Harzhelden Allstar Game
Die Kandidaten: Nesselrath, Nordmann, Rieder, Vogt
Sechste Abstimmung für das Allstar Team läuft.

Wir gehen fast in den Endspurt und wir sind fest von drei Dingen überzeugt. Erstens: Wir vermuten fast sicher, dass auch die sechste Abstimmung für die Kandidaten zum Allstar Game spannend wird. Zweitens: Wir haben immer daran geglaubt, dass der 12. Januar 2024 um 19.30 Uhr mit dem Spiel unserer Auswahl gegen die Zweitliga-Mannschaft des TSV Bayer Dormagen ein Fest des Handballs werden wird. Und die bisherige Resonanz macht uns dabei noch mehr Mut. Drittens: Jeder unserer nächsten Kandidaten wäre wieder ein würdiger Vertreter des Amateur-Handballs im Treffen mit den Profis. Bis jetzt habt ihr euch bei den Kreisläufern für Sebastian Bartmann (Adler Königshof) und Nico Eusterholz (TV Rheinbach), bei den Linksaußen für Luca Houseman (TuS Königsdorf), bei den Regisseuren für Marius Schmitz (TV Rheinbach), im linken Rückraum für Simon Schlösser (HSG Siebengebirge) und bei den Rechtsaußen für Kevin Symmanek (Solinger TB) entschieden. Nun wollen wir in der sechsten Runde wissen, wer als Torhüter an Bord kommt. Ihr habt es – wie immer – in der Hand, wer es tatsächlich sein wird. Auf unserer Facebook-Seite könnt ihr den Spieler bestimmen, der für euch als „Schnapper“ auf dem Posten zwischen den Pfosten dabei sein soll. Hier sind die Kandidaten, die zur Wahl stehen, wie üblich in alphabetischer Reihenfolge:

 

Niko Nesselrath (36/HC BSDL): Er ist der Beweis dafür, dass sich Spaß am Handball und Leistung nicht gegenseitig ausschließen müssen. Einst in der Oberliga und Verbandsliga zu Hause, schloss sich Niko für den letzten Abschnitt seiner Karriere den 2013 als reines Jux-Team gegründeten „Bergischen Soldaten der Liebe“ an – die in ihrer DNA unter anderem den Respekt vor anderen verankert hatten. Der Erfolg blieb dabei trotzdem nicht aus, denn Ende 2021/2022 sicherte sich der offiziell als „HC BSdL“ geführte Klub den Aufstieg in die Landesliga. Dort sprang 2o22/2023 der dritte Platz heraus – und das 21:21 am 13. Mai bei der HSG Rade/Herbeck sollte eigentlich das letzte Spiel für Niko gewesen sein, der „seinem“ Sport umso mehr als Jugendtrainer bei den Bergischen Panthern erhalten bleibt.

Florian Nordmann (26/TV Geistenbeck): Florian, den sie in Geistenbeck gerne „Nobby“ nennen, gilt tatsächlich zunächst als einer der stärksten Keeper der Oberliga. Seine Mitspieler trauen ihm auf jeden Fall zu, dass er hin und wieder ein Spiel alleine entscheiden kann – wie sein großes Vorbild Niklas Landin es bis zum Sommer beim THW Kiel vorgemacht hat. Intern wie extern gilt Florian als extrem zuverlässig, gesellig und trinkfest – was ihm fast zwangsläufig das Amt des Bierwartes eingebracht hat. Klar: „Nobby“ würde sich sehr darüber freuen, im Januar mal gegen Profis zeigen zu können, was er draufhat. Noch größer wäre die Begeisterung vielleicht bei seinem Vater: Dirk Nordmann ist schließlich bekennender Dormagen-Fan – und er besitzt eine Dauerkarte für die Heimspiele des Zweitligisten,

Michael Rieder (39/TuS Wesseling): Er hat tatsächlich eine Dormagener Vergangenheit – die rund 20 Jahre alt ist und ihm (Aushilfs-) Einsätze in der damaligen Zweitliga-Mannschaft einbrachte. Über den TuS Niederpleis, die HSG Siebengebirge und den Pulheimer SC fand Michael vor sechs Jahren den Weg zum TSV Bonn rrh. in die Regionalliga – wo der Zwei-Meter-Mann immer eine echte Erscheinung war – und ein Vorbild an Einsatzbereitschaft, gepaart mit akribischer Vorbereitung und Bereitschaft zur Kritik an sich selbst. Seit 2023 gehört der Keeper dem TuS Wesseling an, der von seiner Erfahrung und seiner Klasse profitiert. Die Saison 2022/2023 beendete der TuS bei 50:2 Punkten und überragenden 822:568 Toren als Meister, sodass er nun in der Landesliga angekommen und dort aktuell Dritter ist.

Patrick Vogt (41/TSV Bonn rrh. III): Vielleicht erinnert sich Dormagens Trainer Matthias Flohr, handballerisch aufgewachsen beim BTB Aachen, noch an den damals viel jüngeren Patrick: Beide standen sich im letzten A-Jugend Jahr des Torhüters im Spiel um die Westdeutsche Meisterschaft gegenüber. Was Patricks Lebenslauf besonders macht: In der Jugend und in den ersten Jahren bei den Männern stand er zwischen den Pfosten, ehe er in seiner eigentlichen Heimat bei Koblenz mal eben für 15 Jahre den „Arbeitsplatz“ wechselte und sich im Rückraum betätigte. Aufhören mit dem Handball wollte Patrick immer schon mal – und kam doch nie davon los. Inzwischen macht er wieder auf Torhüter und versucht bei der TSV Bonn rrh. III (Kreisliga) die gegnerischen Angreifer zu nerven.