Regionalliga Nordrhein
Glück für Neuss? Kellerduell in Weiden fällt aus
Weil der NHV aktuell über keine Halle verfügt, steckt er in logistischen Schwierigkeiten. Deshalb stimmte er einer Anfrage des HC zu, der wegen einiger Krankheitsfälle um Verlegung gebeten hatte.

Auszeit: Trainer Marc Schlingensief und seine Weidener (Nummer 18 Timo Floßbach), die zuletzt 3:1 Punkte holten, pausieren am Wochenende. (Foto: Thomas Schmidt)

Das löst erst einmal das grundsätzliche Problem nicht. Die Halle Hammfeld, in der der Neusser HV gewöhnlich trainiert und unter anderem seine Regionalligaspiele austrägt, ist immer noch gesperrt – für Reparaturarbeiten am Hallenboden, deren Umfang und Dauer weiter nicht präzise feststeht. Das traf den NHV vor Kurzem hart und das für den vergangenen Samstag vorgesehene Derby gegen den TV Korschenbroich fiel bereits aus. Nun stand im Terminkalender für den kommenden Samstag die Aufgabe beim HC Weiden – ein für beide wichtiges Duell, weil Weiden als Zwölfter (5:13 Punkte) tief im Kampf um den Klassenerhalt steckt und Neuss (2:16) als Schlusslicht sogar noch stärker gefährdet ist. Mehr als eine Art der flotten Bewegungstherapie ohne Harzbenutzung wäre für die Neusser als Vorbereitung trotzdem nicht drin gewesen. Seit gestern Nachmittag braucht sich nun aber keiner der direkt Beteiligten zusätzliche große Gedanken zu machen, welche Art von Spiel es in der Halle Parkstraße wohl gegeben hätte: Die Partie fällt zunächst aus und wird an einem erst zu bestimmenden Termin nachgeholt.

Am Mittag kam aus Weiden wegen einiger Krankheitsfälle die Anfrage, ob die Neusser zu einer Verlegung bereit seien. „Dem haben wir natürlich so zugestimmt“, sagt Julian Fanenbruck, der Co-Trainer des NHV, „das kommt uns ja auch zugute. Wir konnten zwar ein bisschen was in der Halle machen, aber es ist nichtsdestotrotz ganz gut, dass das Spiel verlegt wird.“ Für Weidens Coach Marc  Schlingensief war die Absage aus HC-Sicht unausweichlich: „Wir haben in Laufe der Woche sechs Coronafälle angesammelt, hinzu kamen drei Verletzungen und drei weitere Infekte. Wir haben quasi keine spielfähige Mannschaft und dankenswerterweise kommt Neuss uns entgegen. Ihnen kommt das, glaube ich, auch nicht ganz ungelegen.“

Wie es dann ab der kommenden Woche weitergeht, weiß zumindest in Neuss bisher keiner hundertprozentig genau. Auf dem Spielplan steht für die Neusser – und zwar im Hammfeld – als nächste Aufgabe jedenfalls die für den Abstiegskampf ebenfalls nicht unwichtige Partie am Samstag (3. Dezember) gegen die TSV Bonn rrh. (Elfter/5:13 Punkte). Es gibt immerhin einen kleinen Funken Hoffnung, dass die Halle im Laufe der nächsten Woche vielleicht wieder zur Verfügung stehen könnte. Hoffnung ist auch das Weidener Thema: „Ich hoffe, dass meine Mannschaft nächste Woche einigermaßen wettbewerbsfähig ist.“ Dann wartet am Samstag (3. Dezember) die sicher nicht einfach Aufgabe beim Dritten HC Gelpe/Strombach.