18. November 2023 | Zurück zur Artikelübersicht » |
TV Aldekerk – TSG Haßloch 40:30 (18:14). Der Abend begann bereits auf ein Desaster für die Aldekerker hinauszulaufen, die für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt so dringend einen Erfolg brauchten – und nach den guten Leistungen der vergangenen Wochen auch fest davon überzeugt waren, dass der Knoten bald platzen werde. Dafür schien das Duell des Letzten mit dem Vorletzten tatsächlich besonders geeignert zu sein – wonach es aber besonders in der ersten Viertelstunde ganz und gar nicht aussah. Weil das Team des spielenden Trainers Tim Gentges weder mit dem auf ihm lastenden Druck noch mit manchen Aktionen des Gegners zurechtkam, befanden sich die erst am Ende der Saison 2021/2022 aufgestiegene Hausherren zum Beispiel beim Stande von 6:10 (13.) irgendwie auf dem direkten Weg zurück in die Regionalliga. Anschließend sah sich Gentges dann allerdings im Vertrauen in seine Mannschaft voll bestätigt, die von jetzt auf gleich den Schalter umlegen konnte, bereits am Ende der ersten Halbzeit führte und später den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach brachte – der nach dem Willen aller Aldekerker so etwas wie Signalwirkung für die kommenden Wochen und Monate haben soll. Der TVA konnte immerhin den letzten Platz verlassen und er liegt jetzt über das bessere Torverhältnis vor den punktgleichen TV Homburg und TV Haßloch (alle 4:18). Außerdem ist der Abstand zur ersten Position, die das rettende Ufer markiert (TuS Dansenberg/6:16), auf zwei Zähler geschrumpft.
David Hansen eröffnete den Abend zwar mit dem 1:0 (2.) für die Gastgeber, die allerdings nach dem 1:2 (3.) phasenweise wie von allen guten Geistern verlassen zu sein schienen und vorne wie hinten Fehler an Fehler reihten. Haßloch, das nur zuzugreifen brauchte, tat das auch und machte sich vor allem ab dem 4:4 (7.) beinahe auf und davon. Mit dem 5:9 (12.) und 6:10 (13.) handelte sich Aldekerk jenen Rückstand ein, der eine zu schwere Hypothek zu werden drohte. ehe zunächst zwei Zeitstrafen gegen die Gäste dem Noch-Schlusslicht halfen: Nach der ersten hieß es 9:10 (17.) nach der zweiten 15:12 (24.) durch drei Treffer im Anschluss ans 12:12 (22.). Diese Führung war für die Aldekerker tatsächlich so etwas für eine Frischzellenkur und die zweite Halbzeit nach dem 18:14 (30.) am Ende der ersten fast durchgehend eine ungefährdete Angelegenheit. Spätestens ab dem 26:18 (40.) stand frühzeitig fest, dass Aldekerk nach langen Wochen des Hungerns nach Erfolg beide Zähler aus sein Konto überweisen würde. Als Thomas Plhak (50.) und Maximilian Tobae (51.) auf 34:25 erhöhte hatten, lag plötzlich sogar ein Sieg mit einer zweistelligen Differenz in Reichweite. Dass der TVA das ebenfalls noch schaffte und mit dem 40:30 durch Tobae genau 29 Sekunden vor der Schluss-Sirene selbst die 40-Treffer-Marke knackte, passte zum aus Aldekerker Sicht in der Summe perfekten Abend.
Den Torschützen Tobae wollte Gentges sowieso ausnahmsweise besonders hervorheben: „Das war eine Riesenleistung der gesamten Mannschaft, aber er spielt überragend. Er fängt am Kreis alles und er versenkt alles“, urteilte der TVA-Coach, der das Glücksgefühl an diesem Abend kaum fassen konnte: „Das war mega, sensationell, dass wir dieses absolut wichtige Spiel gewonnen haben, um Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen zu halten. Wie meine Mannschaft das angenommen hat, war großartig. Ich bin saustolz, denn wir haben nicht nur gewonnen, sondern das mit Dominanz und Selbstverständlichkeit getan – und mit einem Lächeln auf den Lippen. Endlich haben wir uns für die ganze Arbeit belohnt. Die Jungs haben immer an sich geglaubt und wir laufen den richtigen Weg. Man hat auch wieder gesehen, wie das Dorf hinter uns steht. Ich kann es nicht versprechen, aber wir versuchen natürlich, die nächste Sensation zu schaffen.“
TV Aldekerk: Schoemackers, Keutmann (1) – Jonas Mumme, Grützner, Kirschbaum, Plhak (10/6), Upietz, Gentges, Tobae (8), Küsters (3), Hansen (5), Julian Mumme (4), Ellwanger, Rutten (6/1), Linden (3).
Longericher SC – HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II 35:27 (17:15). Dieser Sieg über den bisherigen Tabellenvierten war vermutlich genau das Richtige für die Kölner Seele, die bisher eher einen durchwachsenen Saisonverlauf der Longericher erlebt. Von den bereits fünf Niederlagen in dieser Spielzeit war die eine Woche zuvor im Derby beim TuS 82 Opladen (28:31) nach einer klaren Führung zur Pause dabei besonders bitter. Insofern übte die Mannschaft von Trainer Chris Stark nun Wiedergutmachung bei den eigenen Fans und sie verbesserte sich in der Tabelle auf 10:12 Punkte sowie Rang zehn. Entsprechend zufrieden war Stark nach der Partie: „Wenn man in einem Derby hoch führt und am Ende verliert, steckt das in den Köpfen. Da war die Reaktion der Mannschaft astrein. Wir haben heute eigentlich von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran gelassen, wer hier die zwei Punkte holen will. Wir haben eine überragende Teamleistung abgeliefert. Da ziehe ich den Hut, wie wir das geschafft haben, wirklich auch ruhig unseren Stiefel runterzuspielen.“
Beide Mannschaften starteten mit extrem hohem Tempo in die Partie und versuchten, über die schnelle Mitte oder Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. So waren beim 4:3 für die Hausherren nach weniger als vier Minuten bereits sieben Treffer gefallen – was in dieser Schlagzahl am Ende zu über 100 Toren geführt hätte. In der Folge ließ das Tempo allerdings etwas nach und auch nicht jeder Angriff landete mehr im gegnerischen Tor. Weil die Longericher dabei insgesamt etwas weniger Fehler produzierten, lagen sie nun immer vorne, ohne sich dabei bereits deutlich absetzen zu können. Das 9:6 (12.), 10:7 (14.) und 11:8 (16.) waren die klarsten Kölner Führungen, danach bewegte sich der Vorsprung des LSC bis zur Pause konstant bei zwei bis drei Treffern.
Direkt nach dem Wiederanpfiff profitierten die Gastgeber von einer Zeitstrafe gegen die HSG (33.) sowie von zwei Paraden ihres Keepers Valentin Inzenhofer – und sie erhöhten so auf 22:17 (39.), was natürlich ebenfalls keine Entscheidung war. Trotzdem bekamen die Kölner jetzt zunehmend mehr Oberwasser und in die Kategorie „besonders sehenswert“ gehörte das 24:19 (41.) durch Max Zimmermann, der einen Gegenstoß im Fallen mit dem Rücken zum Tor und einem Dreher abschloss. Beide Seiten produzierten in dieser Phase insgesamt deutlich mehr Fehler als noch vor der Pause. Unter anderem wegen eines stärker werdenden Inzenhofer im Kasten behielt der LSC aber die Kontrolle und er lag beim 30:22 durch Marian Dahlke (50.) mit acht Treffern vorne. In der Schlussphase probierten es die Gäste mit einer etwas offensiveren Deckungsvariante, doch letztlich brachten die Kölner den Sieg ohne größere Probleme nach Hause.
Longericher SC: Inzenhofer, Kromberg – Zerwas (5), Pyszora (5), Richter, Thöne (3), Schiefer, Wolf, Zimmermann (5), Schulz (8/4), Johnen, Rinke (1), Dahlke (2), Malolepszy (6), Falkenreck.
Interaktiv.Handball – Bergische Panther 31:29 (18:17). Kämpferisch hatten sich die Panther wenig vorzuwerfen, weil sie grundsätzlich auf Augenhöhe unterwegs waren – und gleichzeitig eingeschränkt in ihren personellen Möglichkeiten. In Justus Ueberholz, Philipp Hinkelmann und David Bleckmann fehlten sowieso schon drei Stammkräfte und dann musste in der 22. Minute auch noch Hendrik Heider als Gefahrenquelle für den rechten Rückraum runter (Rote Karte wegen zu harten Einsteigens), während sich Dorian Wöstmann in der ersten Halbzeit eine Platzwunde zuzog. Dass die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz, für die der kürzlich aus dem sportlichen Ruhestand zurückgeholte Jens-Peter Reinarz (41) als Regisseur sehr lange auf der Platte stand, trotzdem über rund 45 Minuten für etwas Zählbares in Frage kam und gerade kurz vor Schluss einen vorübergehend hohen Rückstand noch einzugrenzen wusste, spricht für eine intakte Moral – die aber am Ende die Niederlage nicht verhindern konnte. Dass Interaktiv (Neunter) zwei weitere Punkte einfahren konnte und nun bei 11:11 Zählern über dieselbe ausgeglichene Ausbeute verfügt wie die Panther (Achter), ging mal wieder nicht unwesentlich auf das Konto seines Top-Werfers Ante Grnavac, der wie Teamkollege Tomislav Nuic ingesamt neun Tore erzielte und Ratingen in der zweiten Halbzeit zusammen mit Keeper Denis Karic zum Erfolg trug.
Mit dem 2:0 (3.) erwischten die Panther einen Blitzstart, ehe sie sich innerhalb von kaum fünf Minuten sieben Gegentreffer einfingen und sich mit dem 2:7 (8.) aud der Partie zu verabschieden schienen. Übers 10:6 (12.) und 13:10 (19.) behielt Interaktiv bis zum 16:12 (23.) die Kontrolle – bis es auf den Spuren der Gäste spielte und in der von ganz vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägten Partie fünf Gegentreffer hintereinander zum 16:17 (28.) kassierte. Nachher konnte sich keiner richtig absetzen und das Rezept ab dem 19:19 (34.) hieß: Führung Ratingen, Ausgleich Panther. Das blieb bis zum 23:23 (44.) so und Jonas Kämper vergab beim Siebenmeter (45.) sogar die Chance auf die nächste Führung der Panther, bei denen nach dem 23:26 (49.) bis zum 25:31 (57.) die Reserven aufgebraucht zu sein schienen. In einer 4:0-Serie kam dann das 29:31 (60.) durch Simon Wolter doch zu spät für die vollständige Wende.
Obwohl sein Team nun nach dem 25:28 gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden und dem 33:33 gegen die HSG Krefeld Niederrhein zum dritten Mal hintereinander nicht gewinnen konnte, wirkte Trainer Mutz alles andere als frustriert. „Das Ergebnis geht am Ende in Ordnung“, stellte der Panther-Coach fest, „wir kommen denkbar schlecht rein, kämpfen uns aber zurück. Es war klar, dass es keinen Schönheitspreis gibt, dass wir über Emotionen und Kampf kommen müssen. Das haben die Jungs auch gut gemacht. Beim 23:23 können wir das Momentum auf unsere Seite ziehen, verschießen aber einen Siebenmeter und zwei freie Würfe von außen und einen Durchbruch. DIe Chancenverwertung in der Phase hat uns ein bisschen das Genick gebrochen. Ich muss meinen Jungs trotzdem ein Riesenkompliment machen, dass sie gefightet und nie aufgesteckt haben. Das war echt bärenstark. Es gibt Positives, dass wir aus dieser Niederlage ziehen können.“ Noch positiver fiel naturgemäß das Fazit der Ratinger aus. „Das war ein sehr intensives Spiel und die ganze Zeit ein offener Schlagabtausch“, sagte der Sportliche Leiter Benjamin Daser, „Mitte bis Ende der zweiten Halbzeit hatten wir einfach einen tollen Lauf, wo wir auf sechs Tore weggehen. Damit war das Ding dann erledigt und am Ende war es ein bisschen Ergebniskosmetik, aber die große Spannung blieb aus. Unser Neuzugang Tim Koenemann hat uns im Abwehrspiel deutlich weitergebracht.“ Einziger Wermutstropfen aus der Sicht der Gastgeber war die Fußverletzung von Max Wasse (Diagnose noch offen).
Interaktiv.Handball: Bliß, Karic – Hinrichs, Grbavac (9/1), Markotic, Wasse (1), Sackmann, Stock (4), Knak, Oelze (1/1), Maric (2), Mensger, Nuic (9), Louzi, Koenemann (1), Sabljic (4).
Bergische Panther: Eigenbrod, Ferne – Schütte, Reinarz (5), Wöstmann (2), Görgen (5), Jünger, J. Blum (3), T. Blum (3), Zulauf, Weiß (2), Heider, Wolter (2), Lorenz, Kämper (7/3).
TuS Ferndorf – TuS 82 Opladen 30:26 (17:12). Die Opladener bekamen letztlich das, was sie sich als krasser Außenseiter für die Herkules-Aufgabe beim weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter vorgestellt hatten – ein durchaus sehr anständiges Ergebnis. Weil der TuS 82 mit dem frühen 3:2 (6.) von Maurice Meurer nur ein einziges Mal führte, ging der Sieg der Hausherren auch in Ordnung, und der TuS strebt bei 21:1 Punkten weiterhin gemeinsam mit dem Zweiten HSG Krefeld Niederrhein (19:3) der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga entgegen. Dass sein Team bei nun 12:10 Punkten auf dem siebten Platz eher im gehobenen Mittelfeld zu Hause ist, war für Opladens Trainer Fabrice Voigt wie die Niederlage allgemein kein Problem: „Der Sieg für Ferndorf geht natürlich in Ordnung“, fand Voigt, „aber wir können da erhobenen Hauptes rausgehen. Mit dem Kader so einen Fight abzuliefern, dafür haben meine Jungs Respekt verdient.“ Nicht einsatzfähig war Julius Schroeder, während Yannik Nitzschmann und Jan Jagieniak nur für Mini-Einsätze zur Verfügung standen und Maurice Meurer ab einem frühen Zeitpunkt gar nicht mehr.
Fermdorf legte ab dem 4:3 (7.) immer vor und hatte die Partie besonders nach dem 10:6 (19.) irgendwie stets unter Kontrolle – 10:8 (20.), 12:8 (21.), 14:9 (26.), 17:12 (30.). Auf drei weitere Gegentreffer zum 12:20 (34.) reagierte Opladen sofort mit einer Auszeit, um das drohende hohe Ergebnis zu verhindern. Das gelang insgesamt tatsächlich, weil der TuS 82 den Rest der Partie bis zur Schluss-Sirene mit 14:10 zu seinen Gunsten entschied – ohne allerdings Ferndorf noch einmal ernsthaft bedrängen zu können, weil der Favorit im Anschluss ans 24:20 (47.) immer die aus seiner Sicht passenden Antworten fand und Opladen nie näher als auf jene vier Treffer herankam. Was für Voigts Mannschaft in der Tabelle ein optischer Trost sein könnte: Sie ist so etwas wie die Nummer eins eines Quartetts aus dem Harzhelden-Gebiet – vor den Bergischen Panthern, Interaktiv.Handball (beide 11:11 Punkte) und dem Longericher SC (10:12). Das nächste Heimspiel gegen den auf den drittletzten Platz vorgerückten TV Aldekerk (4:18) bietet dem TuS 82 sicher die Chance, das bisher Erreichte zu festigen. Dass es eine einfache Angelegenheit wird, glaubt rund um die Bielerthalle aber keiner.
Dass die Aufgabe Ferndorf vielleicht fast unlösbar sein würde, war dem TuS 82 ja vorher bekannt – und so sehen sich die Opladener für die weiteren Aufgaben in diesem Jahr trotz der Niederlage auch ganz gut positioniert. Ein Grund dafür, dass beim TuS nicht vielleicht noch etwas mehr drin war, lag in Voigts Augen entscheidend in jener fatalen Phase kurz nach der Pause: „In der zweiten Halbzeit haben wir fünf Minuten, die überhaupt nicht klappen, und das war eine Art Genickbruch. Dann sind die auf einmal acht vor und das kriegst du nicht jede Woche hin, acht Tore aufzuholen. Die letzten 20 Minuten haben wir aufopferungsvoll gespielt und hinten heraus immer wieder Lösungen gefunden. Der Sieg für Ferndorf geht natürlich in Ordnung.“ Eine Bestnote verteilte Opladens Coach an Keeper Louis Oberosler: „Er hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten.“
TuS 82 Opladen: Oberosler, Trögel – Flemm, Meurer (3), Sorg (1), Leppich (5), Nitzschmann, Dittmer, Jagieniak (1), Swiedelsky (2), Dasburg (1), Schmitz (4/2), Johannmeyer (1), Damm (4/1), Kübler (2), Sonnenberg (2).
HSG Krefeld Niederrhein – TV Gelnhausen 30:29 (13:14). Das war ein hartes Stück Arbeit für die Krefelder, die am Ende vor allem über das Ergebnis erleichtert gewesen sein dürften. Durch den knappen Erfolg über die Gäste aus Hessen überwiesen die Eagles die nächsten zwei Punkte auf ihr Konto und bleiben damit auf Rang zwei, der nach Abschluss der Saison zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga berechtigt. Wie wichtig der Sieg gegen Gelnhausen war, zeigt der Blick auf die Tabelle: Krefeld liegt hier mit 19:3 Zählern weiter hinter dem TuS Ferndorf (21:1), aber vor der HSG Rodgau Nieder-Roden (17:5). Im Moment scheinen diese drei Teams die Tickets für die Aufstiegsrunde unter sich auszumachen und schon der Vierte HSG Hanau (14:8) liegt ein ganzes Stück weit weg. Gleichzeitig ist Hanau für die Krefelder am kommenden Samstag die nächste Hürde auf dem Weg zum angepeilten Aufstieg.
Die Hausherren brauchten etwas, um ins Spiel hineinzufinden, doch nach dem 0:2 (3.) und 1:3 (5.) schienen die Eagles zunächst das Kommando zu übernehmen. Das 2:4 (7.) drehten Lukas Hüller (8./10.) und Mike Schulz (8.) zur 5:4-Führung und nach dem 5:5 bedeutete der Dreierpack von Robert Krass (11.), Schulz (12.) und Lars Jagieniak (14.) das 8:5. Von jetzt an leistete sich die HSG aber eine Durststrecke und traf in den folgenden zehn Minuten nur zwei Mal das Tor. So kippte die Angelegenheit wieder zu Gunsten von Gelnhausen – 8:9 (19.). Und ab dem 10:12 (23.) liefen die Krefelder bis zur Pause zunächst dem Rückstand hinterher.
Besonders Christopher Klasmann hatte sich in der Kabine dann offensichtlich viel vorgenommen, denn der Rückraumspieler – vor der Pause nur einmal erfolgreich – eröffnete die zweite Hälfte im Alleingang mit drei Toren zum 16:14 (31./33./34.). Die Angelegenheit blieb aber in der Folge eng und das 18:15 (38.) glichen die Gäste zum 19:19 aus (41.). Die Zuschauer in der Glockenspitzhalle sahen im Anschluss ein Hin und Her mit wechselnden Führungen – 21:20 (44.), 21:22 (46.). Beim 23:24 (48.) liefen die Eagles allerdings zum letzten Mal hinterher und sie legten erst das 26:24 (51.) vor. Wenig später markierten Pascal Noll (56.) und Kevin-Christopher Brüren (57.) vom 27:27 die Treffer zum 29:27. Gelnhausen verkürzte kurz vor dem Ende noch auf 30:29 (59.), letztlich brachten die Hausherren den Vorsprung aber über die Zeit und behielten damit beide Punkte in Krefeld.
HSG Krefeld Niederrhein: König, Bartmann – Krass (2), Klasmann (6), Schneider, Noll (2), Hahn (1), Sousa (1), Schulz (4), Marquardt, Hüller (3), Brüren (3), Kaysen, Jagieniak (3), Persson (3), Mircic (2).