Oberliga Niederrhein
An der Tabellenspitze: Borussia jagt BHC II
Auch Mönchengladbach steht nach einem 32:16 im Nachholspiel gegen den VfB Homberg bei 34:4 Punkten. Das Gipfeltreffen am nächsten Mittwoch wirft seine Schatten voraus.

Klarer Blick: Daniel Panitz, der gegen Homberg sieben Tore beisteuerte, und die Borussia aus Mönchengladbach wollen unbedingt in die Regionalliga aufsteigen. (Foto: Thomas Ellmann)

Borussia Mönchengladbach – VfB Homberg 32:16 (15:6). Es läuft echt auf ein Spiel der Spiele in dieser Saison hinaus. Weil die Borussia, die in der Hinrunde mit dem 25:26 beim VfB noch für eine der größten möglichen Überraschungen gesorgt hatte, im Nachholspiel erfolgreich Revanche nahm, hat sie nun ebenso 34:4 Zähler wie der aktuelle Erste Bergischer HC II, der zurzeit über das bessere Torverhältnis die Spitze hält (plus 182/plus 159). Die beiden einzigen Kandidaten für Meisterschaft und Aufstieg steuern damit auf ein Finale der besonderen Art zu – immer vorausgesetzt, dass die Hauptdarsteller in diesem Aufstiegskrimi auch ihre nächsten Aufgaben lösen. Das ist allerdings gut möglich: Der BCH II tritt am Freitagabend gegen den Sechsten TV Krefeld-Oppum (20:14 Punkte) in Vorlage, die Borussia folgt am Samstag gegen den Neunten LTV Wuppertal (14:24). Gewinnen beide erneut, bereiten sie dadurch den Boden für einen Handball-Krimi auf Augenhöhe. Vorteil für Mönchengladbach: Das Team von Trainer Ronny Rogawska hat das 29:27 aus der Hinrunde im Rücken und wäre bei einem erneuten Sieg über den am Ende bei Punktgleichheit entscheidenden direkten Vergleich vorne. Vorteil für die Solinger: Sie haben am 4. Mai (Mittwoch) in der Halle Wittkulle Heimrecht und können dort sicher auch die zwei Treffer Rückstand im direkten Vergleich aufholen.

Die Partie gegen Homberg lief schnell in die Richtung der Gastgeber, die das 0:1 (3.) in eine 5:1-Führung (8.) drehten und spätestens mit den fünf Treffern hintereinander vom 7:4 (13.) bis zum 13:4 (18.) schon vor der Pause für die entscheidende Weichenstellung sorgten. Übers 16:6 (31.) und 18:8 (34.) lag der Vorsprung ab dem 19:8 (35.) immer im zweistelligen Bereich, ehe Mönchengladbach leicht zurückschaltete, allen Spielern entsprechende Einsatzzeiten gab und dann nach dem 27:16 (55.) in den letzten Minuten noch einmal fünf Tore in Folge zum 32:16-Endstand erzielte. Trainer Rogawska war zufrieden: „Ich bin froh über den deutlichen Sieg, der auch total in Ordnung ging. Wir haben durch eine sehr gute und aggressive Abwehr unsere Hausaufgaben richtig gut erledigt. Nach der langen Pause war es mir wichtig, dass wir erst mal einen guten Rhythmus kriegen für die nächsten Spiele. Wir haben es hingekriegt, in der ersten Halbzeit sehr fehlerfrei zu spielen, sehr konzentriert und diszipliniert. In der zweiten Halbzeit haben wir es zu 75 Prozent hingekriegt, die Spannung hochzuhalten. Das war wichtig.“ Bei den Mönchengladbachern geht der eine oder andere Blick ebenfalls schon auf den nächsten Mittwoch, doch Rogawska warnt: „Erst kommt Wuppertal.“

Borussia Mönchengladbach: Plath, Hoffmann – Ranftler, Aust-Heide (3), Prinz, Thomas (1), Panitz (7/3), Weis (4), Berner (5), Nix (3/1), Lipok (3), Akuinor (1), Vonnahme (5).

VfB Homberg: Seemann, Wächter – Ulrichs, Adrian (6/1), Hochkeppel, Kirschbaum (1), Rippelmeier (1), Grieger (3), Fenzel (1), Kaiser, Brockmann, von der Crone (1), Schmitz (3).

 

TSV Aufderhöhe – HSG Hiesfeld/Aldenrade 32:23 (13:7).