Deutscher Amateurpokal
Klare Sache: Gelpe/Strombach erreicht Final Four
Beim 36:27 im Viertelfinale gegen den VfL Handball Menninghüffen aus der Oberliga Westfalen hat das Team von Trainer Markus Murfuni von Anfang an alles im Griff.

Zeichensprache: Die Hinweise von Trainer Markus Murfuni kamen im Viertelfinale des DHB-Pokals offensichtlich besonders gut an beim HC Gelpe/Strombach. (Foto: Thomas Wirczikowski)

HC Gelpe/Strombach – VfL Handball Menninghüffen 36:27 (19:13). Vielleicht hatten sie sich das im Oberbergischen etwas komplizierter vorgestellt, das Final-Four-Turnier des Deutschen Amateurpokals zu erreichen. Das Viertelfinale in eigener Halle gegen den mit insgesamt nur elf Spielern (inklusive Torhüter) angetretenen Elften aus der Oberliga Westfalen war für den aktuellen Dritten der Regionalliga Nordrhein dank einer konzentrierten Leistung aber eine relativ ungefährliche Angelegenheit, in der mit dem schnellen 4:0 (3.) bald alles in den von den Hausherren erhofften Bahnen lief – obwohl in Julian Mayer, Leonard Viebahn und Tobias Schröter drei Stammkräfte (krank/verletzt) nicht an Bord waren. Auf wen die Mannschaft von Trainer Markus Murfuni Anfang Juni treffen wird, steht noch nicht fest: Als Gegner kommen in Frage der Oberligist HGW Hofweier (Südbaden), im schmalen Teilnehmerfeld des Amateurpokals (nur sieben Klubs) mit einem Freilos auf dem Viertelfinale ins Endturnier befördert, der HSV Apolda (Thüringen) und der Sieger aus der Partie zwischen dem Regionalliga-Tabellenführer Interaktiv.Handball, der erst am Sonntagabend auf den TV Homburg (Saar) trifft. Wo das Final Four für dieses Jahr sein Zuhause finden wird, wird ebenfalls erst noch festgelegt: Es kann auch beim HC Gelpe/Stromach sein – wie grundsätzlich/theoretisch bei jedem der vier Halbfinalisten.

Die Gäste aus Westfalen konnten auf 3:4 (5.) und 4;5 (6.) verkürzen, ehe Murfunis Mannschaft die Zügel deutlich anzog und mit dem 10:4 (12.) mehr und mehr ihre Lust auf den Einzug ins Final Four demonstrierte. Beim 18:8 (21.) lag der Vorsprung sogar im zweistelligen Bereich, doch mit einem 1:6-Lauf bis zum 14:19 (30.) am Ende des ersten Durchgangs erlaubte Gelpe dem im Grunde chancenlosen Kontrahenten eine klare Ergebnis-Verbesserung. Besonders eng wurde es anschließend allerdings nicht mehr – 21:17 (33.), 23:17 (37.), 25:18 (38.), 29:20 (44.). 31:22 (49.). Für die restlichen zehn Minuten genügte dann der Verwaltungsmodus, weil der Gewinner hier längst feststand – sehr zu Murfunis Zufriedenheit: „Wir haben 60 Minuten dominiert. In einer kleinen Schwächephase am Ende der ersten Halbzeit haben wir sie noch mal rankommen lassen, aber das war ein guter Weckruf.  Wir haben endlich wieder eine sehr gute und bewegliche Abwehr hingestellt. Wir haben von Anfang an dominiert und einfach die Aggressivität in der Abwehr mit ins Spiel gebracht.“ 

HC Gelpe/Strombach: Blech, Witscher, Rottschäfer – Maier (10/1), Lochtenbergh, Altjohann, Panske, Hilger (1), P. Roth (4), Bader (4), Meinhardt (4), Hartmann (4), Borisch (2), Lochtenbergh, Brüning (7/1).