Oberliga Niederrhein
Keine Sieger am Sonntag: Zwei Mal 26:26
Während der LTV Wuppertal gegen Haan einen deutlichen Rückstand aufholt, liegen die Wölfe Nordrhein und Krefeld-Oppum meistens auf Augenhöhe.

Knappe Sache: David Kryzun war mit neun Toren bester Wölfe-Werfer beim Unentschieden gegen Krefeld. (Foto: Burkhard Kasan)

LTV Wuppertal – Unitas Haan 26:26 (10:13). Für die Wuppertaler war das Unentschieden gegen Haan am Ende ein Grund zum Jubeln. Lange Zeit hatte es nämlich nicht danach ausgesehen, als würden die Gastgeber überhaupt etwas Zählbares mitnehmen. Aufgrund einer spielerisch über weite Strecken schwachen Vorstellung lag der LTV von Beginn an zurück – 3:6 (13.), 5:10 (22.), 8:13 (26.). Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte die Unitas zunächst das Spiel. Über das 16:21 (44.) bauten die Haaner ihre Führung sogar noch aus und beim 20:26 (52.) deutete wenig auf ein Comeback der Hausherren hin. Es folgte aber eine turbulente Schlussphase, in der Wuppertal in den letzten neun Minuten kein Gegentor mehr zuließ. Stattdessen besorgten Matthias Meurer (52.), Spielertrainer David Kreckler (54./59., jeweils per Siebenmeter) und Florian Görigk (56./58.) die Treffer zum 25:26-Anschluss. Sekunden vor dem Abpfiff erzielte Evangelos Theodoridis dann den 26:26-Ausgleich.

Das Unentschieden bringt beide Teams nicht wirklich weiter. Wuppertal, durchaus mit Ambitionen in die Saison gestartet, steht bei 2:4 Punkten immer noch ohne Sieg da. Für die Haaner ist die verspielte Führung die nächste Enttäuschung nach der 21:27-Niederlage im Derby gegen Mettmann-Sport. Der Vorjahres-Vizemeister läuft der Spitze mit 3:3 Zählern für den Moment ebenfalls hinterher.

LTV Wuppertal: Stecken, Brunecker – Pack (2), Meurer (1), Görigk (8), Lorenz, Pauksch (3), Gaus, Breenkötter, D’Avoine (1), Franzen (3), Theodoridis (1), Kreckler (7/4), Pauls.

Unitas Haan: Joest (2), Seher – Korbmacher (4), Schlierkamp (4), Austrup (5), Kretschmer, Billen (2), Mohrmann, Wohlers, Thomè, Golec (1), Jahn (1/1), Schusdzarra (7).

 

HC Wölfe Nordrhein – TV Krefeld-Oppum 26:26 (15:12). „Ob ich mit dem Punkt zufrieden bin, kann ich gar nicht so sagen“, meinte Frederick Küsters, Sportlicher Leiter und selbst noch aktiver Spieler des TV Krefeld-Oppum. Die Kontrahenten bewegten sich über die gesamte Spielzeit auf ähnlichem Niveau und nie konnte sich eine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Das 16:12 (31.) und 17:13 (34.) waren die einzigen Vier-Tore-Führungen für die Wölfe. Die Gäste kämpften sich aber wieder ran (18:18/42.) und lagen beim 19:20 (45.) sogar erstmals in der zweiten Hälfte vorne. In der Schlussphase konnte sich dann kein Team einen echte Vorteil verschaffen – 22:22 (50.), 23:23 (54.), 24:24 (56.), 25:25 (58.). Sven Woydt erzielte 58 Sekunden vor dem Ende das 26:26 für die Gastgeber. Zuerst vergaben die Krefelder ihren letzten Angriffsversuch. Aber auch die Wölfe – trotz einer finalen Auszeit 16 Sekunden vor dem Ende – brachten den Ball nicht mehr im gegnerischen Tor unter. „Am Ende ist das dann vielleicht leistungsgerecht“, fand Küsters, der besonders Fabian Bednarzik, Kreisläufer Jochen Schellekens und Matthias Hoffmann hervorhob.

HC Wölfe Nordrhein: Otterbach, Kraas – Schwarz, Hombrink (3/1), Y. Kamp (1), Grefer (2), Kryzun (9/3), M. Molsner (2), Bernhardt, Rennings, J. Kamp (2), Woyt (2), Brakelmann (1), Singh Toor (4).

TV Krefeld-Oppum: Dönni, Hoffmann – Krantzen (1), Bednarzik (9/3), Sender, Kilic (1), Walch (6), Schellekens (4), Ditz, Held (3), Legermann, Küsters (2).