24. Februar 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
TV Homburg – TV Aldekerk 41:29 (20:12). Vielleicht lag es ja im ziemlich diffus wirkenden Licht in der Halle, dass die Aldekerker von Beginn an nicht richtig wiederzuerkennen waren und der Sinn mancher Aktion fast im Dunkeln blieb. Sicher ist jedenfalls, dass der Auftritt im Schlüsselspiel für den weiteren Abstiegskampf nur eine Woche nach dem als Mutmacher geltenden 37:26 über die Bergischen Panther ein herber Rückschritt ist, der Spielertrainer Tim Gentges und seine Mannschaft vielleicht einen entscheidenden Schlag versetzt hat. Diesmal ließ der TVA, der mit jetzt 10:32 Punkten weiter auf dem letzten Platz festhängt, jedenfalls nicht erkennen, wie er den Kopf demnächst aus der Schlinge ziehen könnte. Die Reihe der Fehler – endlos lang. Die Reihe der unglücklichem Momente – nicht viel kürzer. Beinahe passend zu diesem maximal gebrauchten Abend, der für die Gäste zwangsläufig in einem Debakel endete: In der 27. Minute sah Jonas Mumme die Rote Karte, nachdem er Homburgs Yves Kunkel bei einer Abwehraktion im Gesicht getroffen hatte. Dass es da bereits 10:17 (25.) hieß und sich das Unheil wohl sowieso nicht mehr hätte vermeiden lassen, dürfte für die Gäste höchstens ein schwacher Trost gewesen sein – wie auch die kurz nach der Pause folgende Rote Karte (38.) für Homburgs Miljan Bunjevcevic nach dem zu harten Einsteigen gegen Aldekerks Thomas Plhak – als die Hausherren nach dem 26:15 (37.) bereits mit elf Treffern Differenz führten. Die Quittung für den in der Summe relativ furchtbar anzusehenden Auftritt im Saarland ließ sich im Übrigen etwas später in der Tabelle ablesen. Dort hängen die Aldekerker (Letzter/10:32 Punkte) in einem immer enger werdenden Feld zwei Zähler (trotz allem nur zwei Zähler) hinter dem rettenden Rang 13 zurück, den derzeit Interaktiv.Handball belegt (12:28). Den Klassenerhalt hätten für den Moment außerdem die HSG Friesenheim-Hochdorf II (12:26) auf Platz elf und der TV Homburg (12:28) auf Platz zwölf geschafft. Mit dem TVA müssten zurzeit der TuS Dansenberg (12:28) und die TSG Haßloch (11:29) runter.
Beim 3:4 in der sechsten Minute sah es gar nicht so schlecht aus für Aldekerk, ehe sich die Waage schnell und gründlich auf die Seite der Homburger neigte – 3:7 (8.). In einer sofort beantragten Auszeit unternahm Gentges den Versuch, den Schalter auf null zu stellen und das Ganze von vorne zu beginnen. Besonders viel Wirkung erzielte er damit allerdings nicht und mit dem 3:10 (11.) hatte der Letzte noch deutlicher den Anschluss verloren. Selbst ein Wechsel im Tor (Joscha Schoemackers für Paul Keutmann) konnte der Defensive keine richtige Stabilität verleihen, zumal die Abwehr davor weiter viel zu viele Lücken ließ und den Angriff des TV zu selten intensiv unter Druck setzte. Beim 7:12 (18.) oder 9:14 (21.) war Aldekerk wieder auf fünf Treffer daran – ohne anschließend daraus echte Hoffnung zu erzeugen. Schon das 12:20 (30.) am Ende der ersten Halbzeit wies sehr klar darauf hin, wer die Platte als Gewinner verlassen würde, und ab dem 13:23 (33.) ging es für Gentges‘ Team lediglich darum, eine Pleite im zweistelligen Bereich zu vermeiden. Selbst das ließ sich allerdings nicht wirkungsvoll umsetzen, weil Homburg zunächst übers 27:16 (38.) und 30:19 (43.) bis zum 32:20 (46.) und 34:23 (50.) entschlossen wirkte. Aus dem ein wenig harmloseren 35:26 (53.) machte es anschließend mit einem 6:3-Lauf bis zum Schluss das aus Sicht des TVA bittere 41:29. Dessen doppelt bittere Konsequenz: Nach dem 31:24 aus der Hinrunde hat Aldekerk gegenüber Homburg zusätzlich den direkten Vergleich verloren, der am Ende bei Punktgleichheit über die genaue Platzierung entscheidet.
TVA-Spielertrainer Gentges wirkte nachvollziehbar nachdenklich: „Ich kann es kurz und schmerzlos machen. Einen verdienteren Sieger als den TV Homburg, auch in dieser Höhe, hat es heute nicht gegeben. Es war bei uns das absolute Gegenteil von dem, wie wir uns letzte Woche präsentiert haben und wie wir letzte Woche gespielt haben. Wir haben kollektiv ins Klo gegriffen und ich weiß gar nicht, ob wir mental und physisch anwesend waren. Homburg war in allen Gelangen überlegen Das ist ein brutaler Nackenschlag für uns, hier so etwas zu erleben.“ Der Blick nach vorne kam in seinen Gedanken zunächst nicht wirklich vor, doch sicher ist, dass die Aldekerker immer noch nicht aufgeben wollen. „Da muss man mehr als eine Nacht drüber schlafen“, sagte Gentges, „trotz alledem ist die Saison nicht vorbei und wir müssen weitermachen.“ Die Aufgabe am kommenden Samstag beim TV Gelnhausen (Neunter/18:20) wird zeigen, ob und wie die Mannschaft die in dieser Form nicht erwartete Pleite verdaut hat.
TV Aldekerk: Schoemackers, Keutmann – Jonas Mumme (2), Lehmann, Plhak (6/3), Gentges (5), Tobae (5), Küsters (1), Fünders (1), Julian Mumme (4), Ellwanger, Platen (1), S. Rutten (4/1).
HSG Krefeld Niederrhein – Interaktiv.Handball 35:15 (18:6). Es wäre vermutlich zu viel verlangt gewesen, von den Gästen ausgerechnet im Nachbarschafts-Duell beim Tabellenzweiten zu verlangen, ein Ausrufezeichen im Kampf gegen den Abstieg zu setzen. Dennoch ist die Gefahr für Interaktiv nach der Niederlage, die gleichzeitig die achte Meisterschafts-Pleite in Serie war, weiter gestiegen. Ratingen/Düsseldorf steht bei jetzt 12:28 Punkten auf Rang 13 gerade noch so wegen des besseren Torverhältnisses über dem Strich. Wäre die Saison heute beendet, müssten der TuS Dansenberg (ebenfalls 12:28), die TSG Haßloch (11:29) sowie der TV Aldekerk (10:32) den Gang in die Viertklassigkeit antreten. Besonders gefährdet sind auch weiterhin der TV Homburg (Zwölfter/12:28) sowie die HSG Friesenheim/Hochdorf II (12:26). Für die Krefelder war der Sieg hingegen der nächste Schritt in Richtung Aufstiegsrunde. Die beiden Tickets dafür scheinen die Eagles (35:7 Punkte) sowie der TuS Ferndorf (39:1) bereits Ende Februar 2024 fest gebucht zu haben. Die Verfolger HSG Rodgau Nieder-Roden (26:12), HSG Hanau (25:11) und HG Saarlouis (25:13) liegen bereits ein ganzes Stück zurück und dass die beiden Spitzenteams auf der Zielgeraden noch einmal ins Stolpern geraten, ist eher unwahrscheinlich.
Dusan Maric erzielte mit dem 1:0 die erste und einzige Gäste-Führung des gesamten Abends (1.). Bis zum 2:2 (6.) kam noch keine Seite richtig ins Spiel, doch danach legten die Eagles einen merklichen Gang zu. Ab dem 4:3 (8.) war die HSG gedanklich und wörtlich meistens einen Schritt schneller und zog zunächst auf 8:3 (16.) weg. Interaktiv versuchte es unter anderem mit dem taktischen Mittel des siebten Feldspielers – was ziemlich spektakulär scheiterte. Den Wurf von Ante Grbavac fing sein ehemaliger Teamkollege Martin Juzbasic (beide früher für den TSV Bayer Dormagen unterwegs) im Krefelder Tor und beförderte den Ball seinerseits in den leeren Gäste-Kasten – 9:3 (18.). Gäste-Coach Filip Lazarov reagierte mit der längst fälligen Auszeit, die aber nur sehr bedingt Besserung brachte. Bis zum 13:4 (23.) behielt Krefeld die totale Kontrolle. Danach fand Interaktiv bis zur Pause immerhin vorne die eine oder andere Lücke mehr, in die Kabine ging es dennoch mit einem klaren 18:6 für die Hausherren.
Große Spannung kam auch nach dem Seitenwechsel zu keinem Zeitpunkt auf. Dafür waren die Kräfteverhältnisse zu eindeutig verteilt. Durch Tomislav Nuic gehörte den Gästen immerhin erneut der erste Treffer des Abschnitts (32./Siebenmeter), aber in der Folge baute Krefeld das 18:7 zum 23:9 (42.), 26:10 (48.), 28:11 (51.) und 31:12 (55.) aus. In der Schlussminute sorgte der Doppelpack von Bastian Roscheck und Jörn Persson dann tatsächlich dafür, dass der Vorsprung der Eagles beim Schlusspfiff 20 Treffer betrug. „Das war natürlich nicht das Spiel, das wir uns erhofft hatten. Wir wollten jetzt wieder zurück in die Spur finden gegen einen Gegner, wo wir sicherlich absoluter Außenseiter sind. Das ist uns aber nicht gelungen“, meinte Ratingens Sportlicher Leiter Benjamin Daser, der den Blick gleichzeitig direkt nach vorne richtete: „Das sind sicherlich keine zwei Punkte, mit denen wir gerechnet haben. Jetzt wird es aber trotzdem schon immens wichtig sein, dass wir unser Spiel zum nächsten Spiel gegen Opladen dann entsprechend weiterentwickeln, denn mit der Leistung hast du natürlich auch gegen Opladen wenig Optionen.“
HSG Krefeld Niederrhein: Juzbasic (1), Bartmann – Krass, Klasmann, Schneider, Noll (3), Hahn, Roscheck (3), Sousa (3), Schulz (9/5), Hüller (4), Kaysen (3), Jagieniak (3), Persson (5), Mircic (1).
Interaktiv.Handball: Bliß, Ludorf – Hinrichs (1), Grbavac (1), Wasse (2), Sackmann (2), Stock (2), Maric (2), Seher, Mensger, Engh (1), Nuic (3/3), Poschacher, Koenemann (1), Sabljic, Kübler.
Longericher SC – TuS Ferndorf 28:35 (13:21). Wunsch und Wille waren ja da bei den von nicht geringen personellen Problemen geplagten Kölnern, aber eine Woche nach dem spektakulären 39:32 gegen den damaligen Dritten HG Saarlouis nicht die für 60 Minuten ausreichenden Mittel, die den Tabellenführer hätten stürzen und in die ersten Saison-Niederlage treiben können. Besonders in einer Phase der zweiten Halbzeit, als das Team von Trainer Chris Stark einen hohen Rückstand bis zum 21:24 (43.) abgetragen hatte, schien kurzfristig eine Wende in den Bereich des Möglichen zu rücken, doch Ferndorf antwortete in aller Seelenruhe, baute den Vorsprung wieder aus und festigte seine Spitzenposition erneut: Acht Spieltage vor dem Ende der normalen Saison ist nicht mehr fraglich, ob den Ferndorfern eins der beiden Tickets für die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga sicher ist – es geht nur darum, wann die amtliche Bestätigung erfolgt. Auf Platz eins steht der TuS mit 39:1 Zählern relativ klar vor dem Zweiten HSG Krefeld Niederrhein (35:7) und praktisch uneinholbar weit vor dem Dritten HSG Rodgau Nieder-Roden (26:12). Ziel der Kölner bleibt es, im letzten Drittel der Saison zumindest den aktuellen Rang sechs (22:18) ins Ziel zu bringen, weil der Weg ins obere Drittel verbaut zu sein scheint.
Ferndorf eröffnete den Abend mit dem 1:0 (3.) und musste in der Folge nur ein einziges Mal den Ausgleich hinnehmen – mit dem 1:1 (3.) des LSC durch Lukas Martin Schulz. Bis zum 6:7 (12.) von Malte Nolting blieb Longerich dann dran, ehe es mit dem 6:10 (15.) zum ersten Mal abreißen lassen musste, nach dem 8:10 (17.) mit dem 9:13 (19.) zum zweiten und nach dem 11:14 (22.) mit dem 11:21 (29.) zum dritten Mal und noch viel gründlicher. Köln wäre nicht Köln, wenn es hier bereits aufgegeben hätte, sodass sich tatsächlich eine erstaunliche zweite Hälfte entwickelte, die der LSC bis zu jenem 21:24 in der 43. Minute mit 8:4 zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Ferndorf antwortete nun allerdings so, wie es seinem Stand in der Tabelle entspricht, und durchkreuzte mit einem eigenen 5:0-Lauf zum 29:21 (51.) letzte Hoffnungen des LSC auf eine ganz große Überraschung. Spätestens beim 32:23 (54.) war die Frage nach dem Sieger beantwortet und der Rest der Partie für beide Seiten nicht mehr richtig wichtig – wobei die Hausherren das Resultat immerhin nicht ausufern ließen und bei der Schluss-Sirene in der Sonderwertung für die zweite Halbzeit tatsächlich einen „15:14-Sieg“ für sich verbuchen konnten.
„Das war eine verdiente Niederlage“, stellte Stark in seiner ersten Analyse fest, “ wir haben ganz ordentlich ins Spiel gefunden, aber dann ist ein bisschen der Faden gerissen und der Gegner ist mit einer überragenden Angriffsleistung davongezogen. In der Halbzeit lagen wir dann schon hoch zurück und haben uns geschworen, unser Kölner Kämpferherz in die Waagschale zu werfen, und wir haben noch offensiver verteidigt. Die Halle stand kopf, als wir auf drei Tore rankommen. Unser Verteidigungsverhalten war sehr aufwändig und wir konnten das Niveau nicht ganz halten. Generell bin ich mit der zweiten Halbzeit total zufrieden, wir haben da wirklich Herz gezeigt. Mit unserer Besetzung war es sehr, sehr schwer, gegen diese verkappte Zweitliga-Mannschaft dagegenzuhalten. Wir können aber mit erhobenem Haupt und mit Stolz aus der Halle gehen.“ Weniger erfreulich fand er dabei jene Szenen beim Stande von 26:33 nach der Roten Karte (57.) gegen Ferndorfs Janko Kevic. Der gefoulte Malte Nolting beschwerte sich – bekam dafür seine dritte Zeitstrafe und musste ebenfalls die Platte verlassen. „Ferndorfs Fans haben ihren mit der Roten Karte runtergegangen Spieler abgefeiert und unsere Fans provoziert“, sagte der LSC-Coach.
Longericher SC: Döscher, Briese, Inzenhofer – Gerfen (1), Zerwas, Quetting, Richter (3), Thöne (1), Wörmann (1), Schulz (5), Zimmermann (5), Nolting (6), Rinke, Dahlke (4), Malolepszy (2).
HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II – TuS 82 Opladen 25:30 (12:12). Es war ein klassisches Duell zweier Mitwirkender aus dem Tabellen-Mittelfeld, die keine Ambitionen nach ganz oben haben und gleichzeitig keinerlei Sorgen beim Blick nach unten. Trotzdem nahmen es beide ernst und die am Ende siegreichen Opladener setzten ihre mit dem Beginn des neuen Kalenderjahres gestartete Serie fort – ohne Sieg zu Hause (0:4 Punkte), ohne Niederlage auswärts (5:1). Lohn für den Aufwand, den der TuS 82 trieb: Durch den Erfolg zog das Team von Trainer Fabrice Voigt an der HGS vorbei (Achter/19:19) und kann nun als Siebter (21:19) weiter daran arbeiten, seine Position in der oberen Tabellenhälfte zu festigen. Einfacher werden auf dem Weg dorthin allerdings alleine die beiden nächsten Aufgaben nicht – die gleichzeitig unterschiedlicher nicht sein könnten: Am kommenden Samstag tritt Opladen beim inzwischen akut gefährdeten Aufsteiger Interaktiv.Handball an und eine Woche darauf am 9. März in eigener Halle gegen den in die 2. Bundesliga strebenden Zweiten HSG Krefeld Niederrhein.
Eine der Gründe dafür, dass der Erfolg der Gäste als gerecht gelten musste: Sie legten mit dem 1:0 (3.) von Maurice Meurer direkt vor und gerieten anschließend nur beim 2:3 (8.) mal in Rückstand. Übers 4:4 (11.), 6:6 (17.), 8:8 (22.) lief die umkämpfte Partie mit wechselnden Führungen bis zur Pause und kurz danach auf Augenhöhe – 11:11 (27.), 12:12 (30.), 15:15 (36.). Die Dreierserie zum 18:15 (40.) brachte den Gästen ein kleineres Polster, das sich bei jenen drei Treffern einzupendeln begann und noch mit 22:19 (50.) die Tür für die Hausherren einen Spalt weit offen ließ. Dass Voigt jetzt direkt eine Auszeit nahm und dort ein letztes Mal für neue Impulse sorgte, machte sich dann überaus wirkungsvoll bemerkbar: Yannik Nitzschmann (50.) 14 Sekunden später, Sebastian Damm (51./Siebenmeter) und Oliver Dasburg (51.) erhöhten auf 25:19, sodass Opladen für die restlichen Minuten keine größeren Sorgen mehr hatte. Und aufs 27:24 (56.) antwortete der TuS 82 mit seiner ähnlich gewinnbringenden letzten Auszeit sowie dem 28:24 (58.) von Oliver Dasburg und dem 29:24 (59.) von Sebastian Damm.
Logisch: Bei Voigt waren Stolz und Erleichterung nachher riesig. „Das war das erwartet schwere Spiel“, stellte Opladens Coach fest, „ein großes Lob an die Mannschaft. Der Druck war schon groß, wir haben ja in letzter Zeit die Siege missen lassen. In Wetzlar mit einer sehr guten Abwehr so aufzutreten, ist stark. Vorne haben wir 60 Minuten diszipliniert unsere Sachen durchgezogen. Aus meiner Sicht ist das auch in der Höhe ein verdienter Sieg. Sebastian Damm hat das Spiel sehr gut geführt, Oliver Dasburg war sehr gefährlich aus dem Rückraum, wir hatten ein gutes Kreisläuferspiel. Die ganze Mannschaft hat heute gebrannt. Jetzt wollen wir mal sehen, ob wir dieses Niveau in den nächste Wochen halten können. Dann kommen wir immer für zwei Punkte in Frage.“ Dass die Ratinger und die Krefelder andere Ideen verfolgen, ist den Opladenern selbstredend klar.
TuS 82 Opladen: Trögel, Wiese – Flemm, Meurer (6), Schmidt, Leppich (4), Schröder (1), Dittmer, Nitzschmann (4), Jagieniak, Swiedelsky, Dasburg (6/1), Johannmeyer, Damm (7/3), Sonnenberg (2).
TuS Dansenberg – Bergische Panther 40:32 (18:15). Von der einstigen Stärke der Panther, die auf Dauer einen Platz im oberen Drittel gebucht zu haben schienen und in der vergangenen Saison als Vierter durchs Ziel gegangen waren, ist im Moment nicht viel übrig: Nach dem wegen der großen personellen Probleme sehr beachtlichen 35:31 beim TuS 82 Opladen am Anfang des Jahres gab es zuerst das 18:25 gegen den Ersten Ferndorf und anschließend das indiskutable 26:37 beim Schlusslicht TV Aldekerk. Dass es fast noch bitterer geht, zeigten die Panther jetzt in der Partie beim ebenfalls gefährdeten TuS Dansenberg (Rang 14/12:28 Punkte), denn das Team von Trainer Marcel Mutz fing sich eine Acht-Tore-Pleite ein – was einerseits die gefährdete Konkurrenz nicht so hilfreich fand. Andererseits war die Pleite aber auch für die Gäste bitter genug – weil sie nun auf Rang zehn bei 15:23 Zählern angekommen sind und ihren Blick plötzlich vorsichtshalber doch noch auf den Kampf gegen den Abstieg richten werden. Da können sich die Panther im kommenden Heimspiel am nächsten Samstag durch einen Sieg gegen (wie Dansenberg) gefährdete Homburger mehr Luft verschaffen – was jedoch ohne eine klare Steigerung nicht drin sein dürfte.
Mit dem 1:0 (3.) von David Bleckmann und dem 2:1 (4.) von Simon Wolter legten die Panther zweimal vor, ehe sie in Rückstand gerieten – und den Spieß noch einmal zum 7:6 (10.) umdrehten. Es war hier aber die letzte Führung und kurz darauf das 8:8 (12.) das letzte Unentschieden, denn Dansenberg setzte sich auf 12:8 (18.) ab und nahm jene vier Tore beim 18:14 (30.) auch mit in die zweite Halbzeit. Hier deutete bis zum 19:20 (35.) oder 23:24 (40.) allerdings weiter nichts auf eine deutliche Pleite der Panther hin, die aber kurz darauf ab dem 25:27 (43.) nicht mehr viel für eine Aufholjagd entgegenzusetzen hatten – 25:30 (47.), 27:32 (50.). 29:33 (51.). Dass Jonas Dambach ein paar Sekunden vor Schluss per Siebenmeter für Dansenberg sogar die 40er-Schallmauer durchbrach, machte den Abend für die Panther doppelt und dreifach bitter.
Bergische Panther: Eigenbrod, Merten – Schütte, Wöstmann (3), Görgen (3), Jünger, J. Blum (3), T. Blum (2), Bleckmann (7), Hinkelmann (1), Heider, Wolter (6), Kämper (7/3).