Harzheld 2020
Teil eins: Euer „Harzheld 2020“ – der ohne Harz
Wählt bis Freitag euren Favoriten und sichert euch die Chance auf ein Original-Trikot eines Profis aus der Region.

Vor zwölf Monaten war die Welt noch in Ordnung und die Wahl zum „Harzhelden“ des Jahres so selbstverständlich. Weil wir in den ersten Monaten nach der „Geburt“ unseres Portals im September 2019 so viele Menschen mit großartigen Geschichten kennengelernt hatten, stand damals wie von selbst jene Frage im Raum: Wer ist eigentlich der tollste Typ von allen? Diese Frage haben wir an euch weitergegeben. Ihr habt diesen Titel an Torhüter-Legende Axel Sierau vergeben. Axel war damals 49 und eine der großen Stützen des Mittelrhein-Oberligisten TuS Derschlag. Aufgehört hat er mit dem Handball natürlich immer noch nicht – und inzwischen gibt er sein unfassbares Wissen als einer der jüngsten 50-Jährigen der Handball-Geschichte an den Mittelrhein-Oberligisten TK Nippes weiter.

Wenn Axel damals gewusst hätte, wie sich die Dinge entwickeln, hätte er vermutlich nur den Kopf geschüttelt: Ihr spinnt. Doch die Wirklichkeit hat ihn und uns ein- bis überholt, Corona hat seit März vielen Hoffnungen und Wünschen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst wurde die Saison 2019/2020 unterbrochen, wenig später abgebrochen. Im frühen Sommer folgte die Rückkehr in die Hallen und im August nahmen die ersten Mannschaften die neue Saison 2020/2021 in Angriff – wieder verbunden mit vielen Wünschen und Hoffnungen. Und wieder/immer noch ist Corona der Spielverderber: Seit ein paar Wochen ist auch die neue Serie unterbrochen und eine Fortsetzung wird es frühestens im Februar 2021 geben können. Damit hatte das gesamte Jahr 2020 nur knapp fünf Monate Handball auf der Platte. Zu wenig für einen Harzhelden? Ganz. sicher. nicht.

Wir tun es wieder. Unbedingt. Und wir hoffen, dass ihr wieder Lust habt, dabei mitzumachen. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass der Handball lebt, dass er die größte Krise seiner Geschichte überstehen wird. Wir haben uns sogar entschlossen, die Wahl aufzuteilen – in einen Bereich ohne Harz, in dem die handelnden Personen nur dann mit dem Kleber in Berührung kommen, wenn sie den Spielern einen in der Halle verirrten Ball zurückspielen wollen – was sie in der Regel wegen der hohen Klebekraft bisweilen sehr schnell bereuen. Also stellen wir in Kategorie eins Vertreter der Trainer, Sportlichen Leiter oder Betreuer vor. In einer Woche folgen die Spieler selbst – die Hauptdarsteller, die auf Harz nicht verzichten können.

Wer gewinnt, werdet ihr entscheiden. Sicher ist vorab bloß, dass es erneut eine wirklich reichhaltige Auswahl an Kandidaten gab/gibt. Wir haben deshalb für euch eine Vorauswahl getroffen. Ab jetzt seid ihr dran: Wen fandet ihr am besten? Wer oder was ist bei denen ohne Harz am meisten kleben geblieben? Über unsere Facebook-Seite könnt ihr von jetzt an bis zum 11.12.2020 (24 Uhr) über die Kommentar-Funktion abstimmen. Als Dankeschön fürs Mitmachen verlosen wir jeweils ein Original-Trikot aus der Vorsaison von zwei Harzhelden, die es bis in die Bundesliga geschafft haben – echte Typen aus der Region und Beweise dafür, wohin ein Weg führen kann: Lukas Stutzke und Eloy Morante Maldonado. Beide haben den Sprung über den TSV Bayer Dormagen genommen und sind inzwischen Handball-Profis. Stutzke (22) spielt für den Bergischen HC, Morante Maldonado für TuSEM Essen. Erstaunliche Parallele: Der Leverkusener Stutzke und der Wermelskirchener Morante Maldonado waren vor ihrem Wechsel nach Dormagen jeweils für den TuS 82 Opladen unterwegs.

Hier sind die Kandidaten für die Wahl zum „Harzhelden ohne Harz“:

Siegfried „Siggi“ Knapik: Bergischer HC (1. Bundesliga)

Er ist eine lebende Legende beim BHC – viel mehr als nur ein Betreuer. In dieser Funktion hat er in den vergangenen Jahrzehnten erstens alle Tiefen und Höhen miterlebt und Siggi ist zu einer Art „Geheimnisträger“ geworden, weil unter anderem die Spieler seine herzlich-humorvolle Art sehr zu schätzen wussten/wissen. Sein Fundus an Geschichten aus der Welt des Handballs – unerschöpflich. Siggi Knapik (78) hat die ganz Großen dieses Sports wie Weltmeister-Trainer Vlado Stenzel kennengelernt und wenn er heute bei Viktor Szilagyi in Kiel anruft, ist sonnenklar: Szilagyi, der Geschäftsführer des THW, geht natürlich dran. 

 

Olaf Mast: OSC Rheinhausen und TV Jahn Köln-Wahn (Regionalliga Nordrhein)

Der 52-Jährige, der einst mit dem THW Kiel die Champions League gewann, hat eine Hauptrolle im Stück mit dem Titel „Zurück in die Zukunft“. Mast sah im Frühjahr seine Mission Klassenerhalt bei den Wahnern als erfüllt an und gab seinen Abschied aufgrund fehlender Perspektiven bekannt. Dass einer wie er nicht lange die Beine würde hochlegen können, stand von Anfang an fest. Ein paar Wochen später stand fest, dass der Ex-Duisburger zum OSC Rheinhausen zurückgekehrt – wo er vor mehr als zwei Jahrzehnten zwei Mal am Aufstieg in die Bundesliga beteiligt war. Als Sportlicher Leiter bildet Olaf Mast nun zusammen mit Trainer Thomas Molsner ein Kompetenz-Duo, um das viele Vereine die Rheinhausener beneiden dürften.

 

Ronny Rogawska (Borussia Mönchengladbach/Oberliga Niederrhein)

Im Herzen ist der 51-Jährige sowohl Däne als auch Niederrheiner. Logisch deshalb: Bei den großen Turnieren drückt er dem amtierenden Weltmeister die Daumen. In Deutschland hat Rogawska, der seine Heimat der Liebe wegen verließ, schon viele Jahre auf höchstem Niveau gearbeitet – bei der HSG Düsseldorf (Aufstieg in die Bundesliga als Spieler und Trainer), beim TV Korschenbroich (damals 3. Liga) und bei der HSG Krefeld (Aufstieg aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga). Anfang 2020 entschied sich Rogawska, das Angebot der Mönchengladbacher Borussia aus der Oberliga Niederrhein anzunehmen. Dort will er alles dafür geben, dass sich die Borussia  professioneller aufstellt und über die Regionalliga in die 3. Liga aufsteigt.

 

Michael Girbes (Männerspielwart im Kreis Wesel/ehemaliger TK-Vorsitzender am Niederrhein)

Ein Michael Girbes ohne Handball? Geht nicht. Ohne festen Standpunkt und eigene Meinung? Geht noch weniger. Girbes gehörte/gehört als Funktionär zu denen, die das Beste für ihren Sport wollten/wollen – gerade in einer schwierigen (Corona-)Zeit. Normalerweise wäre er auch an Bord geblieben: „Ich liebe Herausforderungen.“ Schmerzhaft traf ihn aber, dass es in der Führung des HVN keine Einigkeit mehr gab – und am Ende trat er als Vorsitzender der Technischen Kommission zurück. Ganz nebenbei: Michael Girbes gehörte/gehört im Verband zu den wenigen, die etwas mit Öffentlichkeitsarbeit und Handball anzufangen wussten/wissen.

 

Teilnahmebedingungen:

Die Teilnahme an dem Gewinnspiel „Harzheld 2020“ erfolgt über das Soziale Netzwerk „Facebook“. Veranstalter ist die Asporto UG, (siehe Impressum). Das Gewinnspiel steht in keinem direkten Zusammenhang mit dem Unternehmen „Facebook“, wird von diesem weder gesponsert oder sonstwie unterstützt.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche, vollständig geschäftsfähige Personen mit einem Profil auf „Facebook“. Die Teilnahme erfolgt über die Formulierung eines Kommentars in der Kommentarfunktion zu den Gewinnspielposts am 09.12.2020 oder 16.12.2020. Der Kommentar muss klar zum Ausdruck geben, welchen der vorgeschlagenen Kandidaten der Teilnehmer wählen möchte. Jeder Teilnehmer nimmt nur einmal an dem Gewinnspiel teil, unabhängig von der Anzahl der von ihm formulierten Kommentare. Es werden alle Teilnehmer berücksichtigt, die bis zum 11.12.2020, 24 Uhr, einen Kommentar zu dem Post vom 09.12.2020 oder bis zum 18.12.2020, 24 Uhr einen Kommentar zu dem Post vom 16.12.2020 formuliert haben.

Die Preise werden in dem Gewinnspielpost bekannt gegeben. Die Gewinner der Preise werden am 19.12.2020 aus allen Teilnehmern ausgelost und am selben Tag in einem Facebook-Post mit ihren jeweiligen Facebook-Profilen bekannt gegeben. Die Gewinner können sich dann über eine Facebook-Nachricht an den Veranstalter wenden, um ihre Preise zu erhalten. Hierfür müssen sie ihren vollständigen Namen und – sofern ein Preis auf dem Postweg versandt werden soll – eine Lieferadresse angeben. Die erhaltenen Daten werden nach Abwicklung des Gewinnspiels gelöscht. Im Übrigen gelten unsere Erklärungen zum Datenschutz.

Meldet sich der Gewinner nicht bis spätestens zum 31.12.2020 beim Veranstalter, verfällt sein Anspruch auf den Preis.