27. April 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Die Nachholspiele in der Oberliga Niederrhein fanden am Dienstagabend ohne die beiden Aufstiegskandidaten Bergischer HC II und Borussia Mönchengladbach statt. Hinter den beiden enteilten Top-Teams kämpft eine Reihe von Mannschaften allerdings noch um Platz drei und damit um den inoffiziellen Titel des „Meisters“ der verbliebenen elf Mannschaften. Die besten Aussichten hat hier Unitas Haan und das Team von Trainer Ronny Lasch kletterte durch das 30:26 beim VfB Homberg wieder auf den dritten Tabellenrang (22:12 Punkte). Es folgen der TV Lobberich (22:14), die Adler Königshof (22:16) und der TV Krefeld-Oppum (20:14). Weil die Haaner zuletzt nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen der Schließung ihrer Halle an der Adlerstraße ziemlich aus dem Spiel- und Trainingsrhythmus kamen, war Lasch über den Erfolg in Homberg doppelt froh: „Es war ein verdienter Sieg, weil wir aktuell in der Lage sind, kleine Automatismen abzurufen und mit einstudierten Sachen solche Spiele nach Hause zu schaukeln, obwohl und ganz klar die Routine und der Spielfluss fehlen. Ein Riesenkompliment an die Jungs, dass sie das viele Stückwerk dann zu einem Sieg zusammenbringen.“ Haan erspielte sich über die 60 Minuten immer wieder Vorteile – wie beim 9:5 (15.). Doch der VfB kam immer wieder zurück – 12:12 (30.), 17:17 (39.), 23:23 (52.). Erst die Treffer von Kevin Thome (53./56.) und Liam Hain (55.) zum 26:23 waren so etwas wie die Entscheidung, auf die Homberg keine Antwort mehr fand.
Im Krefelder Derby kam Oppum zu einem knappen 24:23-Erfolg in Königshof. Die Gastgeber legten in der ersten Halbzeit zwar mal ein 8:5 (18.) vor, der TV ließ sich aber nicht abschütteln und erzielte kurz nach der Pause wieder den Ausgleich – 12:12 (32.). Königshof blieb bis zum 18:16 (45.) vorne, bevor sich auch ein gewisser Kräfteverschleiß bei den personell geschwächten Hausherren (nur neun Feldspieler) bemerkbar machte. Oppum drehte die Partie nun mit fünf Treffern in Folge zum eigenen 21:18 (52.) und behauptete den knappen Vorsprung bis zum Ende. Frederick Weidemüller machte 13 Sekunden vor Schluss mit dem 24:22 alles klar. Krefelds spielender Sportlicher Leiter Frederick Küsters war mit dem Ergebnis naturgemäß sehr einverstanden: „Wir freuen uns jetzt auf die nächsten Aufgaben. Beim Blick auf die Tabelle sieht das jetzt auch nicht ganz so schlecht aus, wenn man sieht, dass wir uns da jetzt in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt haben.“
Der TV Lobberich musste sich bei der HSG Hiesfeld/Aldenrade mit einem 23:23-Unentschieden begnügen und rutschte damit hinter Haan auf Platz vier zurück. Nach dem 11:15 zur Pause schienen die Gäste nach dem Wiederanpfiff eigentlich die richtigen Mittel zu finden und sie drehten das Spiel zum 17:16 (42.). Die Angelegenheit blieb jedoch spannend und nach dem 23:23 (58.) durch Alexander Hankmann verpassten beide Teams in den letzten zweieinhalb Minuten die Möglichkeit zum Sieg.
Adler Königshof – TV Krefeld-Oppum 23:24 (12:10).
Adler Königshof: Kammann, Lindenau – Meurer (6), Schumacher, Eiker (3), Legermann (5), Kuhlen (4), Vogel, Reiners (1), Crnic (4/1), Zavada.
TV Krefeld-Oppum: Beurskens, Savonis – Krantzen (6/3), Dierkes (6), Zimmer (1), Köffers (2), Wolfhagen, Held (4), Weidemüller (1), Küsters (1), Fischer (1), Ditz (2), Brunotte, Eickmanns.
VfB Homberg – Unitas Haan 26:30 (12:12).
VfB Homberg: Seemann, Wächter – Ulrichs (1), Adrian (9/2), Hochkeppel, Kirschbaum (4), Rippelmeier (5), Wetteborn (2), Fenzel, Kaiser, Werner (1), Brockmann (4), von der Crone, Schmitz.
Unitas Haan: N. Völker, Goeken – Rahlmeyer (1/1), Hain (3), Riemann (4), Kinschek (1), Mohrmann (2), Mohaupt (2), Schlierkamp (1/1), Thome (4), d’Avoine (6), Hedram (2), O. Völker (3), Schusdzarra (1).
HSG Hiesfeld/Aldenrade – TV Lobberich 23:23 (15:11).
TV Lobberich: Lasnig – Greven, Hankmann (2), Walter (2), Hoffmanns (1), Himmel (5), Mannheim, Dorenbeck (4), C. Liedtke, Pasch (3), von Eycken (6/5), Falk.