Volle Kraft voraus: Henrik Heider war mit drei Treffern am ungefährdeten Erfolg der Panther beteiligt. (Foto: Thomas Ellmann)

Bergische Panther – ASV Hamm-Westfalen II 36:24 (17:11). Die Botschaft war offensichtlich angekommen und die Panther haben offensichtlich nicht vor, sich im neuen Jahr auf dem bisher Erreichten auszuruhen. Das hatte Trainer Marcel Mutz für den Wieder-Einstieg nach der Pause über Weihnachten/Silvester als Forderung formuliert: „Wir dürfen stolz auf das sein, was bisher gewesen ist, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Ich erwarte auch von meiner Mannschaft, dass sie diese Gier nach Erfolgen weiter in sich trägt.“ Gemessen daran erfüllten die Gastgeber ihre Aufgabe sehr souverän, denn sie ließen den tief im Keller der Tabelle feststeckenden Gästen über die 60 Minuten insgesamt keine Chance. Nach dem einzigen Rückstand beim 1:2 (6.) übernahmen die Panther zunehmend die Kontrolle und sie gerieten nach einem Zwischenspurt gegen Ende der ersten Halbzeit auch überhaupt nicht mehr unter Druck. Durch den klaren Erfolg festigte der Dritte, der nun bei 23:11 Punkten steht, gleichzeitig seine Position direkt hinter den beiden Top-Teams TV Emsdetten (29:3) und HSG Krefeld Niederrhein (27:5). Für den Vorletzten Hamm-Westfalen II (7:27) ist der Weg ans rettende Ufer dagegen wieder ein Stück weiter geworden.

Drei Treffer in Folge machten aus dem 1:2 die 4:2-Führung (8.). Übers 7:4 (13.), 9:6 (17.) und 12:8 (21.) blieb der Abend bis zum 13:11 (23.) halbwegs ausgeglichen, ehe die Panther vier Treffer hintereinander zum 17:11 (30.) am Ende der ersten Halbzeit erzielten. Für die Entscheidung brauchte der Tabellendritte dann im zweiten Durchgang nur dreieinhalb Minuten, indem er aus dem 20:14 (35.) das 24:14 (39.) machte, ehe er das Polster ab dem 28:18 (50.) dauerhaft im zweistelligen Bereich hielt. Dass der beste Werfer der Partie in Moritz Eigenbrodt (11/2) unter dem Strich ein Hammer war, konnten Mutz und sein Team ziemlich mühelos verkraften – zumal sich bei den als Mannschaft überzeugenden Hausherren elf der zwölf auf dem Spielbericht stehenden Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten.

Mutz zeigte sich nachher weitgehend sehr zufrieden mit dem ersten Auftritt im Jahr 2023. „Das war ein guter Auftakt heute“, urteilte der Panther-Coach, „wir haben das Ding sehr solide nach Hause gefahren. In der ersten Halbzeit machen wir neun technische Fehler, das ist ein bisschen zu viel – und von daher hätten wir das Ergebnis schon viel klarer gestalten können. Aber wir haben jederzeit alles im Griff gehabt. Die Deckung stand stabil und wir sind sehr gut ins Tempo gekommen. Und im gebundenen Angriffsspiel hatten wir sehr, sehr viele gute Szenen. Es waren ein paar Phasen dabei, die nicht so gut waren, aber das passiert halt beim Auftakt. Alle haben gespielt, jeder hat Selbstvertrauen getankt. Wir haben jetzt noch eine schönes Wochenende und genießen diese zwei Punkte.“ Was die Panther trotz des deutlichen Auftaktsieges natürlich bereits jetzt wissen: Die Aufgabe am kommenden Freitag bei der Ahlener SG (Siebter/17:15 Punkte) dürfte um einiges schwieriger werden.

Bergische Panther:  Eigenbrod, Conzen – Steinhaus (4), Wöstmann (4/1), Görgen (3), Elverfeld, Schlösser (3/2), J. Blum (2), T. Blum (1), Weiß (5), Ueberholz (7), Bleckmann (2), Heider (3), Wolter (2).