. Weil der in der Hinrunde gegen die Borussia mit seinem 26:25 für eine der größten Überraschungen der Saison sorgte, werden die Mönchengladbacher nun (vermutlich) erst recht nichts anbrennen lassen. Anschließend wollen Trainer Ronny Rogawska und sein Team im Regelbetrieb am Sonntag gegen den Neunten LTV Wuppertal möglichst zum BHC II  aufschließen – der seinerseits bereits am Freitagabend auf den Sechsten TV Krefeld-Oppum trifft. Setzen sich die Favoriten jeweils durch, stehen sie bei jeweils 36:4 Zählern – eine perfekte Basis für ein Handballfest.

Vermutlich weniger festlich geht es am Dienstagabend zu, an dem immerhin vier Kandidaten für Platz drei beschäftigt sind: Der aktuelle Dritte DJK Adler Königshof (22:14 Punkte) trifft im Krefelder Derby auf den Sechsten Oppum, der Vierte TV Lobberich (21:13) tritt beim Zehnten HSG Hiesfeld/Aldenrade  an (13:23) und der Fünfte Unitas Haan (20:12) in Homberg. Für Donnerstag ist im Übrigen gegen Hiesfeld auch der nächste Einsatz des Drittletzten TSV Aufderhöhe geplant (10:20), der erst 15 von 24 Spielen absolviert und insgesamt bis zum 14. Mai noch sechs feste Termine in seinem Kalender stehen hat. Drei offene Nachholspiele sind in diesem Programm nicht mal enthalten. 

Den Einstieg in den Endspurt schon hinter sich haben der LTV Wuppertal und der TV Geistenbeck mit ihrem Nachholspiel am Sonntagabend – das Wuppertal mit 29:24 für sich entschied. Nach dem 3:2 (8.) für die Gäste legte das Team von LTV-Trainer Jens Buss durch sieben Treffer hintereinander zum 9:3 (19.) den Turbo ein und hier den fast entscheidenden Vorsprung zwischen sich und den Gegner. Geistenbeck konnte sich zwar nach der Pause auf 13:15 (28.) und nach dem 13:19 (44.) auf 17:19 (48.) herankämpfen, verlor aber den Kontakt wieder – 18:23 (53.), 20:26 (56.). „Es hat einfach nicht gereicht an dem Tag“, sagte Geistenbecks Trainer Thomas Laßeur, „bei uns waren wieder sehr viele Spieler nicht dabei. Schlimm war auch die Verletzung von Jens Hermanns, der in den letzten Wochen auf Linksaußen sehr gut gespielt hat. Das war heute nicht unser Tag.“ Sehr positiv war dagegen für die Geistenbecker ein vorheriger privater Termin gelaufen: „Das Wochenende galt der Hochzeit unseres Kapitäns Felix Schumacher. Da waren am Freitag alle bei der Feier. Das überdeckt dann so eine Auswärtsniederlage.“

 

LTV Wuppertal – TV Geistenbeck 29:24 (14:9). 

LTV Wuppertal: Oppolter, Meißner – Pack (3), Graef (2), Goerigk (6), Knaupe (1), Pauksch (1), Micus (6), Breenkötter, Grewel (2), Franzen (3), Kraus (1), Jahn (4/2).

TV Geistenbeck: Nordmann, Kenkmann – Hettrich (7/4), D. Meissner (4), Markovic, de la Vega Guerra (1), Bautz (3/1), A. Meissner (2), Meschkorudni (4), Hansen (2), Hermanns, Schimanski (1).