Oberliga Niederrhein
Mönchengladbach souverän, LTV mit Ausrufezeichen
Borussia festigt ihre Tabellenführung durch klaren Sieg gegen Hiesfeld. Wuppertal und Lobberich gehören ebenso zu den Gewinnern des Samstags.

Das Ziel im Blick: Sascha Ranftler (34), einer aus der nicht kleinen Abteilung Routine in Mönchengladbach, steuert mit der Borussia auf Meisterschafts-Kurs. (Foto: Herbert Mölleken)

Das Wochenende bot dieses Mal nur ein sehr abgespecktes Programm, weil in der ohnehin verkleinerten Oberliga mit ihren 13 Teams drei Partien der Pandemie zum Opfer fielen. Dass der Bergische HC II eine Woche nach der knappen 27:29-Niederlage im Spitzenspiel bei Borussia Mönchengladbach nicht ins Geschehen würde eingreifen können, war dabei allerdings vorher klar – denn die Bergischen hatten bereits planmäßig spielfrei. Die Borussia dagegen baute ihre Tabellenführung durch einen 35:18-Erfolg über die HSG Hiesfeld/Aldenrade aus und liegt nun bei makellosen 14:0 Zählern. Der BHC wird von Rang zwei (12:2 Punkte) aus in den kommenden Wochen vermutlich alles dafür tun, dass der Kampf um die Meisterschaft möglichst lange spannend bleibt.

Gegen Hiesfeld brauchte die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawska dabei immerhin eine knappe Viertelstunde, um die Partie in den Griff zu bekommen. Die Borussia lag beim 3:4 (10.) sogar noch einmal hinten, bevor sie sich über das 6:4 (13.) beim 12:7 (18.) den ersten größeren Vorsprung erspielt hatte. Philipp Bruns erzielte für die HSG das 13:17 (31.), doch danach blieben die Gäste zwölfeinhalb Minuten ohne eigenen Treffer und mit dem Mönchengladbacher 24:13 (43.) war die Frage nach dem Gewinner natürlich längst beantwortet. „Wir haben einen deutlichen und verdienten Sieg eingefahren“, fand Rogawska, „unsere Abwehr und das Verhalten beim Tempogegenstoß waren konsequent. Wir haben Hiesfeld immer vor Probleme gestellt. Dass wir unser Spiel über 60 Minuten durchgezogen haben, gefällt mir besonders.“

Der TV Lobberich glich sein Punktekonto durch den 31:27-Erfolg bei Mettmann-Sport wieder aus (jetzt 7:7) und steht als Sechster voll in den eigenen Erwartungen. Trainer Christopher Liedtke sah eine temporeiche Partie mit eher schwachen Abwehrleistungen: „Wir haben vorne spielerisch sehr gut gespielt mit wenigen Fehlern.“ Mettmann hatte vor der Pause zunächst Vorteile und führte mit 9:6 (11.), bevor die Begegnung nach und nach zugunsten der Gäste kippte – 15:16 (28.). Die Hausherren blieben bis zum 22:23 (45.) dran, bevor ein 5:2-Zwischenspurt Lobberich entscheidend mit 28:24 nach vorne brachte (53.).

Ein kleines Ausrufezeichen setzte der LTV Wuppertal mit dem klaren 31:21 beim TSV Aufderhöhe. Für die Wuppertaler (jetzt 5:11 Punkte) war es erst der zweite Saisonsieg, während der TSV zuvor eigentlich gut in die Saison gekommen war. Gegen den Bergischen Nachbarn lief Aufderhöhe allerdings nach dem 10:9 (19.) bald hinterher – 10:14 (25.). Nach dem 16:20 (42.) blieben die Hausherren fast acht Minuten ohne eigenes Tor und lagen beim 16:24 (49.) bereits zu deutlich hinten, um noch einmal eine Wende einzuleiten.

Borussia Mönchengladbach – HSG Hiesfeld/Aldenrade 35:18 (17:12).

Borussia Mönchengladbach: Plath, Hoffmann – Ranftler (2/1), Prinz (6), Thomas (2), Panitz (5/2), Weis (6), Mergner (2), Berner (7), Lipok (2), Akuinor (1), Vonnahme (2).

HSG Hiesfeld/Aldenrade: Gottemeier, A. Schnier – Schwengers (3), Homscheid (2), J. Schnier (1), Blum (6), Bruns (1), Krölls, Baier (3), Markett (1), Schwarz, Sprick (1).

 

Mettmann-Sport – TV Lobberich 27:31 (16:17).

Mettmann-Sport: Sippli, Riebau – Jung (8), Maesch (3), Falkenberg (3), Wittenberg, Königs (6/1), Hebel, d’Avoine (4), Kruse, Horn (3/3), Romagno, Wehefritz, Klein.

TV Lobberich: Lasnig – Greven, Dorenbeck (6), Walter, Hoffmanns, Falk, Mannheim, Mähler, B. Liedtke (9/2), Pasch (2), von Eycken (9/4), Hankmann (3).

 

TSV Aufderhöhe – LTV Wuppertal 21:31 (13:15).