Regionalliga Nordrhein
Am Ziel der Träume: TVK steigt in die 3. Liga auf
Eigenes 33:32 in Weiden entscheidet Meisterschaft vorzeitig, weil Verfolger Dormagen II in Langenfeld mit 28:29 verliert.

So sehen Sieger aus! Mannschaft, Trainer und Fans des TVK begannen noch in der Halle in Weiden gemeinsam mit den Aufstiegs-Feierlichkeiten. (Foto: Michael Jäger)

HC Weiden – TV Korschenbroich 32:33 (15:15). Es war „die“ Nachricht, auf die alle in Korschenbroich nicht erst seit dem Beginn der anschließend durchaus nicht immer geradlinig laufenden Saison gewartet hatten: Der TVK, der als einziger Verein den Aufstieg als klares Ziel ausgegeben hatte, ist mit 37:13 Punkten als Tabellenführer am Ziel seiner Träume – durch seinen eigenen knappen Sieg in der Halle Parkstraße und wegen des Ausrutschers, den sich parallel dazu der ärgste Verfolger TSV Bayer Dormagen II leistete. Weil die Dormagener beim bisherigen Letzten SG Langenfeld (jetzt Vorletzter/17:33 Punkte) überraschend mit 28:29 den Kürzeren zogen, stehen sie nun als Zweiter bei 34:16 Zählern – und können so die in die 3. Liga aufsteigenden Korschenbroicher am letzten Spieltag nicht mehr von der Spitze verdrängen. Bis Trainer Dirk Wolf, der sein Amt nach dieser Saison an den bisher noch beim Klassen-Konkurrenten TSV Bonn rrh. tätigen Frank Berblinger übergibt, feiern durften, hatten sie allerdings gegen den Fünften in Weiden (27:23) einen Tanz auf der Rasierklinge zu überstehen – und es fehlte nicht viel an einer Vertagung der Entscheidung in der Meisterschaftsfrage. 

In keiner einzige Phase des Spiels konnte sich eine der beiden Mannschaften ihrer Sache sicher sein, weil beide immer wieder auf die Aktionen des anderen antworteten und so bei wechselnden Führungen für eine packende Partie sorgten. Kurz nach der Pause sah es beim 17:15 (32.) gut für Weiden aus, doch Korschenbroich ließ vier Treffer in Folge zum eigenen 19:17 (37.) folgen. Übers 23:23 (46.) und 26:26 (49.) ging das Drama allerdings erst richtig los – 28:26 (51.) und 29:28 (53.) für den HC. Gerade jetzt, als es besonders drauf ankam, blieben die Gäste allerdings irgendwie total bei sich selbst und ließen nun sogar einen beeindruckenden 5:0-Lauf folgen, der ihnen gut zwei Minuten vor dem Ende mit dem 33:29 (58.) den letztlich entscheidenden Vorsprung brachte. Weiden verkürzte noch auf 30:33 (60.) und 31:33 (60.), bevor das folgende 32:33 von Sven Xhonneux per Siebenmeter in der letzten Sekunde den bereits feiernden Gäste danach nicht mehr wehtat.

HC Weiden: Schroif, Keller – J. Frauenrath (5), Xhonneux (5/1), Wolff (4), Meurer (4), Scheidtweiler (2), Gerke (1), Boesel, Fiedler (6), K. Frauenrath (2), Bergerhausen (3/2), Göbbels, Eissa.

TV Korschenbroich: Schoolmeesters (1), Krüger – Schiffmann (9), Krantzen, Bark, Klinnert (9/4), Eugler (4), Klause (3), Ingenpaß (1), Brinkhues (1), Zidorn (1), Wolf (2), Küpper Ventura, Neven (2).