Oberliga Mittelrhein
Sieg im Nachholspiel: Nümbrecht zurück auf Platz drei
Der SSV gewinnt gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Vorletzten TV Jahn Köln-Wahn mit 33:27.

Das ist unsere Richtung: Wahns Trainer Thomas Radermacher (Mitte) konnte mit der Einstellung seiner Mannschaft mal wieder zufrieden sein. Florian Hinteresch (links/Nummer 4) und Dario Giacobbe (rechts/34) standen zwar in Nümbrecht nicht zur Verfügung, bleiben aber in Köln – anders als Jan Lange (39). Der Rückraumspieler, der durch elf Tore erneut seine Qualitäten zeigte, geht nach dieser Saison zum Oberliga-Aufsteiger TuS Königsdorf. (Foto: Thomas Schmidt)

SSV Nümbrecht – TV Jahn Köln-Wahn 33:27  (15:9). Der Sieg der Hausherren war keine Überraschung, denn als Angehöriger des oberen Tabellendrittels mussten sie im Duell mit dem seit einiger Zeit als Absteiger feststehenden Vorletzten (9:49 Punkte) als Favorit gelten. Weil dem SSV im Nachholspiel der erhoffte Sieg ebenso gelang wie der Sprung zurück auf den dritten Platz (40:18 Punkte), war Trainer Manuel Seinsche hinterher auch einverstanden. „Unser Ziel war es, am Anfang ein bisschen wegzuziehen. Das haben wir bis zur Pause ganz gut gemacht. Nach der Halbzeit hatten wir einen kleinen Durchhänger, aber sonst haben wir den Sieg souverän nach Hause gefahren“, fand Seinsche, der für die Leistung der Kölner viel Respekt aufbrachte: „Das war eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft, die wirkliche alle taktischen Mittel versucht und reingeworfen hat.“ Dass sich der mit einer kleinen Besetzung angetretene Aufsteiger (nur acht Feldspieler) über weite Strecken gut verkaufte, sah auch sein Coach Thomas Radermacher so: „Die zweite Halbzeit spielen wir 18:18, die Jungs haben sich nicht aufgegeben und weiter gekämpft. Wir haben in der zweiten Halbzeit durchgehend den siebten Feldspieler gebracht und wir hatten sehr gute Chancen, das Spiel enger zu gestalten. Nümbrecht war in den entscheidenden Phasen einfach cleverer und hat verdient gewonnen.“

Bis zum 6:6 (13.) hielt Wahn auf Augenhöhe mit, ehe sich Nümbrecht innerhalb von gut zehn Minuten durch fünf Treffer hintereinander auf 11:6 (23.) absetzte. Dann machte der SSV aus dem 11:7 (24.) das 13:7 (28.) und mit dem 15:9 (30.) nahm er weiter sechs Tore Vorsprung mit in den zweiten Durchgang. Kurz nach der Pause verkürzten die Kölner auf 11:15 (33.) und 13:17 (37.), doch die Hausherren behielten jederzeit die Kontrolle – 20:13 (40.), 24:18 (48.), 29:22 (55.), 30:24 (56.), 33:27 (60.). Nümbrecht schließt nun die Saison am Samstag beim ASV SR Aachen ab (Zwölfter/23:25), während der in der Rückrunde bisher sieg- und punktlose TV Jahn beim noch um den Klassenerhalt kämpfenden SC Fortuna Köln (Platz 14/20:38) antritt.

SSV Nümbrecht: Orth, Kirchner, Rydzewski – Opitz (1), Benger (3), Urbach (5), Meister, Dissmann (9/4), T. Lang (2), D. Donath (3), Ufer (5), Miebach (5), R. Donath.

TV Jahn Köln-Wahn: Jung, Rotscholl – Meise (2), Broexkes (1), Lütticke (1), Schultz (3), Lange (11/2), Ruell (4), Hantsch, Rastuttis (5).