20. November 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
MTV Rheinwacht Dinslaken – HSG Refrath/Hand 26:30 (11:16). Dass draußen in weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen ein usselig-nasses Novemberwetter herrschte, war zumindest den Gästen ziemlich gleichgültig. Sie fühlten sich am Ende der 60 Minuten trotzdem sehr wohl, weil sie den ersten Auswärtssieg in dieser Saison einfuhren – und damit nach dem Aufstieg den ersten Erfolg in des Gegners Halle in der Regionalliga-Geschichte der HSG, die vorher auf ihren Reisen durch die höhere Klasse vier teilweise schmerzhafte Niederlagen beim HC Weiden (24:25), bei der SG Langenfeld (27:28), beim Bergischen HC II (28:31) und beim HC Gelpe/Strombach (25:26) kassiert hatte. Durch die beiden Punkte in Dinslaken glich die weiter auf Rang acht geführte Mannschaft von Trainer Christopher Braun ihr Konto auf 10:10 Zähler aus – und sorgte zugleich dafür, dass die Gastgeber (Rang 13/5:13) als Vorletzter weiter ziemlich tief im Keller der Tabelle stecken. Hinter dem MTV liegt nur der Neusser HV (14./2:16), direkt davor und immerhin in Reichweite die TSV Bonn rrh. (Elfter/5:13) und der HC Weiden (Zwölfter/5:13).
Die Gäste erwischten mit dem 3:0 (5.) und 4:1 (9.) den besseren Start, doch die gefährdeten Dinslakener kämpften sich zurück – 5:5 (15.), 6:6 (16.). Es folgte jene Phase, die der HSG innerhalb von fünf Minuten durch sechs Treffer hintereinander mit dem 12:6 (21.) die entscheidenden Vorteile brachten – obwohl sich der MTV lange nicht geschlagen gab und das 11:16 (30.) am Ende der ersten Halbzeit über viel Moral und Einsatz auf 14:16 (34.) verkürzte. Bis zum 15:17 (35.) hätte es für Refrath noch gefährlicher werden können, doch näher als diese zwei Tore kamen die Gastgeber nicht mehr heran. Übers 22:17 (42.), 25:20 (49.), 29:23 (55.) und 30:24 (56.) brachte der Klassen-Neuling den Sieg vielmehr sicher ins Ziel.
Klar: Braun war hinterher einverstanden mit dem Resultat. „Wir gewinnen am Ende souverän. Auch mit etwas Glück diesmal auf unserer Seite und mit einem bärenstarken Stephan Vatter im Tor führen wir eigentlich das ganze Spiel durch. Wir verpassen es aber irgendwie, frühzeitig einen klareren Deckel draufzumachen. Wir können aber sehr, sehr zufrieden sein, endlich die ersten Auswärtspunkte und ganz wichtige Punkte neun und zehn zu haben, um uns weiter von unten abzusetzen. Wir sind sehr happy.“ Am kommenden Wochenende setzt die HSG aus, bevor sie am 4. Dezember den verlustpunktfreien Spitzenreiter Interaktiv.Handball (20:0) in der Halle Steinbreche erwartet. Die geplagten Dinslakener treten bereits am nächsten Samstag in Ratingen bei Interaktiv an.
MTV Rheinwacht Dinslaken: Bystron, Köss – Hoffmann (2), Höffner, Kryzun (1), Asci (2), Adam (2), Kruse (1), Lelgemann, Tuda (1), Dreier (3), Reede (4), Pagalies (6), Feld (4/3).
HSG Refrath/Hand: Vatter – Schallenberg, Faulhaber (5), Faust (5/2), Funke (9/2), Georgi, Krause (4), Speckmann, Asselborn (2), Merz (2), Natzke (2), Capota (1).