Regionalliga Nordrhein
Null Probleme: Interaktiv macht Klassenunterschied klar
Spitzenreiter festigt Platz eins vor dem TV Korschenbroich durch souveränen 42:27-Erfolg beim MTV Rheinwacht Dinslaken.

Läuft doch: Auch Stanko Sabljic (links) und Alexander Oelze gehen zuversichtlich davon aus, dass Interaktiv den Aufstieg in die 3. Liga schaffen wird. (Foto: Thomas Wirczikowski)

MTV Rheinwacht Dinslaken – Interaktiv.Handball 27:42 (12:21). Zwei Schritte fehlen noch, bis der Spitzenreiter am Ziel ist und damit sowohl die Meisterschaft als auch den seit Jahren angestrebten (Wieder-) Aufstieg in die 3. Liga in der Tasche hat. Auf dem Weg dorthin war Gastgeber Dinslaken, als Zwölfter (15:29 Punkte) gleichzeitig seit einiger Zeit gerettet und aus einer ganz anderen Tabellenregion stammend, zu keiner Phase der Partie eine Gefahr – und der jetzt mit 45:3 Zählern ausgestattete Favorit durchkreuzte von der ersten Minute an jede noch so vage Hoffnung des Verfolgers TV Korschenbroich, etwa von einem Ratinger Patzer profitieren zu können. Dabei ist das fehlende Restprogramm für Interaktiv durchaus nicht ungefährlich, denn es warten noch die Aufgaben am 30. April gegen die HSG Refrath/Hand (Fünfter/25:21) und zum Abschluss am 13. Mai bei der HG Remscheid (Vierter/ebenfalls 25:21). Korschenbroich erwartet noch am 29. April den BTB Aachen (Neunter/19:27) und tritt dann am 7. Mai in Dinslaken an, ehe die Saison 2022/2023 am 13. Mai gegen Refrath/Hand endet. In der Summe spricht mehr für Interaktiv, das sich einen weiteren Punktverlust erlauben kann, weil es den bei Punktgleichheit entscheidenden direkten Vergleich mit dem TVK gewonnen hat (25:24/30:29).

Interaktiv legte durch Maximilian Wasse nach 39 Sekunden das 1:0 vor und ließ die Hausherren genau zwei Mal ausgleichen – 1:1 (2.), 2:2 (3). Übers 6:2 (8.) und 12:5 (14.) lief die Partie früh in einseitigen Bahnen, ehe beim 20:10 (27.) kurz vor der Pause zum ersten Mal zehn Tore Differenz zwischen beiden Teams lagen und der Sieger mit dem 21:12 (30.) am Ende der ersten Halbzeit praktisch schon feststand. Mit dem 15:23 (35.) und 16:24 (36.) sah es ein bisschen günstiger aus für Dinslaken, ehe Interaktiv ab dem 29:19 (41.) durchgängig zweistellig führte und ab dem 35:25 (56.) zielsicher die 40-Tore-Marke anpeilte – die beim 40:26 (59.) durch den von Alexander Oelze verwandelten Siebenmeter auch wenig überraschend auf der Anzeigetafel auftauchte. Erfolgreichster Werfer bei Interaktiv war mal wieder Top-Torjäger Ante Grbavac, der es auf neun Treffer brachte (drei per Siebenmeter) und sein persönliches Konto in der offiziellen Verbands-Statistik auf 184 Tore in 24 Spielen schraubte. Ob er noch die 200er-Marke knackt, hängt unter anderem von Refrath und Remscheid ab.

MTV Rheinwacht Dinslaken: Bystron, Köss – Hoffmann (3), Höffner, Kryzun (1), Asci (3), Lelgemann (2), Tuda (4), Dreier (2), Reede (4), Pagalies (6), Feld (2/1).

Interaktiv.Handball: Büttner, Karic – Grbavac (9/3), Markotic (2), Claussen (4), Stock, Korbmacher (4), Oelze (7/4), Maric (4), Mensger (1), Wasse (5), Nuic (2), Poschacher (1), Sabljic (3).