1. Bundesliga
Gummersbacher Trilogie in der Schwalbe-Arena
VfL beginnt Jahres-Endspurt am Donnerstag gegen Hannover. Auch Berlin und Hamburg kommen noch.

Hör mal, Dominik: Trainer Gudjon Valur Sigurdsson und sein Lenker und Denker Dominik Mappes sind grundsätzlich davon überzeugt, dass Gummersbach einen guten Endspurt fürs Jahr 2022 hinbekommt. (Foto: Thomas Schmidt)

Das Beste kommt vielleicht echt zum Schluss, mit das Beste auf jeden Fall. Und weil der Aufsteiger VfL Gummersbach sein Konto durch den jüngsten 37:31-Erfolg zurück ins Positive gedreht hat, können sie im Oberbergischen den restlichen Aufgaben in diesem Jahr relativ beruhigt entgegensehen. Aufs Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson warten dabei weitere vier Partien, die es – jede auf ihre Art – in sich haben. Die 1. Bundesliga bietet noch drei Heimspiele hintereinander und am Anfang des Pakets am Donnerstagabend das vom 13. Spieltag nachzuholende Duell mit der TSV Hannover-Burgdorf (17:11 Punkte), die als Sechster das Feld hinter den Top-Teams THW Kiel (28:4 Punkte), Füchse Berlin (27:5), Rhein-Neckar Löwen (25:7), SC Magdeburg (23:5) und SG Flensburg-Handewitt (22:10) anführt. Nach Hannover folgt bereits am kommenden Sonntag der Auftritt gegen die Berliner, ehe das Handball-Jahr 2022 am 27. Dezember direkt nach Weihnachten gegen den HSV Hamburg (Sieber/17:15) zu Ende geht. Damit unmittelbar vor Weihnachten bloß keine Langeweile entsteht, schieben die Gummersbacher am 21. Dezember das Achtelfinale des DHB-Pokals beim Mit-Aufsteiger ASV Hamm-Westfalen ein. Ob es die Gummersbacher dort weiterbringt, dass sie die Saison bisher sehr anständig über die Bühne bringen und dass Hamm mit 3:29 Punkten als Letzter bereits ein ganzes Stück hinherherhinkt, wird sich erst zeigen müssen. 

Die Duelle mit vier der großen fünf der Branche hat der VfL hinter sich und dabei nicht schlecht ausgesehen – 28:30 gegen Magdeburg, 31:29 gegen Flensburg, 28:31 beim THW Kiel, 29:32 gegen Rhein-Necker Löwen. Den einzigen echten Ausrutscher mit einer enttäuschenden Leistung gab es mit dem 22:28 vor inzwischen schon sechs Wochen bei MT Melsungen und dann wiederum einen Ausreißer nach oben zuletzt mit dem 37:31 beim HC Erlangen. Gummersbach hofft nun auf zwei Dinge: Dass der Schwung aus dieser Partie anhalten möge – und in der Schwalbe-Arena die nächsten beiden Punkte aufs Konto kommen, das momentan auf Rang acht bei 16:14 Zählern steht. Gelingt das dem Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson, zieht es wenigstens vorübergehend sogar an Hannover vorbei und könnte wahrscheinlich als Siebter ins Treffen mit den Füchsen gehen.