12. September 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Wölfe Würzburg – TuSEM Essen 29:23 (12:9). Das Ergebnis war eine Enttäuschung für die Essener, die sich nach dem ihrem starken 26:15-Auftaktsieg über den HC Elbflorenz Dresden deutlich mehr erhofft hatten. Ein Grund für die am Ende klare Niederlage: Wölfe-Keeper Jonas Meier erreichte eine überragende Quote von 41 Prozent an abgewehrten Würfen – und damit lag er sogar weit vor Essens wirklich nicht schlechtem Schlussmann Lukas Diedrich, der auf 31 Prozent kam. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen“, fand TuSEM-Trainer Michael Hegemann, „und wir haben es nicht geschafft, ihr Tempospiel zu unterbinden. Wir sind in Rückstand geraten und haben uns zur Halbzeit wieder in Schlagdistanz gebracht. Dann verteidigen wir ganz ordentlich und kommen zum 20:20, lassen aber zwei gute Chancen liegen und müssen wieder abreißen lassen. Insgesamt war das leider zu schwach im Angriff und in der Chancenverwertung.“
TuSEM begann mit dem 2:0 (3.) im Grunde noch brauchbar, doch anschließend lief nicht mehr viel zusammen – und die Führung hielt auch nicht mehr lange. Die Wölfe hingegen drehten auf und konnten sich bis zur 15. Minute auf 10:4 absetzen. Allein Essens Torhüter Diedrich wehrte sich in dieser Phase – und verhinderte dadurch einen höheren Rückstand. Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Wölfe ihren Vorsprung zunächst relativ problemlos bis zum 19:14 (43.), ehe Essen eine Aufholjagd begann – die mit einem 6:1-Lauf beim 20:20 (49.) den Ausgleich brachte. Diesen Schwung wusste Hegemanns Team allerdings nicht mit in die Schlussphase zu nehmen – in der Würzburgs Torhüter Maier außerdem noch einmal seinen Arbeitsplatz vernagelte und die Gäste nahezu verzweifeln ließ. Darüber hinaus machten Steffen Kaufmann (7), Dominik Schömig (6) und Oliver Seidler (6) mit insgesamt 19 Treffern den Unterschied. In einen ähnlichen Bereich stieß bei den Essenern lediglich Eloy Morante Maldonado vor (6).
Am kommenden Freitag treffen die Essener auf den HC Motor Zaporizhzhia, der außer Konkurrenz an den Spielen in der 2. Bundesliga teilnimmt. Für TuSEM ist diese Aufgabe damit eher eine Testpartie für die weiteren September-Aufgaben am 23. September bei der HSG Nordhorn-Lingen und am 30. September gegen die SG BBM Bietigheim. Auch diese beiden Konkurrenten stehen auf den Plätzen 13 und 14 – wie die Essener als Siebter – bei 2:2 Punkten. Auf Hegemanns Mannschaft warten demnach richtungsweisende Partien.
TuSEM Essen: Fuchs, Diedrich – Ellwander (2), Rozman (3), Wolfram, Dangers (3), Homscheid, Eißing (1), Szczesny (2), Müller (3), Seidel, Morante Maldonado (6/3), Klinger (2), Mast, Werschkull (1), Schoss.