19. März 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
TV Emsdetten – Bergische Panther 37:27 (21:16). Vermutlich wäre es nur für weltfremde Träumer in Frage gekommen, dass die Panther beim als Meister der Gruppe West in der 3. Liga feststehenden Spitzenreiter etwas Zählbares hätten holen können. Zwei Wochen nach der eher sehr ernüchternden 25:34-Heimniederlage gegen die HSG Krefeld Niederrhein brauchte sich die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz für ihren Auftritt gegen den klaren Favoriten allerdings wirklich nicht zu schämen, zumal sie besonders in der Anfangsphase durch viele gute Aktionen auf sich aufmerksam machen konnte und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten insgesamt gut verkaufte. Das Ergebnis zeigte allerdings gleichzeitig, wie groß die Kluft zwischen beiden Klubs ist: Emsdetten (45:3 Punkte), das auf jeden Fall längst für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga qualifiziert ist und dorthin höchstwahrscheinlich vom Zweiten HSG Krefeld Niederrhein (36:12) begleitet wird, thront über der Konkurrenz. Die Panther können aber auf der anderen Seite trotz der klaren Angelegenheit in Emsdetten mit ihrer Position drei (32:16) gut leben. Der Vierte Longericher SC (31:15) könnte Mutz‘ Mannschaft dabei noch überholen, während der Fünfte TuS Spenge (30:18) über den bei Punktgleichheit entscheidenden direkten Vergleich (26:25/27:27) eher nicht mehr vorbeikommt.
Mit dem 1:0 (2.) von Maximilian Weiß und dem 2:0 (4.) von Moritz Görgen erwischten die Gäste einen guten Start und nach dem 5:5 (8.) blieben sie übers 7:7 (13.) und 9:9 (16.) gleichwertig in der Partie. Die Waage begann sich erst ab dem 10:10 (17.) zu neigen, sodass die Panther beim Stande von 11:13 (20.) in einer Auszeit nach neuen Ideen suchen wollten. Das gelang selbst bei hohem Einsatz nur begrenzt, zumal Emsdetten offensichtlich überhaupt nichts anbrennen lassen wollte, auf 18:13 (26.) wegzog und beim 21:16 (30.) am Ende der ersten Halbzeit bereits relativ sicher aussah. Für die Entscheidung brauchten die Hausherren dann am Anfang des zweiten Durchgangs keine drei Minuten: Ehe die Panther irgendwie zum Luftholen kamen, hatten sie vier Gegentreffer hintereinander zum 16:25 (33.) kassiert – was Mutz sofort zur nächsten Auszeit veranlasste. Mit dem 17:27 (38.) und 17:28 (38.) geriet der Rückstand nicht viel später erstmals in den zweistelligen Bereich, in den Emsdetten sein Polster auf der Zielgeraden auch wieder zurückführte – 32:25 (54.), 37:27 (60.).
Bergische Panther: Eigenbrod, Conzen – Steinhaus, Wöstmann (2), Görgen (1), Elverfeld, Schlösser (5/2), J. Blum (1), T. Blum (1), Weiß (3), Padeken, Ueberholz (5), Bleckmann (3), Heider (1), Wolter (5).