3. Liga Mitte
Gummersbachs Zweite verliert gegen Saarlouis
Die VfL-Reserve verliert nach einer guten Viertelstunde den Anschluss und läuft dem Rückstand dann vergeblich hinterher.

Immer weiter: Für Maik Thiele und den VfL Gummersbach II wird die aktuelle Saison erneut eine große Herausforderung. (Foto: Thomas Schmidt)

VfL Gummersbach II – HG Saarlouis 26:34 (12:15). Am Ende wurde es dann doch noch eine deutliche Angelegenheit und für Maik Thiele die erste Bestätigung, dass auch die kommende Saison keine leichte werden dürfte. Der Trainer der Zweitliga-Reserve hat seit Jahren die Anspruchsvolle Aufgabe, eine junge und sich immer wieder verändernde Mannschaft in einer Klasse aus gestandenen Teams zu behaupten. Gegen Saarlouis gelang das zwar teilweise und bis in die zweite Halbzeit rein durfte Gummersbach auf Zählbares hoffen. Am Ende genügten aber nur ein paar kurze Schwächephasen, um alle Träume platzen zu lassen. Da half es auch nicht viel, dass in Mathis Häseler und Tom Kiesler (jeweils vier Tore) zwei Akteure mit an Bord waren, die am Freitag immerhin schon einmal beim 27:25-Sieg des Zweitliga-Teams in Lübeck im Kader standen.

Die erste Viertelstunde gestalteten die Hausherren ausgeglichen – 8:8 (17.). Dann erarbeitete sich Saarlouis die ersten Vorteile und der VfL lag übers 9:12 (23.) beim 11:15 (26.) erstmals mit vier Treffern zurück. Direkt nach dem Seitenwechsel gabs den nächsten Dreierpack der Gäste zum 12:18 (33.). Die Gummersbacher gaben aber nicht auf und waren mit dem 17:20 durch Häseler (38.) wieder einigermaßen in Reichweite. Für eine Wende reichte es aber nicht mehr, weil der VfL seine Chancen nicht gut genug nutzte. Innerhalb von wenigen Minuten wurde kurz darauf aus dem 21:25 (48.) das 21:29 (52.) – die Entscheidung.

VfL-Coach Thiele machte seinen Spielern trotz der Niederlage keine großen Vorwürfe: „Saarlouis war der erwartet schwere Gegner, wir haben uns aber eigentlich ganz gut verkauft.“ Den Rückstand zur Pause führte er auf die schwache Chancenverwertung von den Außenpositionen zurück und auf den fehlenden Zugriff zum gegnerischen Kreisläufer: „Das hat denen viele leichte Tore gebracht“, fand Thiele, „dafür, dass wir in der Vorbereitung nicht so oft miteinander trainieren konnten, was das aber von der Leistung her insgesamt schon in Ordnung.“

VfL Gummersbach II: Stöcker, Hasenforther – da Rocha Viana, Bisten (3), Starcevic (3), Häseler (4), Schuster, Soldanski, Thiem (2), Perey (2), Tomas (2), Kiesler (4), Kaysen (2), Harder (4/1).