Regionalliga
Im Westen was Neues: Korschenbroich spült sich an die Spitze
TVK gewinnt Top-Spiel bei der TSV Bonn rrh. mit 29:24. Remscheid und Dormagen II unterliegen überraschend. Unten verliert SGL den Kontakt zu Borussia und BHC II.

Rein oder nicht rein? Korschenbroichs Torhüter Felix Krüger (links/in der Mitte Lukas Bark) lieferte auf jeden Fall ausreichend viele gute Paraden. Franz Krohn (Nummer 2) und Fabian Struif (hinten rechts) hatten mit ihren Bonnern in der Summe auf jeden Fall das Nachsehen. (Foto: Michael Jäger)

TSV Bonn rrh. – TV Korschenbroich 24:29 (14:14). Dieser Samstag war doch mal wie gemalt für die Korschenbroicher, die sich im Spitzenspiel zunächst über den eigenen Sieg beim bisherigen Spitzenreiter freuen konnten – und wenig später über die Resultate der kompletten weiteren Konkurrenz im Kampf um die Meisterschaft. Dass dort niemand einen Sieg einfuhr, beförderte den TVK wie aus dem Nichts vom vierten Rang auf den ersten Tabellenplatz, der am Ende den Aufstieg in die 3. Liga bedeutet und das große Saisonziel des Teams von Trainer Dirk Wolf ist. Über das bessere Torverhältnis (plus 59/plus 13) liegt Korschenbroich bei jeweils 25:13 Zählern knapp vor Bonn – und das bleibt bei Punktgleichheit am Ende so, weil dann der direkte Vergleich entscheidet (41:30/29:24). Entschieden ist ganz vorne aber noch lange nichts, weil hinter den beiden führenden Teams ein nahezu gleichauf liegendes Trio aus TSV Bayer Dormagen II, HC Weiden und HG Remscheid (alle 24:14) folgt. Einverstanden mit dem Stand der Dinge und der Leistung der Bonner war letztlich sogar Bonns im Sommer nach Korschenbroich wechselnder Trainer Frank Berblinger: „Meine Jungs haben alles auf der Platte gelassen und alles rausgehauen. Die eine oder andere Kleinigkeit war heute gegen uns. Das ist natürlich schade, aber andererseits sind wir weiter oben mit dran und können weiter den Rest der Liga ärgern.“

Das gelang streckenweise auch gegen Korschenbroich ganz gut – 8:5 (13.). Übers 11:11 (21.) und 14:14 (30.) ging es anschließend in eine ebenfalls intensiv geführte zweite Hälfte, in der die Gäste dann aus dem 15:15 (33.) durch eine Dreier-Serie die 18:15-Führung machten und in der Folge praktisch nicht mehr ernsthaft in Gefahr gerieten – 21:16 (43.), 24:19 (51.), 26:21 (56.), 29:23 (58.). TVK-Coach Wolf war natürlich zufrieden: „Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen. Wir haben da schon eine recht gute Abwehr gestellt, aber vorne teilweise zu schnell abgeschlossen mit keiner guten Wurfqualität. In der zweiten Halbzeit haben wir mit Felix Krüger im Tor und der Abwehr überragend gearbeitet, auch das Sieben gegen Sechs sensationell verteidigt und vorne eine bessere Wurfqualität gehabt. Somit ging der Sieg am Ende in Ordnung.“ Kollege Berblinger stimmt zu: „Beide Mannschaften haben sich alles abverlangt. Es war auch handballerisch ein gutes Spiel. In Summe hat Korschenbroich verdient gewonnen.“

TSV Bonn rrh.: Krouß, Meißenburg – Krohn (7), van Santen, Behr (1), Wilhelms (1), Fischer (2), Blanchart, Worm (5/1), Windhorst, Bohrmann (4), Struif (4), Rohloff.

TV Korschenbroich: Jäger, Krüger (1) – Schiffmann (4), Krantzen (3), Bark (2), Klinnert (7/7), Eugler (5), Klause (1), Brinkhues (2), Zidorn (1), Wolf (3), Küpper Ventura, Neven, Franz.

 

HG Remscheid – Bergischer HC II 30:31 (16:18). Gegensätzlichere Gefühlswelten kann es kaum geben: Während bei den Remscheidern nach der für den weiteren Kampf um die Meisterschaft bitteren Niederlage reichlich Frust herrschte, waren die Gäste aus Solingen allerbester Laune. „Das war eine tolle Woche für uns mit 4:0 Punkten“, fand Trainer Mirko Bernau, „in Remscheid zu gewinnen, ist nicht so einfach.“ Weil der BHC-Zweiten das aber nur wenige Tage nach dem 49:34 im Nachholspiel gegen TuSEM Essen II gelang, hat sich die Lage im unteren Drittel verbessert, ohne bereits volle Sicherheit zu bieten: Bernaus Team steht jetzt als Drittletzter immerhin bei 13:25 Punkten vor Borussia Mönchengladbach (12:26) und Schlusslicht SG Langenfeld (8:30). Deutlich weniger konnte mit diesem Abend HGR-Coach Nelson Weisz anfangen, der sich mehr ausgerechnet und relativ bald die aus seiner Sicht wesentliche Ursache für die Pleite erkannt hatte: „Du weißt zu keiner Zeit, in welchem Angriff oder wo gepfiffen wird. In der zweiten Halbzeit führen wir und verpassen wir es, den Knockout zu machen – und wir bringen den BHC wieder ins Spiel. Von Außen haben wir fünf Fehlwürfe, das ist zu viel. Die letzten zehn Minuten hatten wir es gegen die Schiedsrichter sehr, sehr schwer. Wir konnten keinen Angriff mehr normal spielen, weil uns alles abgepfiffen wurde, und in der Deckung wird jedes Zwei gegen Zwei dem BHC zugesprochen. Die waren die letzten zehn Minuten komplett gegen uns – und deshalb greifen sie sehr stark ins Aufstiegsrennen ein. Das ist sehr schade und wir sind enttäuscht.“

In der von beiden Seiten intensiv geführten Partie mit wechselnden Führungen legte der BHC ein 14:11 (20.) und 15:12 (21.) vor, ehe Remscheid den Spieß nach dem 16:18 (29.) am Ende der ersten Halbzeit umdrehte – 23:20 (41.). Beim 26:24 (50.) sprach ebenfalls einiges für den Favoriten, doch es entwickelte sich übers 27:27 (55.) eine dramatische Schlussphase. Dem BHC gelang zunächst das 29:27 (58.) und aus dem 29:28 (58.) konnte er das entscheidende 31:28 (59.) machen. Der Blick auf die offizielle und im Spielbericht dokumentierte Statistik belegte im Übrigen rein zahlenmäßig keine deutlichen Vor- oder Nachteile für eins der beiden Teams: Hier gab es zwei Siebenmeter für die HGR und vier Zeitstrafen, dort vier Siebenmeter für den BHC und sieben Zeitstrafen. Dass alle Zeitstrafen an Remscheid in der zweiten Halbzeit stattfanden, könnten die drei Zeitstrafen im Rahmen an den BHC sowie die Rote Karte gegen Ivo Santos (42.) ausgeglichen haben. Für Bernau war ohnehin etwas anderes wichtiger: „Ich will nicht sagen, dass es ein verdienter Sieg war, es hätte auch gut unentschieden ausgehen können. Aber wenn du sieben bis acht Spiele mit einem oder zwei Toren verlierst, dann freust du dich natürlich über einen Sieg mit einem Tor.“

HG Remscheid: Conzen, Mathes – Bürger (5), Jung (2), Taymaz (9), Pflüger (1), Vetterlein (1), Stukalin (3/2), Rojko (2), Handschke (5), Athanassoglou, Grewel, Rath (1), L. Sikic (1).

Bergischer HC II: Elsässer, Johann – Exner (7), Mussumeci (2/1), Santos (2), Schäfer (1), Gießelmann (1), Keull (8/1), Werschkull, Artmann (4), Puschmann (1), Mucha (5), Berger.

 

Borussia Mönchengladbach – TSV Bayer Dormagen II 30:29 (13:11). Auch das war ein Paukenschlag – sowohl für den Abstiegskampf der Mönchengladbacher als auch für den Meisterschaftskampf der Dormagener, die eindeutig als Favorit gelten und trotzdem staunen mussten. TSV-Trainer Martin Berger zog nachher fast den Hut vor der Leidenschaft der Hausherren: „Mönchengladbach haut alles rein, zeigt Emotionen, nimmt die Halle mit und hat das nötige Wurfglück. Da könnte man meinen, dass ist die Mannschaft am oberen Ende der Tabelle – aber das war die Borussia heute. Ronny Rogawska hat die Truppe top eingestellt. Aber das größere Problem war, dass wir unfassbar unsicher waren und ineffizient gerade in unserem Tempospiel. Dementsprechend geht der Sieg für Mönchengladbach völlig in Ordnung. Wir waren alleine vom spielerischen Level sehr, sehr weit unter dem Durchschnitt.“ Als Dritter liegt Aufsteiger Dormagen mit seinen 24:14 Punkten allerdings immer noch über dem vereinbarten Soll – und weit besser als Mönchengladbach, das als Vorletzter (12:26) unverändert im Keller der Tabelle feststeckt. „Mich freut, wie meine Mannschaft in unserer schwierigen Phase mit vier verletzten Leuten und einem Minikader gegen so einen Sieg einfährt“, stellte Rogawska fest, „das war nicht zu erwarten. Heute haben wir es durchgezogen und konnten uns selber belohnen. Das war wichtig für die nächste Zeit.“

Der Erfolg der bissiger wirkenden Hausherren ging schon deshalb in Ordnung, weil Dormagen mit seinem 6:5 (14.) nur ein einziges Mal in Führung gehen konnte und ansonsten immer hinterherrannte – vor der Pause mit dem 7:10 (23.) und 9:12 (26.) ebenso relativ deutlich wie später mit dem 11:14 (32.), 12:15 (33.) und 14:17 (37.), Bayer glich zwar zum 19:19 (42.) oder 21:21 (45.) aus, doch die Borussia konterte zunächst mit dem 25:22 (51.) und fand anschließend auf jeden Bayer-Versuch eine Lösung – 27:25 (55.), 27:26 (55.), 28:27 (56.), 29:27 (56.), 29:28 (58.), 30:28 (59.). Dormagen, bei dem einige Spieler wieder einen Doppel-Einsatz absolvierten (vorher A-Jugend), verkürzte noch auf 29:30 (59.), kam jedoch in der letzten Minute in doppelter Unterzahl (Zeitstrafen gegen Krischa Leis und Luca Rügenberg) nicht mehr für den Ausgleich in Frage. Besondere Borussia-Aktivposten waren für Rogawska sein Torhüter Matthias Hoffmann und Niklas Weis mit elf Treffern (drei per Siebenmeter).

Borussia Mönchengladbach: Hoffmann, Lyrmann – Panitz, Weis (11/3), Bremges (1), Weisz (3), Wulf (2), Westhofen (5), Nix (2), Markovic, Kubik (2), Roth (4).

TSV Bayer Dormagen II: Broy, Kull (1) – Nitsche (2/1), Leis (1), Kriescher (1), Beckers (2), Emmerich (6), Ostrowski (2), Szabo (3), Bahns, Kaysen (3), Scholl (4), Rügenberg (4).

 

TuSEM Essen II – HC Weiden 29:29 (17:15). Die Essener wollten unbedingt nachweisen, dass sie es deutlich besser können als ein paar Tage vorher: Da hatten sie sich mit der 34:49-Niederlage gegen den um den Klassenerhalt kämpfenden Bergischen HC ziemlich blamiert. Die Wiedergutmachung gelang auch, obwohl Essen für den Punktgewinn eine Portion Glück brauchte und den finalen Treffer durch Luca Lewandowski zum 29:29 erst auf den letzten Drücker erzielte. TuSEM-Trainer Philipp Krüger konnte mit dem Unentschieden nicht nur deshalb weitgehend ganz gut leben: „Wir haben eine unfassbar intensive Abwehr gespielt und in Hadrian Solbach Domingo einen Torhüter, der sich extrem reingekämpft hat. Der Treffer eine Sekunde vor Schluss war glücklich, aber alles in allem ist das ein gerechtfertigtes Ergebnis. Hätten wir die eine oder andere technische Unsicherheit weniger gehabt, hätten wir das Spiel sicher auch in unsere Richtung kippen können.“ Weidens Coach Marc Schlingensief sah das nicht wesentlich anders: „Ein paar unglückliche Situationen im Angriff – und wir können den Sack nicht zumachen. Dann hat Essen etwas Glück und dem Linksaußen fällt der Abpraller in die Hände, den er souverän verwandelt. Am Ende ist es ein gerechtes Ergebnis, mit dem ich gut leben kann.“ Als Vierter (24:14 Punkte) mischen die Weidener zudem im oberen Drittel weiter voll mit und Essen braucht den Blick als Neunter mit einem ausgeglichenen Konto (19:19) höchstens mit einem halben Auge nach unten zu richten.

Weiden lag bis zum 8:7 (14.) regelmäßig vorne und später für den Rest der ersten Halbzeit genauso regelmäßig hinten – 8:11 (20.), 12:14 (25.), 15:17 (27.). Übers 19:19 (43.) neigte sich die Waage auf die Seite der Gäste und die Essener Antwort zum 22:21 (47.) konterte Weiden erneut – 26:23 (53.), 27:25 (55.), 29:27 (58.). Frederic Neher verkürzte dann per Siebenmeter auf 28:29 (58.), bevor beide Seiten in der letzten Minute in ihren jeweils letzten Auszeiten nach abschließenden Ideen suchten, was den Hausherren wenigstens den ganz späten Ausgleich brachte. Auf beide Seiten warten nun Aufgaben gegen Teams aus dem unteren Drittel – und beide werden nicht einfach. Die Essener wollen sich und ihren Stand der Dinge beim Schlusslicht SG Langenfeld bestätigen, die Weidener treten beim Drittletzten Bergischer HC II an – der nach zwei Siegen hintereinander im Aufwind zu segeln scheint.

TuSEM Essen II: Bornkamm, Solbach Domingo – Scholten (3), Neher (4/4), Petersen (3), Schmidt (2), Lewandowski (4), Sayin, Ernst, Telohe (3), Elsässer, Scherz, Weiß (2), Kostuj (8).

HC Weiden: Schroif, Keller (1) – J. Frauenrath (8/1), Xhonneux (7), Wolff, Scheidtweiler (6), Gerke, Eich (2), Kemper (1), Boesel (2), K. Frauenrath, Bergerhausen, Meurer (1), Eissa (1).

 

BTB Aachen – SG Langenfeld 29:27 (13:12). Für die einen war es ein Schritt hin zu noch mehr Sicherheit und für die anderen vielleicht ein weiterer Schritt hin zum Abstieg in die Oberliga. „Wir haben uns über das ganze Spiel sehr schwergetan. Wir haben in der Abwehr lange nicht so richtig Zugriff gefunden gegen eine leidenschaftlich kämpfende Langenfelder Mannschaft und wir lagen in der Schlussphase schon mit zwei oder drei Toren hinten. Irgendwie haben wir dann am Ende doch den Ausgang gefunden, sicherlich auch mit einer ganzen Portion Glück dabei“, meinte Aachens Trainer Simon Breuer, dessen BTB als Achter bei 20:18 Zählern aktuell gar keine sportlichen Sorgen hat – anders als die SGL, der jetzt auf Platz 14 mit 8:30 Punkten bereits einiges zum Erreichen des rettenden Ufers fehlt – weil es ja mindestens einen Absteiger gibt und der Vorletzte Borussia Mönchengladbach (12:26) ein Stück weggezogen ist. „Wir machen wieder ein gutes Spiel“, sagte Langenfelds Trainer Lennart Mentges, „aber man muss ganz deutlich sagen, dass das Brett, was wir zu bohren haben, immer dicker wird. Das ist auf jeden Fall eine Mammutaufgabe. Wir werden weiter alles reinwerfen, so viele Punkte wie möglich holen und so gut spielen, wie es geht. Aber die nächste knappe Niederlage ist schon hart.“ Eine der Ursachen sah er in der Verteilung der Strafen: „Wir kriegen streitbare zwei Minuten – neun gegen uns, vier gegen Aachen. Die Härte war auf beiden Seiten gleich.“  

Langenfeld ließ sich von einem frühen Rückstand nicht irritieren und machte etwa aus dem 3:4 (7.) das 6:4 (10.). Bis zum 12:11 (26.) lagen die Gäste in der Folge regelmäßig vorne, ehe Aachen durch zwei Siebenmeter kurz vor der Pause zum 12:12 (29.) und 13:12 (30.) kam. Selbst das 15:12 (32.) am Anfang der zweiten Halbzeit brachte den Hausherren aber keine Ruhe und aufopferungsvoll kämpfende Gäste kamen optimal zurück – übers 19:19 (45.) und 20:20 (47.) zum 23:20 (50.) und 25:22 (53.). Keine zwei Minuten darauf war beim 25:25 (54.) wiederum alles offen, ehe die SGL mit dem 27:25 (56.) erneut eine Hand an zwei Punkten hatte. Erlösend für Aachen, bitter fürs Schlusslicht: Eine Dreier-Serie des BTB bedeutete das 28:27 (59.) und Noah Wudtke sorgte ganz spät fürs entscheidende 29:27 (60.). Mentges sah später auch Schwächen beim eigenen Team: „Man muss klar sagen, dass wir aktuell einfach nicht clever genug sind und uns nicht so aus den Situationen befreien können, dass wir auf Schiedsrichter angewiesen sind.“

BTB Aachen: Schüler, Elsen – Mattner (2), Korsten, Jacobs (3), Bökmann (1), Horn (2), Wudtke (3), Monteiro Pai (5), Kaesgen (1), Wagner, Panse (1), Schnalle (3), Bock (8/8).

SG Langenfeld: Faust, Hüttel – Bisten, Preissegger (1), Hines (1), Sorg (5/3), Schulz (3), Boelken (1), Rahmann (3), Winter (5), Richartz (3), Baup, Gottlob (3), Raschke (2).

 

HC Gelpe/Strombach – HSG Refrath/Hand 26:30 (12:13). Nun gehören beide auf den Rängen sechs und sieben fast gleichauf bei jeweils 20:18 Zählern dem gehobenen Mittelfeld an – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das Resultat war dabei vor allem für die Gastgeber aus dem Oberbergischen und deren Trainer Markus Murfuni eine Enttäuschung: „Wir haben die letzte Chance, noch mal oben anzuklopfen, nicht genutzt. Das ist sehr ärgerlich für uns, aber wir haben es einfach nicht geschafft. Wir sind am Torhüter gescheitert und an der Wurf-Effizienz. Damit ist die Geschichte schon erzählt. Glückwunsch an Refrath, das ist verdient.“ Dessen Coach Kelvin Tacke wirkte beinahe begeistert: „Riesenkompliment an meine Mannschaft, das war eine superstarke Teamleistung. In der 40. Minute haben wir den Bock ein Stück weit umgestoßen und sind mit drei Toren weg gewesen. Von da an waren wir klar bestimmend und wir haben uns nie aus der Ruhe bringen lassen. Drei Spiele in sieben Tagen mit 5:1 Punkten abzuschließen, ist ein starker Erfolg. Das war, wenn man die anderen Ergebnisse sieht, unter dem Strich noch wichtiger.“

Refrath lag mit dem 0:1 (1.) schnell hinten, übernahm aber mit dem 2:1 (3.) bald zum ersten Mal die Führung und geriet anschließend kein einziges Mal mehr ins Hintertreffen. Die Gummersbacher probierten zwar immer wieder viel und lagen nach der Pause mit dem 15:15 (36.) noch gleichauf, büßten jedoch bald den Kontakt ein – 17:21 (42.), 18:23 (46.). Bein 22:25 (51.) und erst recht beim 24:26 (55.) war Gelpe vorübergehend wieder dichter dran, doch Refrath konterte mit seiner Dreier-Serie zum 29:24 (59.) und geriet in den letzten 90 Sekunden nicht mehr in Gefahr. „Riesenkompliment an meine Mannschaft, das war eine superstarke Teamleistung. Das freut mich extrem“, sagte Tacke, dessen Mannschaft im Kalenderjahr 2024 bisher nur eins von fünf Spielen verloren hat (23:25 beim Zweiten TSV Bonn rrh.).

HC Gelpe/Strombach: Stöcker, Ahmed Elnoamany – Schürmann, Maier (3), Altjohann (1), Feuerbach, Viebahn (1), Heinzerling (5), Soldanski, Meinhardt (3), Elverfeld (1), Panske (3), Mayer (5/1), Brüning (4).

HSG Refrath/Hand: Krämer, Kierdorf – Mputu-Kalama, Schallenberg (3), Faulhaber, Greffin (3), Geerkens (2), Hohenschon (1), Georgi (1), Speckmann (5), Asselborn (2), Merz (5), Mokris (4/2), Natzke (4).