28. April 2024 | Zurück zur Artikelübersicht » |
HSG Refrath/Hand – HG Remscheid 30:24 (11:13). Weil die allgemeine Lage in der Regionalliga einigermaßen knifflig ist und vor dem letzten Spieltag am 4. Mai die halbe Klasse zumindest theoretisch noch in Abstiegsgefahr geraten könnte, war der Sieg der Refrather gegen die Remscheider (Fünfter/27:23 Punkte) an diesem Sonntagnachmittag doppelt und dreifach wertvoll. Die Mannschaft von Trainer Kelvin Tacke verabschiedete sich schlicht und ergreifend wirkungsvoll aus dieser Verlosung, an der ja tatsächlich keiner gerne teilnimmt: Durch den doppelten Punktgewinn steigerte die HSG ihr Konto als Achter auf 24:26 Zähler und sie hat nun einen ausreichend großen Vorsprung nach unten. Bei maximal vier möglichen Klubs, die den Weg nach unten antreten müssen (abhängig von der Entwicklung in der 3. Liga), geht der Blick dabei vorsichtshalber auf den Vierletzten MTV Rheinwacht Dinslaken (22:28). Sollte nun Refrath/Hand seine letzte Partie beim Zweiten TSV Bayer Dormagen II (34:16) verlieren und gleichzeitig Dinslaken gegen den Vierten HC Weiden (27:23) gewinnen, lägen die beiden Konkurrenten mit jeweils 22:28 Punkten gleichauf. Und für diesen Fall käme der direkte Vergleich zur Anwendung – der relativ glatt zugunsten der HSG ausfällt (Hinrunde 28:21, Rückrunde 30:29).
Nach dem ausgeglichenen 6:6 (10.) legte Remscheid mit dem 10:6 (18.) und 11:7 (20.) deutlicher vor und nahm etwas später gegen sich in die Partie zurückarbeitende Hausherren noch ein 13:11 (30.) mit in den zweiten Durchgang. Dort besorgte Felix Handschke sogar die 16:14-Führung (36.) der Gäste, die jetzt aber den Faden verloren und fünf Gegentore später mit 16:19 (40.) zurücklagen. Bis zum 20:22 (48.) und 21:23 (48.) kam die HGR, für die es im großen Zusammengang um nichts mehr ging, weiter für was Zählbares in Frage, doch die Hausherren sicherten sich übers 25:21 (51.) mit dem 27:22 (57.) das entscheidende Polster. „Die erste Halbzeit war gut, da haben wir die Rückraumschützen gut im Griff“, fand Remscheids Trainer Nelson Weisz, „Linus Mathes hält gut, alles ist fein. Wir starten superschlecht in die zweite Halbzeit und wir müssen zuerst auch viel Unterzahl spielen. Das bringt uns etwas aus dem Konzept – aber wir bleiben dran. Dann stellen wir in der 50. Minute auf eine 5-1-Abwehr und gewinnen auch genug Bälle, aber vergeben die vorne oder vertändeln sie. Am Ende machen wir es zu sehr mit der Brechstange, sodass es deutlich wird.“
HSG Refrath/Hand: Krämer, Kierdorf – Faulhaber (1), Greffin, Geerkens (1), Funke (5/3), Georgi (1), Schrage (4), Speckmann (1), Asselborn (4), Merz (4), Mokris (7/2), Natzke (2).
HG Remscheid: Conzen – Rojko (2), Taymaz (5), Pflüger, Klose (1), Stukalin, Handschke (9/5), Athanassoglou (1), Grewel (1), Rath (1), L. Sikic (1), A. Sikic, Bürger (3).