2. Bundesliga
Dormagen stoppt Talfahrt und atmet auf
Beim 31:26 über den Letzten Würzburg holt das Team von Trainer Matthias Flohr wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

Der Akrobatische: Mit der frühen Einwechslung von Torhüter Christian Ole Simonsen, der insgesamt 38 Prozent aller Bälle abwehrte, bekam Dormagen die Partie gegen Würzburg in den Griff. (Foto: Thomas Ellmann)

TSV Bayer Dormagen – Wölfe Würzburg 31:26 (18:13). Das war ein immens wichtiger Sieg für den TSV, denn nach zuvor drei Niederlagen hintereinander stoppte der Sieg über den Tabellenletzten (8:34 Punkte) die zuletzt drohende Talfahrt. Mit 18:24 Zählern sieht die Lage für die auf Rang 13 verbesserten Dormagener auch wieder freundlicher aus: Der Vorsprung auf die direkte Abstiegszone, die auf Rang 17 mit der HSG Konstanz (11:31) beginnt, beträgt sieben Zähler – ein etwas beruhigenderes Polster vor den schwierigen Aufgaben in den kommenden Wochen. Entsprechend erleichtert wirkten Trainer Matthias Flohr und sein Team hinterher. „Die zwei Punkte waren bitter nötig. Nachdem die letzten Spiele nicht gut liefen und wir als Mannschaft nicht gut gespielt haben, haben wir heute alles gegeben. Wir haben am Anfang nicht gut performt, uns aber gesteigert.“ Ihre nächste Aufgabe bestreitet Flohrs Mannschaft am nächsten Samstag beim Tabellenachten VfL Potsdam (25:19), der vier Spiele hintereinander ungeschlagen und ein starker Gegner ist. Weiter geht es am 17. März gegen den Ersten HBW Balingen-Weilstetten, am 22. März beim Zweiten ThSV Eisenach und am 25. März gegen den Siebten SG BBGM Bietigheim.

Die Wölfe starteten mit dem 1:0 (2.), doch die Gastgeber antworteten schnell mit dem 1:1 (3.). Würzburg setzte sich anschließend übers 5:2 (6.) und 8:5 (10.) leicht ab, ehe Dormagen bessere Lösungen fand und Flohr früh den Torwart wechselte: Simonsen kam für Martin Juzbasic (10.). Hier begann der Umschwung für die Hausherren, die durch einen 5:0-Lauf aus dem 6:9 (12.) die 11:9-Führung (16.) machten. Die gute Phase führte Bayer bis zur Pause fort – 16:13 (26.), 18:13 (30.). Nach dem Wechsel ließen die Hausherren drei weitere Tore folgen, sodass sie halbzeitübergreifend durch einen 6:0-Lauf vom 15:13 (25.) bis zum 21:13 (34.) bereits für die Entscheidung sorgten. Anschließend blieben die Gastgeber die bessere Mannschaft und sie bauten die Führung bis zum 24:15 (37.) aus. Im letzten Drittel kämpfte sich das Schlusslicht zwar auf 21:26 (54.) heran, doch Alexander Senden antwortete sofort mit dem 27:21 (54.) und Dormagen geriet nicht mehr in Gefahr.

TSV Bayer Dormagen: Juzbasic, Simonsen – Reuland (3), Meuser (4), Senden (8), Klimpke (1), Zurga, Rehfus, I. Hüter (1), Reimer (4), Grgic (1), P. Hüter, Sterba (4), J.-C. Schmidt, Seesing (2), Steinhaus (3).