05. September 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
TSV Bayer Dormagen – Dessau-Rosslauer HV 25:28 (10:11). In Dormagen hatten sie sich die Heimpremiere wohl anders ausgemalt. Nach der Niederlage im DHB-Pokal beim HC Elbflorenz Dresden (21:31) war der Erfolg im Rahmen des Supercups in Düsseldorf gegen den außer Konkurrenz in der 2. Bundesliga startenden HC Motor Zaporizhzhia (33:28) eigentlich ein Hinweis auf mehr. Ursachen für die Niederlage waren am Ende die hohe Zahl technischer Fehler und eine ausbaufähige Wurfquote. „Jetzt muss jeder erst mal an sich selbst arbeiten und schauen, was es zu verbessern gibt“, fand Dormagens Torhüter Christian Ole Simonsen selbstkritisch. Besser kann und muss es der TSV Bayer sicher am 17. September gegen die HSG Konstanz machen, die als Aufsteiger mit 22:34 beim HSC Coburg unter die Räder kam.
Bereits der Start in die Partie war von technischen Fehlern beider Mannschaften geprägt, die eher einen nervösen Eindruck machten. In den ersten fünf Minuten fiel zunächst gar kein Treffer, ehe Kapitän Patrick Hüter das 1:0 (6.) für den TSV Bayer gelang gelang. Was keiner ahnte: Es sollte bis zum Ende die einzige Führung der Dormagener bleiben. Ab dem 2:4 (11.) gestaltete sich der Abend zunächst relativ ausgeglichen und die Hausherren blieben bis zum 10:11 (30.) am Ende der ersten Halbzeit dran – was sich nach der Pause zuerst fortsetzte. Vor allem dank der in dieser Phase guten Leistung von Keeper Simonsen konnte das Team von Trainer Matthias Flohr sogar das 13:13 (36.) erzielen – zum letzten Ausgleich. In der Folge zeigte Dormagen jedoch die aus dem ersten Abschnitt bekannten Schwächen, spielte zu hektisch und streute zu viele Fehler ein. Das machte sich deutlich bemerkbar – 15:20 (43.). Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass Dormagen leer ausgehen würde und die Punkte an die Sachsen gehen. Spätestens mit dem 22:27 (55.) war das Duell dann endgültig entschieden.
Neu-Trainer Flohr zeigte sich in erster Linie enttäuscht. „Es war ein typisches Auftaktspiel. Die Mannschaft hat es immer wieder versucht, aber sich nicht für den Kampf belohnt“, fand Flohr, dem die erkennbaren Mängel und die sich daraus ergebenden Folgen natürlich nicht entgangen waren: „Dessau hat uns ausgekontert. Wir werden jetzt alles genau analysieren. Vorerst haben wir zwei Spiele, einen Sieg – und null Punkte.“ Für den Erfolg über Zaporizhzhia gab es ja tatsächlich nichts Zählbares, sodass den Dormgenern nun vor allem die Aussicht bleibt, dass ihnen gegen Konstanz mehr gelingt – oder dass wenigstens die ersten Zähler herausspringen.
TSV Bayer Dormagen: Broy, Simonsen – Reuland (2/2), Meuser (1), Senden (1), Karvatski (1), Klimpke (2), Zurga, Rehfus, I. Hüter (2), Reimer (2/2), Grgic (5), P. Hüter (1), Sterba (3), Seesing (3), Steinhaus (1/1).