3. Liga
Das Dorf flippt aus: Aldekerk hält die Klasse!
TVA bleibt trotz 24:32 gegen Longerich drin, weil er Schützenhilfe aus Hanau und Ferndorf bekommt. TuS 82 Opladen und HSG Krefeld Niederrhein gewinnen, Bergische Panther und Interaktiv verlieren.

Ja!!!!!!!!!! Spielertrainer Tim Gentges wäre an diesem Abend zusammen mit seiner Mannshaft am liebsten abgehoben. Völlig losgelöst waren die Aldekerker tatsächlich am Ende ihres langen und manchmal unmöglich wirkenden Weges zum Klassenerhalt. (Foto: Carsten Wulf)

TV Aldekerk – Longericher SC 24:32 (14:15). Es ist 19.26 Uhr an diesem Samstagabend. Die Mannschaften befinden sich noch in der Kabine, um die letzten Dinge fürs folgende Duell zu besprechen. Und die Aldekerker, die durch einen Sieg auf jeden Fall aus eigener Kraft die Klasse halten würden, wollen weder dort noch draußen auf der Bank etwas von den Ergebnissen der Konkurrenz wissen. Was sich natürlich trotzdem in der proppenvollen Vogteihalle rumspricht: Der Fünfte HSG Hanau (35:25 Punkte) hat gerade gegen den TuS Dansenberg, einen der direkten Nachbarn im unteren Drittel, aus dem Rennen genommen. Dansenberg steht jetzt bei 18:42 Zählern, kann die Aldekerker (da noch 20:38 Punkte) auf keinen Fall mehr überholen und wird auf jeden Fall zusammen mit dem bereits vorher nicht mehr zu rettenden Letzten Interaktiv.Handball (17:41) absteigen. Ein paar Minuten später, es geht mit etwas Verspätung los und es ist 19.34 Uhr, führt Jonas Mumme im Mittelkreis den Anwurf aus und befördert den Ball über anderthalb Meter zu seinem Spielertrainer Tim Gengtes. Was beide hier ebenfalls noch nicht wissen: Der TV Homburg, der zweite harte Konkurrent im Kampf um einen Platz am rettenden Ufer, liegt gegen den übermächtigen TuS Ferndorf bereits mit 13:22 (39.) hinten. Alle können rechnen: Diese neun Tore Vorsprung wird sich der ungeschlagene Zweitliga-Meister im letzten Drittel der Partie nie und nimmer nehmen lassen. Die einzige kleine Unsicherheit ist das amtliche Siegel darauf: Wird es tatsächlich ein Ferndorfer Sieg, landet Homburg bei 19:41 Punkten und muss ebenfalls absteigen. Die Aldekerker blieben dann, völlig unabhängig vom Spiel gegen die Kölner, als Viertletzter mit 20:40 Zählern für ein weiteres Jahr in der 3. Liga – was nach dieser extrem schwierigen Hinrunde mit 6:24 Punkten außer den Aldekerkern nur wenige für möglich gehalten hatten. Auf der Platte kämpft der TVA währenddessen darum, den Fehlstart in den Abend wettzumachen und er hat gerade zum 7:7 (16.) und 8:8 (17.) ausgeglichen. Dann können die Gastgeber in Zeitspiel-Not einen Angriff nicht mehr wirkungsvoll abschließen. Die Fortsetzung? Ungewiss. Denn die Longericher denken bis dahin nicht im Geringsten daran, auch nur einen Zentimeter zurückzuziehen. Ein paar Sekunden darauf liegt Aldekerk mit 8:9 (19.) hinten. Und noch ein paar Sekunden darauf klebt die offizielle Bestätigung auf dem Schriftstück mit der Rettung für den TVA – weil soeben Ferndorf, das die Saison tatsächlich ungeschlagen übersteht (59:1), mit 32:23 in Homburg gewonnen hat und damit für den Augenblick der größte mögliche Helfer des TV Aldekerk wird. Um 20.01 Uhr ist die Luft raus aus dem Spiel, das ein ganz großes Finale werden sollte. Gentges‘ Team (20:40) bleibt drin, Homburg (19:41), Dansenberg (18:42) und Interaktiv (17:43) müssen runter. Keinen stört hinterher mehr nachhaltig, dass Aldekerk im zweiten Durchgang ab der 40. Minute zunehmend den Kontakt verliert und gegen den LSC deutlich mit 24:32 den Kürzeren zieht – was unter dem Strich ganz nebenbei den sechsten Platz (34:26) der Longericher in der Abschluss-Tabelle zementiert.

Der Erfolg der Gäste ging alleine deshalb in Ordnung, weil sie über die gesamten 60 Minuten kein einziges Mal in Rückstand lagen und nach dem 5:2 (9.) übers 8:8 (17.) schon bis zur Pause regelmäßig führten – 10:8 (23.), 11:9 (24.), 14:11 (27.), 15:14 (30.). Übers 16:16 (35.) und 19:19 (39.) blieb Aldekerk bis zum 20:21 (42.) dran, ehe sich die Waage schrittweise auf die Seite der Kölner neigte – die auch nicht den Fuß vom Gaspedal nahmen. Bereits mit dem 27:21 (47.) stand der LSC dann als Gewinner fest, zumal der TVA nicht mal mehr ansatzweise den Eindruck machte, sich noch mal zu einer weiteren Energieleistung aufraffen zu können. Mit dem 22:31 (55.) schien plötzlich sogar eine Packung mit einer  zweistelligen Differenz zu drohen, die allerdings ausblieb, weil es nun die Longericher mit hundert Prozent Einsatz ebenfalls nicht mehr so genau nahmen. Deshalb standen letztlich alle auf der Gewinnerseite: Aldekerk, weil es trotzdem ein Happy End feiern durfte, und Longerich, weil es durchgezogen und auf jede Art von Geschenk konsequent verzichtet hatte. Der spielende TVA-Trainer Gentges wollen zum Spiel selbst ohnehin keine Einzelheiten aufarbeiten und aus ihm sprudelte die Euphorie wie nach dem Einfahren eines besonderen Titels: „Auch wenn die zweite Halbzeit nicht so lief, wie wir uns das vorgestellt haben, ist das am Ende alles scheißegal. Wir haben das Wunder nach Aldekerk gebracht und ich bin einfach nur brutal stolz auf meine Mannschaft. Was die alles weggesteckt haben und wie sie immer wieder aufgestanden sind, ist unglaublich. Wir haben etwas geschafft, was nicht mehr für möglich gehalten wurde. Ich kann dieser Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen, wir haben wieder ein Stück Aldekerk-Geschichte geschrieben. Was in der nächsten Saison passiert, ist jetzt alles auch erst mal egal. Wir genießen den Tag. Die Feier läuft – und ich glaube, wir werden zwei Tage das Dorf leertrinken. Was wir geschafft haben, ist unfassbar schön. Wir waren tot und dann kam diese mentale Stärke, dann kam dieser Charakter.“

TV Aldekerk: Schoemackers, Keutmann – Jonas Mumme (2), Grützner (1), Kirschbaum, Lehmann (1), Görden, Plhak (8/4), Gentges (1), Tobae (4), Küsters, Julian Mumme (4), Ellwanger, Platen (1), Rutten (2), Schindler.

Longericher SC: Döscher, Babic, Briese – Zerwas (1), Pyszora (5), Richter (2), Thöne, Wörmann (4), Gerfen, Zimmermann, Schulz (7/4), Nolting (7), Rinke (1), Dahlke (5), Malolepszy.

 

TuS 82 Opladen – TSG Haßloch 34:33 (15:17). Die Opladener hatten sich einen versöhnlichen Abschluss der Saison 2023/2024 gewünscht und sie bekamen ihn auch – allerdings nach einem ziemlich langen Anlauf und erst durch eine Aufholjagd in den letzten sechs Minuten, als beim Stande von 28:31 (54.) nicht wenig auf eine weitere Niederlage hindeutete und sich bis dahin keine der beiden Mannschaften intensiv für einen Schönheitspreis beworben hatte. Der mit vielen Fehlern und vergebenen Chancen gespickte Abend wäre anschließend in einem Spiel, in dem es für beide nicht mehr um richtig viel ging, sogar beinahe als Schau des Sommer-Handballs durchgegangen. Dass die Opladener letztlich doch beide Punkte auf ihr Konto einzahlen konnten, brachten ihnen in der Tabelle die Steigerung auf insgesamt 26:34 Punkte, aber mit Rang neun hinter dem TV Gelnhausen und der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II (beide 27:33), die ebenfalls noch einmal gewannen, nicht mehr den erhofften Sprung in die obere Hälfte. Daran störte sich Voigt nach seinem letzten Einsatz als Chefcoach in Opladen aber nicht im Geringsten: „Es war lange ein Spiel ohne Abwehr, die letzte Spannung fehlte. Am Ende sind wir alle froh, dass wir doch noch gewinnen konnten. Wir haben unsere zehn Punkte in der Rückrunde und damit kann ich sehr gut leben. Wir können als TuS 82 Opladen sehr stolz sein, wieder in der 3. Liga zu bleiben. Das ist bei den Voraussetzungen, die wir haben, eine große Sache. Wir haben dieses Jahr wieder gesehen, wie schwer diese Liga ist – und das wird sie auch nächstes Jahr.“

Opladen legte bis zum 9:8 (18.) durch den von Oliver Dasburg verwandelten Siebenmeter jeweils vor und musste in der Folge ab dem 11:12 (25.) immer wieder einen Rückstand aufholen – was über einen durchaus längeren Zeitraum nur sehr übersichtlich gelang, zumal die personell mit einem schmalen Kader angereisten Gäste in Keeper Marco Bitz und dem manchmal nach Belieben treffenden Rückraumspieler Philipp Alt (zwölf Tore) zwei herausragende Kräfte auf der Platte hatten. Besonders kritisch wurde es für die Hausherren mit dem 15:19 (33.), das sie allerdings kurz darauf zum 20:20 (36.) egalisieren konnten. Und besonders kritisch war es erneut nach dem 22:25 (46.), das den Beginn eines spannenden letzten Viertels markierte – weil der TuS 82 nicht aufgab und später sogar jenes fatal aussehende 28:31 wegsteckte. Auf den 5:0-Lauf zum eigenen 33:31 (59.) fand Haßloch in einer eiligsten einberufenen Auszeit jedenfalls keine Antwort mehr für eine Wende. In der letzten Minute brachte Opladen den knappen und hart erkämpften 34:33-Erfolg vielmehr ins Ziel.

TuS 82 Opladen: Trögel, König – Flemm (1), Lutz (3), Schmidt (4), Altena, Leppich (8), Schroeder (2), Nitzschmann (4/2), Jagieniak (1), Swiedelsky, Dasburg (5/2), Schmitz, Johannmeyer (1), Wolfram (1), Sonnenberg (4).

 

HG Saarlouis – Interaktiv.Handball 43:33 (18:15). Am Ende war die Luft raus und in ihrem vorerst letzten Drittliga-Spiel kassierten die Gäste aus Ratingen und Düsseldorf noch einmal eine deutliche Pleite. Die Niederlage bedeutet gleichzeitig, dass Interaktiv die Saison als Tabellenletzter (17:43 Punkte) beendet, während Saarlouis (39:21) bereits vor der Partie als Vierter feststand. Die schönsten Szenen ereigneten sich dabei allerdings in der 59. Minute: Die Partie war beim Stande von 42:32 für die HG längst entschieden, als die Hausherren eine Auszeit nahmen. Grund und Inhalt: Die ausführliche Verabschiedung von Keeper und Vereinslegende Darius Jonczyk, der unglaubliche 23 Jahre das Tor der ersten Mannschaft gehütet hatte. Auch die Ratinger nahmen an den Feierlichkeiten teil – und Schiedsrichter sowie Kampfgericht verlängerten das nach den internationalen Handballregeln eigentlich auf 60 Sekunden angesetzte Time-Out wohlwollend auf mehrere Minuten. Nur einige Momente nach dem Wiederanpfiff dachten sich die Gäste, dass die Angelegenheit eine Wiederholung verdiente. Und so legte Coach Filip Lazarov seine Grüne Karte auf den Tisch und feierte mit der Mannschaft den scheidenden Kapitän Alexander Oelze (wird zur neuen Saison Trainer der HG Remscheid), wobei auch die Fans der HG in den Applaus für den 40-Jährigen einstimmten.

Sportlich hatte sich zuvor die Anfangsphase noch ausgeglichen gestaltet und Ante Grbavac mit dem 4:3 (8.) sogar mal eine Führung für die Gäste besorgt – es sollte allerdings die einzige am gesamten Abend bleiben. Fast sieben Minuten ohne eigenen Treffer bedeuteten einen 4:8-Rückstand (14.), dem Interaktiv zunächst hinterherlief, nach dem 8:12 (20.) in seinen besten gut 90 Sekunden aber wieder zum 12:12 (22.) ausglichHG-Trainer Philipp Kessler bat seine Akteure zu einer Auszeit – und die HG zog die Zügel wieder an. Schon beim 14:18 (29.) war der alte Abstand erneut hergestellt und nach dem Seitenwechsel hatte Saarlouis weiter alles im Griff. Die Ratinger blieben nur bis zum 17:19 (33.) in Reichweite, danach ging es für den Tabellenletzten über weite Strecken meistens viel zu schnell – 18:24 (38.), 20:28 (41.), 22:31 (45.), 24:35 (49.). So war die Begegnung längst entschieden und in der Schlussphase verzichteten beide Seiten auf zu intensive Deckungsarbeit, sodass die Zuschauer am Ende 76 Treffer zu sehen bekamen – trotz der Feierlichkeiten in den letzte Minuten.

Interaktiv.Handball: Bliß, Budko, Karic – Grbavac (3), Perschke (2), F. Ludorf (1), Stock (6), Oelze (7/1), Maric (5), Mensger (2), Engh (4), Poschacher (3). 

 

HSG Friesenheim-Hochdorf II – HSG Krefeld Niederrhein 25:36 (11:16). Es war zum Abschluss noch einmal ein Abziehbild der gesamten Saison bei der HSG Krefeld Niederrhein, die in den meisten Partien der Hauptrunde nicht an ihr Limit gehen musste, um jeweils beide Punkte auf das eigene Konto zu überweisen. Auch bei den Friesenheimern, die in der 3. Liga als Zweitvertretung des Zweitligisten Eulen Ludwigshafen unterwegs sind, benötigte die Mannschaft von Trainer Mark Schmetz nur etwas mehr als zehn Minuten, um aus einem Rückstand einen deutlichen Vorsprung zu machen – der in der Folge nie mehr in Gefahr geriet. Klar: Die Partie im rund 300 Kilometer entfernten Hochdorf war eher eine lästige Pflichtaufgabe und spätestens seit Ablauf der 60 Minuten gilt nun die volle Konzentration der Eagles den kommenden beiden Partien in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, wo Schmetz‘ Team in Summe eine klare Leistungssteigerung brauchen wird. Am Donnerstag um 17 Uhr empfangen die Krefelder in der heimischen Glockenspitzhalle die HSG Konstanz (Erster der Gruppe Süd) zum ersten Duell, bereits am Sonntag (2. Juni) geht es zur gleichen Uhrzeit am Bodensee ins Rückspiel. Die Logik des Systems bringt es mit sich, dass nur der Sieger der beiden Begegnungen weiter vom Aufstieg träumen darf.

Den Start in die Begegnung verschliefen die Gäste, die auf den angeschlagenen Kapitän Christopher Klasmann verzichteten, komplett (3./0:3) und sie liefen auch in der Folge erst mal hinterher – 3:5 (9.), 5:7 (12.), 7:9 (15.). Nach dem 8:11 (20.) nahm Schmetz seine erste Auszeit, die sofort Früchte trug. Die Eagles zogen das Tempo an und zwangen die bis dahin mutig agierenden Gastgeber immer wieder zu Fehlern, welche die HSG sofort konsequent bestrafte. In Zahlen bedeutete das einen 8:0-Lauf der Krefelder bis zur Pause, der aus dem 8:11 ein 16:11 (30.) machte. Die Hausherren gaben sich zwar trotz des Rückstands nicht auf und verkürzten nach dem Wiederanpfiff noch auf 13:16 (34.), aber der Tabellenzweite aus Krefeld hatte weiterhin alles im Griff und setzte sich über das 18:13 (36.) auf 22:14 (39.) ab. Friesenheim fand hierauf keine passende Antwort und eine Wende lag zu keinem Zeitpunkt mehr in der Luft. Im Gegenteil: Nach dem 28:23 (49.) zogen die Gäste die Zügel in der Schlussphase wiederum an und erhöhten durch eine 7:1-Serie auf 35:24 (58.), sodass der Erfolg unterm Strich vielleicht sogar etwas zu deutlich ausfiel.

HSG Krefeld Niederrhein: Juzbasic, Hasenforther, Bartmann – Krass (5), Schneider (4), Noll (5/3), Roscheck (1), Sousa (2), Schulz (1), Marquardt (7), Claasen (1), Kaysen (2), Jagieniak (1), Persson (6), Bitzel (1), Miric.

 

TV Gelnhausen – Bergische Panther 29:28 (14:13). Vielleicht wäre eine Punkteteilung gerechter gewesen am Ende der 60 Minuten, die insgesamt sehr ausgeglichen verliefen. Klar: Die Gäste hätten sich sicher gewünscht, wenigstens einen Zähler von der letzten Saison-Aufgabe in Hessen mitzunehmen. Dazu hätten sie allerdings in den letzten knapp sechs Minuten zumindest einmal das gegnerische Tor treffen müssen. Stattdessen vergab die Mannschaft von Trainer Marcel Mutz nach dem 28:27 (55.) durch Dorian Wöstmann sämtliche Möglichkeiten – und kassierte ihrerseits zwei Siebenmeter-Tore zum 28:29 (56./58.). Die letzte Chance dazu, etwas Zählbares mitzunehmen, bestand für die Panther, als Philipp Hinkelmann zum finalen Freiwurf antrat. Weil der Ball aber nach Ablauf der Hallenuhr in der Mauer landete, feierten die Gelnhausener zum Abschluss der Spielzeit einen Sieg. Und vielleicht brauchten die Gastgeber den Erfolg zum Abschluss einer extrem schwierigen Saison auch etwas mehr: Nach dem unerwarteten Tod von Publikumsliebling Tim Altscher im Februar war das Sportliche für den Verein erst einmal weit in den Hintergrund gerückt und der Weg in die Handball-Normalität sicherlich kein einfacher. Die Panther ihrerseits nahmen durch die Pleite zum Finale keinen großen Schaden, denn den Klassenerhalt hatte Mutz‘ Team (am Ende mit 24:36 Punkten Zehnter) bereits eine Woche zuvor auch rechnerisch klargemacht.

In einer komplett ausgeglichenen Anfangsphase wechselte die Führung bis zum 4:4 (10.) immer hin und her. Es waren dann tatsächlich die Panther, die sich den ersten kleineren Vorteil erarbeiten konnten – 7:4 (15.). Schon beim 7:7 (18.) war der allerdings wieder dahin und aus dem 11:9 (23.) wurde kurz darauf sogar wieder ein Rückstand (25./11:12). Die Gäste verschliefen in der Folge auch den Start in den zweiten Durchgang und aus dem 13:14 (30.) zur Pause wurde das 13:17 (34.). Die Bergischen gaben allerdings nicht auf und bissen sich – ihrem Wappentier entsprechend – Stück für Stück zurück in die Partie. Nach dem 22:25 (47.) brachte ein 5:1-Lauf das 27:26 (53.) und damit die erste Führung seit rund einer halben Stunde. Die Angelegenheit hätte jetzt komplett in Richtung der Gäste kippen können – wenn Wöstmanns Tor nicht der einzige Panther-Treffer in der zerfahrenen Schlussphase geblieben wäre.

Bergische Panther: Eigenbrod, Ferne – Krings (3), Reinarz, Ballmann, Wöstmann (5/2), Görgen (3), Jünger (3), Jan Blum (1), Timo Blum, Bleckmann, Hinkelmann (5), Heider, Wolter (3), Kämper (5/1).