11. Dezember 2022 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Bergische Panther – LIT 1912 II 29:27 (15:12). Manches ging den Panthern diesmal weniger flüssig von der Hand als oft in den vergangenen Wochen und die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz brannte sicher kein spielerisches Feuerwerk ab. Weil am Ende allerdings der Ertrag stimmte und zwei weitere Zähler aufs Konto wanderten, ging der späte Sonntag-Nachmittag trotzdem als gelungen durch. „Insgesamt war es vom Niveau her kein gutes Spiel, aber ich bin sehr zufrieden, denn wir haben wieder zwei Punkte geholt“, stellte auch Mutz fest, „es war keine einfache Woche, wir hatten viele Kranke und Verletzte. Man muss nicht immer schön spielen und die zwei Punkte sind das, was zählt.“ Durch den Erfolg festigten die bei 21:9 Punkten angekommenen Panther außerdem ihre Rolle als Nummer drei in der 3. Liga hinter dem Spitzenreiter TV Emsdetten (27:3) und dem Zweiten HSG Krefeld Niederrhein (25:5). Den Anspruch, den Top-Teams einen der beiden zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde für die 2. Bundesliga berechtigenden Plätze streitig zu machen, haben sie nicht – dafür unbedingt den, zum Jahres-Abschluss am kommenden Samstag bei der SG Schalksmühle/Halver Dragons (Neunter/13:17) noch einmal eine anständige Leistung abzuliefern. Unabhängig vom Ergebnis aus dieser Partie werden die Panther auf jeden Fall als Dritter in die Pause über Weihnachten/Silvester gehen, weil sie der Vierte Longericher SC (18:12) nicht überholen kann.
Mit dem 3:0 (5.) begannen die Hausherren schwungvoll und bis zum 7:3 (14.) hatten sie gegen die um den Klassenerhalt kämpfenden Gäste aus Ostwestfalen alles gut im Griff. Übers 8:3 (15.), 9:5 (17.) und 10:6 (19.) blieb der Vorsprung konstant, ehe sich die Partie zunehmend zu einer zähen Angelegenheit entwickelte – und beim 13:12 (29.) plötzlich wieder völlig offen aussah. Eine ähnliche Berg- und Talfahrt leistete sich Mutz Mannschaft, die in Keeper Robin Eigenbrod (18 Paraden) einen sehr starken Rückhalt hatte, in der zweiten Halbzeit erneut – 21:17 (44.), 21:20 (47.). Erst nach der Auszeit beim Stande von 23:21 (51.) machten sich die Panther auf den Weg zur endgültigen Entscheidung, weil ihnen anschließend ein 5:1-Lauf bis zum 28:22 (55.) gelang. Nach dem 29:24 (57.) konnte LIT 1912 II zwar auf 27:29 (60.) verkürzen, doch in Gefahr geriet der Sieg der Panther nicht mehr.
„Ich finde, dass wir verdient gewonnen haben. Es war ein sehr zähes Spiel, aber wir hatten das die gesamten 60 Minuten unter Kontrolle. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir in der Lage sind, das positiv zu gestalten. Wann immer wir mit drei oder vier Toren weg waren, haben wir es versäumt, den Sack wirklich zuzumachen. Wir haben ganz schlecht Angriff gespielt, wir machen wieder 19 Fehlwürfe und technische Fehler.“ Am Ende passt es allerdings irgendwie zu den Panthern im Spätherbst/Winter 2022, dass sie selbst dann zwei Punkte einfahren, wenn ihnen die Dinge mal nicht so flüssig von der Hand gehen.
Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – Steinhaus (2), Görgen (2), Elverfeld, Schlösser (6/4), J. Blum (3), T. Blum (4), Reinarz, Weiß (5), Padeken, Uerberholz (6), Bleckmann, Wolter (1).