Regionalliga Nordrhein
Dreikampf mit Remscheid und TVK: Weiden ist Herbstmeister
HC klettert durch 30:28 gegen Dinslaken auf Platz eins, weil die HGR mit 26:27 in Gelpe/Strombach verliert. Korschenbroich zerlegt Schlusslicht Langenfeld beim 32:20.

Nicht schlecht, oder? Jonas Scheidtweiler, mit sieben Toren am Sieg gegen Dinslaken beteiligt, und seine auf Platz eins vorgerückten Weidener haben nun die Chance, als Tabellenführer ins neue Jahr zu gehen. (Foto: Thomas Schmidt)

HC Weiden – MTV Rheinwacht Dinslaken 30:28 (13:18). Es ist schon eine kleine Überraschung und vermutlich hätten nur die wenigsten damit gerechnet, dass der HC Weiden nach dem Abschluss der Hinrunde mit 19:7 Punkten die Regionalliga-Tabelle anführt. Klar: Der Vorjahres-Zehnte genießt gerade in seiner engen Halle an der Parkstraße einen besonderen Heimvorteil, den er bis hierhin in dieser Saison schon acht Mal ausspielen konnte. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass das Team von Trainer Marc Schlingensief in der Rückrunde nur noch fünf Heimpartien auf dem Plan hat. Für den Moment ist dem Coach das aber egal und er freut sich mit seinen Spielern stattdessen über die Spitzenposition – und darüber, dass der HC gegen Dinslaken (Zehnter/12:14) einen Sechs-Tore-Rückstand nach der Pause aufholen konnte. „Ganz starke Moral, die mein Team da an den Tag gelegt hat. Dass dies auch noch zur Herbstmeisterschaft langt, setzt der Hinrunde die Krone auf. Ich bin sehr stolz auf die Jungs“, meint Schlingensief.

Mit dem 9:6 (15.) schienen die Hausherren nach der Anfangsphase alles im Griff zu haben, doch fortan lief bis zur Pause nicht mehr viel zusammen. Über das 9:10 (19.) und 11:14 (27.) geriet Weiden bis zum 13:18 am Ende der ersten Halbzeit klar ins Hintertreffen, direkt nach dem Wieder-Anpfiff hieß es sogar 13:19 (31.). „Wir haben es in Halbzeit eins nicht geschafft, Dinslaken seine Stärken zu nehmen, und sie haben konsequent ihre Chancen genutzt. Wir für unseren Teil haben auch keine klugen Entscheidungen getroffen. Eine Abwehrumstellung führt dazu, dass wir deutlich mehr Zugriff haben und wir uns von einem Sechs-Tore-Rückstand nicht beirren lassen“, erklärte Schlingensief. Er sah nun, wie sein Team die Angelegenheit durch einen 8:1-Lauf zum 21:20 drehte (43.). Bis zum 27:27 (56.) blieb die Partie offen, anschließend setzen Kai Frauenrath (58./Siebenmeter) und Jonas Scheidtweiler (59.) mit dem 29:27 den entscheidenden Schlag für den HC.

HC Weiden: Schroif, Keller – Xhonneux (3), Wolff (2), T. Meurer (9), Scheidtweiler (7), Gerke (1), Eich, Bösel, Fiedler (2), Frauenrath (2/2), Bergerhausen (1), Klinkenberg (1), Eissa (2).

MTV Rheinwacht Dinlaken: Bystron, Christmann – Rosendahl, Schriddels (1), Hoffmann (2), Sanders (4), Höffner, Asci, Tuda (5/3), Krölls, Dreier (3), Reede (5), Kölsch (8).

 

HC Gelpe/Strombach – HG Remscheid 27:26 (14:12). Es war eine Niederlage mit Folgen für die Remscheider, die durch die vierte Auswärts-Pleite in dieser Saison die Tabellenführung abgeben mussten. Hinter dem HC Weiden (19:7 Punkte) ist die HGR (18:8) nun Zweiter vor dem großen Favoriten TV Korschenbroich (17:9) und der TSV Bonn rrh. (16:10). Bei Gelpe/Strombach stimmt der Trend dagegen, denn die Mannschaft von Trainer Markus Murfuni fuhr trotz eines dünnen Kaders bereits den dritten Sieg in Serie ein. „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesenlob für die letzten Wochen aussprechen. Wir gehen wirklich gnadenlos schon seit mehreren Spielen auf dem Zahnfleisch. Dass wir das mit einer Moral nach Hause bringen, mit einem Fight, das macht wirklich Spaß. Und das ist auch der springende Punkt, warum wir jetzt drei Spiele in Folge gewonnen haben und warum wir uns da vorne langsam, aber sicher mit einreihen“, erklärte Murfuni, dessen Team auf Platz sechs vorrückte (13:11).

Nach dem 3:0 (5.) zum Start lagen die Hausherren im ersten Durchgang durchgehend vorne und sie schienen auch im zweiten Abschnitt beim 16:12 (34.) auf dem richtigen Weg zu sein. Remscheid legte den Schalter dann jedoch  um und kam durch sechs Tore in Folge erst zur eigenen 18:16-Führung (43.) sowie später zum 20:17 (45.). Der HC schlug allerdings zurück (47./20:20) und von jetzt an war bis zum Schluss jedes Resultat möglich. Nach dem 26:26 (59.) ging es in der letzten Minute hoch her: Remscheid vergab den Ball, Alexandre Brüning erzielte das 27:26 für die Gastgeber. HGR-Coach Nelson Weisz nahm noch einmal eine Auszeit und der letzte Angriff fand tatsächlich den Weg ins Tor – doch erst nach Ablauf der Uhr. Weil die Remscheider meinen, dass vor und nach der Auszeit von den Offiziellen entscheidende Sekunden unterschlagen wurden, legten sie vorsorglich Einspruch gegen die Wertung des Spiels ein. „Außerdem war kurz vor Schluss unserer Meinung nach noch ein Wechselfehler auf der Seite von Gelpe, sodass da einfach zwei Sachen zusammenspielen, die uns vielleicht den Sieg kosten. Nichtsdestotrotz haben wir die Chance, das vorher zu entscheiden und das einfach klarzumachen“, meinte Weisz.

HC Gelpe/Strombach: Stöcker, Ahmed Elnoamany – Dräger, Maier (5), Altjohann (4), Feuerbach, Roth, Meinhardt (3), Elverfeld, Panske (2), Mayer (7), Brüning (4), Rostalski (1), Kolken (1).

HG Remscheid: Conzen, Mathes – Jung (1), Taymaz (3), Pflüger (1), Klose (5), Hertz, Stukalin (3/1), Handschke (10/6), Athanassoglou (1), Grewel (1), Rath (1), A. Sikic.

 

SG Langenfeld – TV Korschenbroich 20:32 (10:16). Es war ein Klassenunterschied zwischen einem, der trotz des einen oder anderen Rückschlags unverändert in die 3. Liga will, und einem, der offensichtlich die allergrößte Mühe haben wird, die Klasse zu halten. Korschenbroich war unter dem Strich sogar eine Art großer Gewinner dieses Spieltages, weil es den Rückstand auf die Spitze durch die 26:27-Niederlage des bisherigen Ersten HG Remscheid beim HC Gelpe/Strombach (Sechster/13:11 Punkte) auf zwei Zähler verkürzen konnte: Der HC Weiden (19:7) führt nun vor Remscheid (18:8) und dem TVK, dessen Trainer Dirk Wolf seinem Team die Gesamtnote überzeugend gab: „Wir haben heute mal eine gute Abwehrleistung gezeigt mit einem überragenden Felix Krüger hinten drin. Er hatte, würde ich sagen, eine Quote von 50 Prozent. Vorne konnten wir auf alle Deckungsvarianten gut agieren und wir haben unsere Sache gut gemacht. Wir haben das Spiel bis zum Ende souverän runtergespielt und daher bin ich zufrieden.“ In einer ganz anderen Gefühlswelt mussten dagegen die Langenfelder unterwegs sein, die mit ihren 4:20 Punkten weiter auf dem letzten  Platz festhängen – und nicht ansatzweise zeigten, wie sie den Keller verlassen könnten. „Von uns war das einfach von Anfang an zu wenig“, stellte der erkennbar enttäusche Trainer Lennart Mentges fest, „zu wenig Einstellung, zu wenig Einsatz, zu wenig Intensität. Wir haben nicht das umgesetzt, was wir in der Vorbereitung erarbeitet haben. Simon Hüttel, der ins Tor reingekommen ist, hatte ein gutes Comeback und er hat noch ein paar Dinger rausgeholt. Ansonsten war das sehr schwach und so kann und darf das nicht weitergehen.“

Nur bis zur achten Minute und dem 3:3-Ausgleich durch Torben Richartz durfte der Tabellenletzte auf ein ausgeglichenes Duell hoffen – was sich dann schnell erledigte. Die erste Auszeit beim Stande von 4:8 (13.) verpuffte ebenso wirkungslos wie jene beim Stande von 8:14 (25.), weil sich Korschenbroich ziemlich unbeeindruckt von allen Versuchen der SGL zeigte und kurz darauf mit einem beruhigenden 16:10 in die Pause gehen konnte. Durch Treffer von David Klinnert (31.) und Hendrik Schiffmann (32.) sowie erneut Klinnert (35./Siebenmeter) war das Duell mit dem 19:10 bereits entschieden – und nach dem 22:13 (41.) lag der Vorsprung des Favoriten durch vier Treffer hintereinander mit dem 26:13 (46.) sogar bei 13 Toren. Den Rest der Partie konnte der TVK ungefährdet über die Bühne schaukeln und dadurch die Nöte der Hausherren weiter vergrößern. Einiges spricht nun dafür, dass Langenfeld das Handballjahr als Schlusslicht beendet – und ohne Erfolg am nächsten Samstag gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken (Zehnter/12:14) wird das hundertprozentig so sein.

SG Langenfeld: Faust, Hüttel – Bach, Bisten (1), Preissegger, Boelken (1), Hines (4), Sorg (6/4), Winter (4), Richartz (1), Schößer, Baup, Gottlob (1), Raschke (2).

TV Korschenbroich: Schoolmeesters, Krüger – Schiffmann (4), Krantzen (1), Bark (1), Klinnert (9/8), Eugler (2), Klause (2), Ingenpaß (3), Brinkhues (5), Zidorn (1), Wolf, Neven, Franz (4).

 

TuSEM Essen II – TSV Bonn rrh. 31:37 (15:16). Nun ist also auch dieser Serie vorbei, denn die Essener gingen nach sechs Siegen aus den ersten sechs Heimspielen in der Saison 2023/2024 zum ersten Mal leer aus – und am Ende war der Erfolg der Bonner verdient, die nun auf ihre besondere Art offensichtlich an einer eigenen neuen Serie stricken: Nach fünf Erfolgen am Anfang der Saison gab es fürs Team von Trainer Frank Berblinger erst fünf Niederlagen hintereinander – und nun schon wieder den dritten Sieg in Folge, sodass die beiden Kontrahenten einen Platztausch vornahmen: Bonn ist nun mit 16:10 Punkten der neue Vierte vor TuSEM II, das als Fünfter bei 14:12 Zählern steht. „Das war schon ein sehr wichtiger Sieg“ fand TSV-Coach Frank Berblinger, „wir sind weiter auf dem richtgen Weg. Wir haben jetzt zum Drittletzten acht Punkte Vorsprung und können am Freitag relativ entspannt nach Solingen fahren.“ Der Bergische HC II (8:18) ist jener Drittletzte, den die Bonner für ihren sicheren Klassenerhalt im Auge haben – was konsequenterweise dann auch für die Essener gilt, deren Trainer Philipp Krüger mit dem Abend nicht ganz so viel anfangen konnte: „Wir sind sehr gut reingekommen, haben direkt hoch geführt und in der Abwehr viele Ballgewinne provoziert. Dann geraten wir in Unterzahl und es ist leider auch Tom Scholten ausgefallen mit einer Augenverletzung – einer unserer wichtigsten Abwehrspieler. In der zweiten Halbzeit haben wir in der Abwehr komplett den Zugriff verloren.“

Essen kam über Turbohandball zum 6:1 (5.) und 7:2 (7.), ehe sich die Gäste in die Partie hineinbissen und spätestens beim 10:10 (19.) auf Augenhöhe unterwegs waren. Bis zum 17:17 (32.) am Anfang der zweiten Hälfte blieb die Partie ausgeglichen, ehe sie zunehmend auf die Seite der konsequenten TSV kippte – 20:19 (37.), 23:19 (43.), 26:20 (46.), 30:23 (52.). TuSEM-Trainer Krüger urteilte ehrlich: „Das war eine absolut verdiente Niederlage. Bonn hat einfach eine hohe Angriffs-Effizienz an den Tag gelegt, sodass wir gar nicht mehr ins Tempospiel gekommen sind. Im Endeffekt schlagen wir uns selber gegen sehr, sehr gut eingespielte Bonner mit einem sehr guten Ballfluss und wenigen technischen Fehlern.“ Kollege Berblinger zeigte sich erleichtert: „Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel. Der Rahmen war suboptimal. Ich habe vor dem Spiel 27 Zuschauer gezählt, dementsprechend war die Stimmung, was Emotionen angeht, auch nicht richtig hoch. Das war das gut von meinen Jungs, dass sie sich ins Spiel reingearbeitet und verdient gewonnen.“

TuSEM Essen II: Haberkamp, Solbach Domingo – Scholten (1), Frederic Neher (5/4), Petersen (2), Schmidt (1), Lewandowski (1), Stumpf, Ernst (4), Weiss (1), Telohe (2), Schäfer (6), Elsässer, Kostuj (8).

TSV Bonn rrh.: Krouß, Meißenburg – Krohn (6), Bullerjahn (4), Santen (1), Behr (1), Wilhelms, Fischer (2), Worm (9/3), Windhorst, Bohrmann (1), Struif (7), Rohloff (6).

 

BTB Aachen – Borussia Mönchengladbach 34:31 (17:16). Aufsteiger Mönchengladbach festigt immer mehr seine Position als Abstiegskandidat Nummer zwei, denn die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawska holte zum bislang letzten Mal am 1. Oktober mit dem 33:33 beim Mit-Aufsteiger TSV Bayer Dormagen II etwas Zählbares. Weil es nun in Aachen bereits die sechste Niederlage hintereinander gab, hängt die Borussia mit bescheidenen 5:19 Punkten tief im Keller der Tabelle fest: Schlechter ist zurzeit nur der Letzte SG Langenfeld (4:20) und nach vorne höchstens noch der Bergische HC II auf dem wichtigen Platz zwölf bei 8:18 Zählern (ein Spiel mehr) in Reichweite. Aachen nahm, weil das Mittelfeld insgesamt sehr dicht ist und der Abstand nach unten nirgendwo hundertprozentig beruhigend, den Erfolg naturgemäß sehr gerne mit. „Das war ein sehr wichtiger Sieg“, stellte Trainer Simon Breuer fest, „wir konnten uns ein gewisses Polster nach unten verschaffen. Das war eine sehr gute kämpferische Leistung, sicher nicht alles fehlerfrei – aber im Ganzen sind wir zufrieden.“ Kollege Rogawska wirkte weniger glücklich: „Wir hatten eigentlich einen guten Start. Nach 15 Minuten haben wir die Kompaktheit ein bisschen verloren und unser Torhüter Matthias Hoffmann hatte keine gute Unterstützung durch die Deckung. Ich hatte gehofft, dass wir das für die zweite Halbzeit ein bisschen besser in den Griff kriegen, aber das war nur teilweise der Fall. Wir haben uns selber das Leben schwer gemacht, indem wir nicht die Sachen umgesetzt haben, die wir vereinbart hatten. Das tat weh am Ende.“

Mönchengladbach legte nach dem 1:0 (2.) von Gabriel Westhofen, dem sein Trainer hinterher eine starke Partie bescheinigte, bis zum 7:6 (13.) immer vor und ging nach dem 7:9 (18.) mit dem 12:11 (22.) erneut in Führung – allerdings zum letzten Mal in diesem Spiel. Bis zum 16:16 (30.) am Ende der ersten Halbzeit waren beide Seiten komplett auf Augenhöhe unterwegs, ehe sich der BTB ein paar Vorteile arbeitete – 18:17 (33.), 21:18 (34.), 22:18 (37.), 23:22 (41.), 28:25 (48.), 30:25 (50.). Dieses Fünf-Tore-Polster war nun die tragfähige Basis für den Sieg, den Aachen auf der Zielgeraden sicher unter Dach und Fach brachte. Nach dem 34:29 (59.)  von Felix Horen konnte die Borussia mit dem 30:34 (59.) und 31:34 (60.) nur Ergebniskosmetik betreiben. Für BTB-Breuer ging das so in Ordnung: „Kurz nach der Halbzeit haben wir uns ein bisschen absetzen können – aber es leider verpasst, durch ein, zwei dumme Zeitstrafen und einen frei vergebenen Ball, uns direkt vorentscheidend abzusetzen. Irgendwann haben wir es aber geschafft und das dann nach Hause gebracht.“ 

BTB Aachen: Dosch, Schüler – Mattner, Jacobs (2), Oslender, Bökmann (3), Horn (1), Wudtke (5), Monteiro Pai (6), Kaesgen (2), Wagner, Kepp (2), Schnalle (8), Bock (5/4).

Borussia Mönchengladbach: Hoffmann, Lyrmann – Vonnahme, Weis (7), Bremges (1), Weisz (5/2), Berner (1), Wulf (3), Westhofen (5), Nix (2), Markovic, Jennes (4), Roth (3).

 

Bergischer HC II – OSC Rheinhausen 32:34 (17:21). Im Kampf um mehr Sicherheit für den Klassenerhalt sicherten sich die Duisburger an diesem Abend zwei ganz wichtige Punkte. Während sich der OSC auf Rang acht verbesserte und sein Konto auf 13:13 Zähler ausglich, war die Niederlage für den BHC nun schon das siebte Spiel in Serie ohne Sieg. Der letzte doppelte Punktgewinn scheint mit dem 26:24 über die HG Remscheid vom 29. September tatsächlich eine Ewigkeit her zu sein und die Mannschaft von Trainer Mirko Bernau bleibt mit 8:18 Zählern als Zwölfter im höchst gefährlichen Tabellenbereich stecken. Wäre die Saison jetzt beendet, hätten die Solinger den Klassenerhalt soeben geschafft, aber der Vorsprung auf Borussia Mönchengladbach (5:19) und die SG Langenfeld (4:20) ist tatsächlich alles andere als komfortabel.

Nach dem 11:11 (20.) erspielten sich die Gäste – angeführt von einem starken Oliver Milde im Rückraum – noch vor der Pause einen 20:14-Vorsprung (27.). Die Hausherren blieben aber über die gesamte Distanz hinweg hartnäckig und verkürzten erst auf 25:26 (42.) sowie später das 28:32 (52.) zum 31:32 (58.). In der hektischen Schlussphase mit der Roten Karte gegen Bernau (58.) und der Zeitstrafe gegen Fabian Gutbrod (60.) hatte Rheinhausen aber offenbar die besseren Nerven und Felix Käsler besorgte mit dem 34:32 für den OSC wenige Sekunden vor dem Ende die Entscheidung.

Bergischer HC II: Elsässer, Johann – Gunnarsson (2), Mussumeci (4), Gutbrod (2), Schäfer (1), Gießelmann (8), Keull (2), Exner (5), Werschkull (4), Artmann (1/1), Mucha (3), Berger.

OSC Rheinhausen: Seemann, Borchert – Adrian (1), Milde (10), Eiker (7), Enders (1), Bekston, Kauwetter, Zwarg (1), Büttner (7), Ranftler, Käsler (4), Feld, Hrustic (3).