3. Liga
Bissige Panther fertigen Minden II ab
Team von Trainer Marcel Mutz setzt beim 35:18 gegen überforderte Gäste den starken Trend der vergangenen Wochen fort.

Passt bloß auf: Die Worte von Trainer Marcel Mutz (Mitte) fielen offensichtlich bei Simon Wolter und Simon Schlösser sowie allen anderen Panthern auf fruchtbaren Boden. (Foto: Thomas Ellmann)

Bergische Panther – TSV GWD Minden II 35:18 (15:8). Ein bisschen schwieriger dürften sich die Panther diesen Freitagabend bei allem Respekt vor dem Gegner schon vorgestellt haben. Im Grunde kamen dann allerdings zwei Dinge auf dem Weg zu einem selten hohen Ergebnis zusammen: Die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz zeigte erneut, dass sie derzeit in einer guten Verfassung unterwegs ist – und die am Tabellenende liegenden Gäste (0:14 Punkte) zeigten erneut, dass sie zumindest momentan und in dieser Verfassung nicht im Ansatz konkurrenzfähig sind. Der klare Erfolg nur fünf Tage nach dem 26:25-Krimi gegen den TuS Spenge war für die Panther gleichzeitig der dritte Sieg hintereinander und er beförderte sie mit nun 10:6 Zählern wenigstens vorübergehend auf den vierten Tabellenplatz hinter dem TV Emsdetten (12:0), der HSG Krefeld Niederrhein und dem TV Aldekerk (beide 10:2). Die Ahlener SG, der Longericher SC und der TuS 82 Opladen (alle 8:4) könnten übers Wochenende jedoch durch eigene Siege noch vorbeiziehen – was die Panther kaum besonders ärgern dürfte, weil sie inzwischen nach dem 0:4-Start auf eine starke Serie von 10:2 Punkten blicken und den kommenden Aufgaben zuversichtlich entgegensehen dürfen.

Durch den Blitzstart zum 6:1 (10.) zwang Mutz‘ Mannschaft die Gäste früh zu einer ersten Auszeit, die teilweise sogar zu fruchten schien, weil Minden das Polster der Hausherren etwas reduzieren konnte – 7:2 (14.), 7:5 (17.). Anschließend hielt das Schlusslicht aber bloß bis zum 11:8 (20.) für die Panther den Anschluss und rund drei Minuten später war die Partie fast entschieden – 14:8 (24.). Dass sich beide Seiten anschließend sehr enthaltsam zeigten und lediglich die Hausherren mit dem 15:8 (28.) vor der Pause einen weiteren Treffer erzielten, war letztlich höchstens eine Randnotiz. Und ab dem 21:11 (39.) bewegte sich der Vorsprung der Panther im zweistelligen Bereich – mit dem höchsten Wert beim 33:16 (57.) und 35:18 (60.).

Trainer Mutz hatte hinterher wenig am Auftreten der Gastgeber auszusetzen. „Wir haben das Spiel heute Abend sehr seriös und souverän aufgezogen und auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir haben von Anfang an keinen Zweifel daran gelassen, dass wir die zwei Punkte holen wollen“, stellte Mutz fest, „Minden, dass muss man aber fairerweise sagen, war wieder extrem angeschlagen von den Spielern her, es waren ein paar aus der A-Jugend dabei. Das tat mir teilweise fast ein bisschen leid. Aber wir mussten auf uns sehen und unsere Einstellung bringen. Das haben die Jungs getan, sonst kommt ein Ergebnis in dieser Höhe nicht zustande. Ich bin sehr zufrieden, der gesamte Kader hat die Leistung und Einstellung gezeigt, die ich mit gewünscht habe. Jetzt genießen wir das Wochenende, aber wir können natürlich einordnen, wie der Gegner aufgestellt war.“ Dass die nächste Aufgabe am 29. Oktober beim Team Handball Lippe II (Zehnter/4:10) Punkte deutlich schwieriger wird, steht sowieso fest für die Panther, die mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen bleiben.

Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – T. Blum (7), Wöstmann (4/2), Görgen (1), Schlösser (5), J. Blum (2), Zulauf, Reinarz (4/4), Weiß, Padeken, Ueberholz (7/1), Bleckmann (1), Heider (1), Wolter (3).