3. Liga
Gelungener Abschluss und eine Mini-Chance für Longerich
Die Kölner gewinnen ihr letztes Heimspiel der Saison gegen die Ahlener SG mit 38:31. Der Gruppensieg in der Pokalrunde ist rechnerisch noch möglich, aber nicht besonders wahrscheinlich.

Max und die Wilde 13: Max Zimmermann war beim Sieg des LSC gegen die Ahlener SG mit 13 Toren bester Werfer der Longericher. (Foto: Thomas Schmidt)

Longericher SC – Ahlener SG 38:31 (20:14). Diesen lauen Frühlingsabend dürften sie in Köln ziemlich genossen haben. Erstens: Mit einem klaren Erfolg verabschiedete der LSC sich im letzten Heimspiel der Saison 2022/2023 von seinen Fans. Zweitens: Durch den Sieg hat die Mannschaft von Trainer Chris Stark zumindest noch eine kleine Restchance auf den Gruppensieg in der Pokalrunden-Gruppe B und damit auf die Qualifikation für den DHB-Pokal 2022/2023. Zugegeben: Damit die Longericher auf Platz zwei (6:4 Punkte) den Spitzenreiter OHV Aurich (6:0) noch abfangen, muss in den letzten Partien alles passen. Zunächst müsste der LSC die Aufgabe am Sonntag in einer Woche in Aurich lösen und dabei höher als 31:29 gewinnen, um die entsprechende Niederlage aus dem Hinspiel wettzumachen. Danach müssten sie in Köln abwarten und hoffen, dass der OHV seine finale Aufgabe am 21. Mai bei Schlusslicht Ahlen (0:8) verliert. Insgesamt ein eher unwahrscheinliches Szenario.

Max Zimmermann eröffnete den Abend nach einer guten Minute mit dem 1:0 (2.) – dem ersten seiner insgesamt 13 Treffer. Matthias Peters (2.) und Nico Pyszora (3.) legten direkt das 3:0 nach und in der Folge lagen die Hausherren immer vorne. Ahlen kam stets höchstens auf einen Treffer ran – wie beim 3:2 (5.), 6:5 (9.) oder 10:9 (18.). Immerhin verkürzte die SG so immer wieder den Rückstand und ließ sich vorerst noch nicht abschütteln, obwohl Longerich zwischenzeitlich schonmal auf 9:5 (11.) weggezogen war. Die Lebensversicherung der Gäste bis zu diesem Zeitpunkt: David Wiencek. Der Bruder des Nationalspielers Patrick erzielte am Ende 15 Tore (davon sechs per Siebenmeter) und damit fast die Hälfte aller Treffer für sein Team. Erst kurz vor der Pause zündete der LSC dann seinen Turbo und legte vom 11:10 (20.) das 15:11 (22.) und 20:13 (30.) vor. Direkt nach dem Seitenwechsel legten Max Zerwas (32.), Pyszora (32.) und Peters (34.) das 23:14 nach und beim 26:16 durch Malte Nolting (39.) betrug der Kölner Vorsprung erstmals zehn Tore. Die Gäste nahmen im Anschluss noch einmal eine Auszeit, fanden aber keine echte Antwort mehr und konnten die Niederlage in der Schlussphase lediglich im Rahmen halten.

Longericher SC: Ruch, Hömberg, Inzenhofer – Peters (4), Zerwas (5), Pyszora (4), Richter (4), Thöne, Wolf, Zimmermann (13), Schulz (5/3), Johnen (1), Nolting (2), Dahlke.