25. März 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Wer seine Hausaufgaben relativ zuverlässig erledigt, erhöht definitiv die Chancen auf den Klassenerhalt, In diesem Fall ist das auch beim immer noch gefährdeten TSV Bayer Dormagen so, der seit Mitte Dezember 2023 gegen ein paar direkte Konkurrenten von weiter unten punktete – 24:18 gegen TSG GWD Minden (Platz 16/16:34), 34:32 gegen TuSEM Essen (Rang 13/19:31), 33:24 beim EHV Aue (Platz 18/10:38), 26:23 gegen Dessau-Roßlauer HV /Rang 15/17:33). Das sind immer acht Zähler aus wichtigen Partien. Die Bilanz von TuSEM Essen gegen diese Klubs ergibt überwiegend eine dicke Null und die Tendenz in diesem Monat stimmt ganz und gar nicht – 25:31 gegen Minden, 21:26 in Aue, 23:28 gegen Dessau. Dass die Mannschaft von Trainer Michael Hegemann auf Platz 13 (19:31) trotzdem immer noch vor den Dormagenern (17:33) steht, die Rang 14 einnehmen, hat in erster Linie mit den ausgeglichenen 17:17 Punkten aus der Hinrunde zu tun – von denen die Essener bis heute zehren. Ganz nebenbei gingen auf dem Weg nach unten zuletzt vier Heimspiele hintereinander verloren – was auf Dauer doch sehr teuer werden könnte. Für die Aufgabe am kommenden Sonntag beim Zweiten SG BBM Bietigheim (38:10) gilt der TuSEM zwar als Außenseiter, nicht aber zwingend am 7. April gegen den Vorletzten TuS Vinnhorst (13:37). Die Dormagener sind am Donnerstag bei der HSG Nordhorn-Lingen (Zehnter/24:26) ebenfalls kein Favorit, werden allerdings sicher wieder alles für eine Überraschung auf die Platte bringen und sich dann vielleicht am 5. April gegen den TV Großwallstadt (Zwölfter/20:28). erst recht was ausrechnen.
Die Dormagener Leistung beim 28:32 gegen den Vierten VfL Eintracht Hagen (32:18) war in Ordnung, doch in der Summe kam der TSV Bayer nie ernsthaft für Zählbares in Frage – trotz der starken Leistungen von Sören Steinhaus (neun Tore) und Felix Böckenholt (sieben). Bis zum 5:2 (10.) schienen die Gastgeber gute Chancen zu haben, aber Hagen antwortete mit dem eigenen 6:5 (16.). Mit dem 9:8 (21.) legte Dormagen erneut vor, ehe der VfL ab dem 10:9 (23.) immer führte und kurz vor der Pause auf 16:13 (30.) erhöhte. Übers 22:16 (40.) und 23:17 (40.) hatte der Favorit alles im Griff und selbst nach dem 20:23 (46.) und 23:26 (51.) der Hausherren keine Schwiergkeiten, die richtigen Antworten zu finden. Knapp vier Minuten darauf stand Hagen dann beim 29:23 (55.) endgültig als Sieger fest. TSV-Tainer Trainer Matthias Flohr war trotzdem nichr restlos enttäuscht: „Es war ein verdienter Sieg der Hagener, die spielerisch und individuell besser waren. Die Jungs haben kämpferisch alles rausgeholt.“
Die Essener hatten nach den Pleiten gegen Minden und in Aue intensiv auf eine Wende gehofft, waren jedoch nach erneut dürftigen 60 Minunten gegen Dessau-Roßlau bloß um eine riesige Enttäuschung reicher. Und dass die nächste Heimpleite völlig Ordnung ging, belegte der Blick aufs offizielle Spielprotokoll: Essen konnte mit dem 1:1 (3.) von Tim Mast nur ein einziges Mal ausgleichen und kein einziges Mal in Führung gehen. Bis zum 6:7 (15.) blieben die Gastgeber dran, ehe sie den Anschluss verloren – 6:10 (21.), 10:14 (27.), 13:19, (38.), 14:20 (40.). Dass Hegemanns Team später wenigstens auf 23:26 (59.) verkürze, irritierte die Gäste aus Sachsen-Anhalt, die ja mit ähnlich großen sportlichen Sorgen ausgestattet sind, erstaunlicherweise kein bisschen mehr. Fazit für die nächsten Partien: Essen muss isich dringend was einfallen lassen. Sonst steht am Ende womöglich der Abstieg.
TSV Bayer Dormagen – Eintracht Hagen 28:32 (13:16).
TSV Bayer Dormagen: Oberosler, Simonsen – Senden (1), Böhnert, Rehfus (3), I. Hüter, Reimer (3/2), Böckenholt (7), Schroven (1), Strosack (2), P. Hüter (1), Träger, J.-Chr. Schmidt, Pauli, Steinhaus (9), Sondermann (1).
TuSEM Essen – Dessau-Roßlauer HV 23:28 (10:14).
TuSEM Essen: Fuchs, Diedrich – Ellwanger (2), Wolfram (1), Wilhelm (1), Homscheid (5/4), Asmussen (1), Szczesny (1), Seidel, Klingler (2), Neuhaus (1), Rose, Mast (1), Werschkull (1), Schoss (7).